Rezession und die Frage des Lebensstandards – Werden mehr Waren und Dienstleistungen produziert beziehungsweise steigt das im Land erzielte Einkommen – das Bruttoinlandsprodukt – dann wächst eine Volkswirtschaft. Der Lebensstandard erhöht sich. Allerdings können auf Phasen des Aufschwungs und Booms wieder schlechtere Zeiten folgen – Abschwungphasen, in denen das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wieder sinkt, und es kann zu einer Rezession oder, als Tiefpunkt, auch zu einer Depression kommen. Schlittert Deutschland in eine Rezession? picture-alliance/ dpa Eine Rezession lässt sich definieren als eine Konjunkturphase, in der das Wirtschaftswachstum stagnierende beziehungsweise negative Wachstumsraten aufweist. Eine sogenannte technische Rezession liegt dann vor, wenn die Wirtschaft mindestens zwei Quartale in Folge schrumpft, im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresquartal.
Contents
- 1 Was bedeutet Rezession leicht erklärt?
- 2 Was passiert mit dem Geld bei einer Rezession?
- 3 Was passiert bei Rezession in Deutschland?
- 4 Was bedeutet Rezession für den Sparer?
- 5 Wann war die letzte Rezession in Deutschland?
- 6 Was macht man am besten bei einer Rezession?
- 7 Was passiert mit meinem Haus bei einer Rezession?
- 8 Wie profitiert man von Rezession?
- 9 Was passiert mit Immobilien in einer Rezession?
- 10 Wird bei einer Rezession alles günstiger?
- 11 Wie lange dauert Rezession in Deutschland?
- 12 Wie verhält sich der Staat bei einer Rezession?
- 13 Wann gab es in Deutschland eine Rezession?
- 14 Wie lange dauert im Schnitt eine Rezession?
- 15 Was kommt nach der Rezession?
- 16 Wie wahrscheinlich ist eine Rezession 2023?
- 17 Was sie jetzt mit ihrem Geld machen müssen?
Was bedeutet Rezession leicht erklärt?
Abschwung / Rezession – Kein Grund zum Strahlen, wenn die Wirtschaft in der Rezession ist. Wenn es einem Land wirtschaftlich immer schlechter geht, spricht man von Abschwung. Unternehmen müssen dann oft sparen, immer mehr Menschen verlieren ihre Arbeit und haben nicht mehr so viel Geld wie bisher.
Die Regierung versucht dann vieles zu tun, damit es Unternehmen und Menschen bald wieder besser geht. Die Wirtschaft eines Landes muss wachsen, damit sich das Land weiter entwickeln kann. Gibt es zeitweise bei der Wirtschaft keinen Zuwachs mehr, spricht man von “Stillstand” oder “Stau”. Wenn sich die wirtschaftliche Lage aber verschlechtert, befindet sich ein Land im Abschwung.
Das wird auch “Rezession”, auf Deutsch “Rückgang” genannt. Ein Abschwung hat oft zur Folge, dass Unternehmen weniger herstellen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen. Die Zahl derjenigen, die vom Staat unterstützt werden müssen, steigt dann. Der Staat muss Schulden machen, kann sich nicht mehr um alle öffentlichen Aufgaben, zum Beispiel den Bau oder Ausbau von Verkehrswegen kümmern.
Was passiert mit dem Geld bei einer Rezession?
Was passiert bei einer Rezession und wie kommt es dazu? – Eine Rezession macht sich meist so bemerkbar, dass die Nachfrage nach verschiedenen Gütern und Dienstleistungen abnimmt. Menschen kaufen weniger ein (halten sich beim Konsum zurück), das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sinkt und die Wirtschaftsleistung verschlechtert sich.
Unternehmen bieten mehr an, als Konsumenten kaufen wollen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Ursprung einer Rezession in strukturellen Veränderungen liegt. Sobald Unternehmen zum Beispiel gezwungen sind, Mitarbeiter in Kurzarbeit zu schicken oder ganz zu entlassen, ist eine Rezession möglich. Aber auch finanzielle Faktoren können dazu beitragen.
Zum Beispiel, wenn Unternehmen während einer wirtschaftlichen Hochphase die Nachfrage überschätzen, zu viel in den Produktionsaufbau investieren und im Anschluss die Kapazitäten wieder zurückfahren müssen – oder wenn Unternehmen nicht ausreichend Geld für mehr Wachstum zur Verfügung haben.
In Deutschland stecken wir aktuell noch in keiner Rezession, jedoch könnte diese bald drohen. Denn die Corona-Pandemie und der Russland-Ukraine-Krieg haben die Wirtschaft global, aber eben auch hierzulande geschwächt. Lieferengpässe machen viele Güter teurer und auch gestiegene Energiekosten treiben die Preise nach oben.
Vor allem darum liegt die Inflation in Deutschland aktuell bei 10 Prozent (Stand: September 2022). Doch anstatt dass Verbraucher nun Geld ausgeben, bevor es weniger wert wird, halten sie sich beim Kaufen zurück. Viele haben Angst, gestiegene Energiekosten nicht mehr stemmen zu können, und sparen, wo sie können.
Was passiert bei Rezession in Deutschland?
Welche Folgen kann eine Rezession für die Bürger und die Wirtschaft haben? – In einer Rezession halten Unternehmen und private Haushalte ihr Geld in der Regel beisammen. Zu den Folgen einer Rezession zählen steigende Arbeitslosenzahlen, außerdem arbeiten mehr Menschen in Kurzarbeit. Auch Menschen, die auf der Suche nach einem neuen Job sind, stehen in einer Rezession vor Problemen. Denn wer sich um eine neue Stelle bewirbt, dürfte während einer Rezession Schwierigkeiten haben eine entsprechende Stelle zu finden – denn geht es Unternehmen wirtschaftlich schlechter, stoppen sie Neueinstellungen.
Was bedeutet Rezession für den Sparer?
Die Merkmale einer Rezession – Eine Rezession macht sich durch einen Rückgang der Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen bemerkbar. Börsenkurse geben nach, Zinsen bleiben niedrig, Löhne stagnieren. Eine steigende Zahl an Konkursen, steigende Kurzarbeit und Abbau von Überstunden gelten ebenfalls als Auswirkungen einer Rezession.
Wann war die letzte Rezession in Deutschland?
Seit Ende der 1960er Jahre gab es hierzulande zehn Rezessionen. Die letzten schweren Wirtschaftskrisen waren die Finanzmarktkrise 2007 und die Pandemie 2020. In der Finanzmarkkrise schrumpfte das deutsche Bruttoinlandprodukt um 5,7 Prozent und in der Pandemie um 4,6 Prozent.
Was macht man am besten bei einer Rezession?
Maßnahmen gegen Rezession – Um die Wirtschaft wieder anzukurbeln und um aus der Krise herauszukommen, muss früher oder später die Regierung eingreifen. Eine der besten Rezession Maßnahmen, um Verbraucher zu entlasten, sind Steuersenkungen in Deutschland.
- Mit einer Senkung der Mehrwertsteuer sparen Verbraucher Geld und können ihren Konsum wieder erhöhen.
- Auch Unternehmen profitieren von den niedrigen Steuern und müssen weniger Kapital an den Staat abgeben.
- Damit steigern sie gleichzeitig ihren Umsatz.
- Die Zentralbank hat auch ein wirkungsvolles Mittel gegen die Rezession: eine Anpassung des Leitzinses,
Während bei einer Inflation der Leitzins erhöht wird, um weniger Geld in Umlauf zu bringen, gilt bei der Rezession das Gegenteil. Mit einer Leitzinssenkung sinkt gleichzeitig die Hürde von Unternehmern und Bürgern, um Kredite aufzunehmen. Dank der Kredite werden große Investitionen ermöglicht und es kommt wieder mehr Geld in den Umlauf.
Was passiert mit meinem Haus bei einer Rezession?
Eine anhaltende Rezession führt zu einem Absinken des Kaufpreises bei Wohnungen und Häusern. Neben der Rezession ist aber auch die Inflation zu beachten: Steigende Immobilienpreise können zum Beispiel durch eine erhöhte Inflation aufgefangen werden.
Wie profitiert man von Rezession?
Worin man während einer Rezession investieren sollte – Eine Rezession kann einige der lohnendsten Investitionen hervorbringen – denn wenn ganze Märkte im Minus sind, können Anleger wertvolle Aktien zu einem reduzierten Preis erwerben. Genau aus diesem Grund sehen erfolgreiche Anleger wirtschaftlich unruhige Zeiten als Chance – sie kaufen den Dip.
Bedenken Sie Folgendes: Es hat keine Rezession oder sogar Depression gegeben, die nicht vergangen ist. Wirtschaftsschocks sind ein zyklisches Phänomen. Mit anderen Worten, ein Investor kann mit Investitionen während einer Rezession Geld verdienen, indem er strategisch in Unternehmen mit Wachstumspotenzial investiert.
Hier sind einige spezifische Tipps für Investitionen während einer Rezession:
- Ziehen Sie verwaltete Instrumente wie Investmentfonds, Indexfonds und ETFs in Betracht. Dabei handelt es sich um Portfolios von Vermögenswerten, die ganze Sektoren, Branchen, Märkte oder Indizes abdecken. Daher sind sie in der Regel eine ausgewogenere Wahl als die Investition in einzelne Aktien.
- Erwägen Sie, überschüssiges Bargeld in sicheren, risikoarmen Instrumenten wie einem kurzfristigen Rentenfonds zu parken. Denn in einem Umfeld mit hoher Inflation und hohen Zinsen wie in der zweiten Jahreshälfte 2022 werden die Geldmärkte höhere Renditen erzielen.
- Erwägen Sie Kapitalinvestitionen in rezessionssichere Sektoren – dies wären die Unternehmen, die wichtige Waren und Dienstleistungen anbieten, wie z.B. Grundnahrungsmittel, Gesundheitsversorgung, kritische Technologie, Energie- und Wasserversorgung, Reparaturen und sogar einige „Genussgüter” wie Snacks und Süßwaren. Diese Sektoren werden vom Preisanstieg aufgrund der Inflation profitieren.
- Ziehen Sie diskontierte Blue-Chip-Aktien in Betracht. Wenn Sie gerne ein gewisses Risiko eingehen, können Aktien von fundamental gesunden Unternehmen während einer Rezession eine gute Investition sein. Wenn der Aktienmarkt fällt, bietet sich die Gelegenheit, Qualitätsaktien zu ermäßigten Preisen zu kaufen.
- Erwägen Sie eine Investition in Gold, das in der Vergangenheit auch in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit seinen Wert gehalten hat.
Was passiert mit Immobilien in einer Rezession?
Was macht der Staat bei einer Rezession? – Der Staat kann mit konjunkturfördernden Maßnahmen die Rahmenbedingungen schaffen, um das Land wieder aus der Rezession zu führen. Um die Konsumbereitschaft der Verbraucher und den Investitionsmut der Unternehmen wieder anzukurbeln, kann der Staat unter anderem:
günstige Kredite anbieten die Steuern senken Entlastungspakete schnüren, etwa bei steigenden Energiepreise Programme zur Stärkung des Arbeitsmarktes auf den Weg bringen
Die Folgen einer Rezession zeigen sich an verschiedenen Stellen. Sie hat sowohl auf die Wirtschaft als auch auf Märkte und Individuen Einfluss. Während Unternehmen beispielsweise mit hohem Kostendruck kämpfen, müssen Arbeitnehmer um ihren Job und Selbstständige um neue Aufträge fürchten.
Gut ablesbar sind die Rezessionsfolgen an den Aktienmärkten, die mit fallenden Kursen und im schlimmsten Fall mit einem Crash reagieren. Umgekehrt lässt sich am Aktienkurs oft auch ablesen, wann die Rezession überwunden sein könnte: Positive Nachrichten und optimistische Wirtschaftsprognosen sorgen dafür, dass die Kurse wieder steigen.
Die Kursverluste treffen auch die Anleger. Schwächelnde Aktienkurse schwächen den Depotwert von Anlegern. Wer jedoch mit einem langfristigen Anlagehorizont investiert, kann eine Rezession in der Regel einfach aussitzen, denn nach dem Tief folgt früher oder später das Hoch und damit entspannen sich auch die Kurse an den Börsen wieder.
Panikverkäufe sind in der Rezession tabu, da sie immer mit Verlusten einhergehen. Spannend für viele Investoren ist die Frage, wie Rezession und Immobilienpreise zusammenhängen. Normalerweise besteht in einer Rezession das Risiko, dass Immobilienpreise sinken. Denn wer seinen Job verliert oder sich keinen Kredit mehr leisten kann, kann auch keine Immobilien kaufen.
Die Nachfrage sinkt und damit auch die Preise. Bisher zeichnet sich eine Talfahrt bei den Immobilienpreisen nicht ab. Die nächsten Monate werden zeigen, ob Deutschland die Rezession 2022 umgehen kann und wie sich der Immobilienmarkt entwickeln wird. Fest steht aber: Nach dem Abschwung folgt der Aufschwung und das bedeutet, dass sich die Immobilienpreise wieder auf einem für Anleger lukrativen Niveau einpendeln werden.
Fallende Aktienkurse und sinkende Immobilienpreise haben nicht nur Nachteile. Wer über ausreichend Kapital verfügt und nicht auf Kredite angewiesen ist, kann die günstigen Preise jetzt nutzen, um in Sachwerte und Aktien zu investieren. Wichtig dabei ist, auf ein diversifiziertes Portfolio zu achten und nicht alles auf eine Karte zu setzen.
Wer in der Rezession investieren und Immobilien kaufen möchte, sollte sich außerdem genau über Faktoren wie den Standort, die Mietpreisentwicklung und Renditechancen informieren. Die beste Anlaufstelle für einen informierten Kauf ist ein Partner wie Immoheld.
Wird bei einer Rezession alles günstiger?
Was passiert bei einer Rezession? – Die Rezession gehört zu den vier Phasen, die der Konjunkturzyklus einer Volkswirtschaft durchlaufen kann. Sie folgt auf die Phase der Hochkonjunktur (Boom) und kann in eine Depression übergehen ( Konjunkturtief ), auf die früher oder später ein Aufschwung folgt. (Quelle: ha) Klassische Merkmale einer Rezession sind:
Rückgang der Nachfrageüberfüllte LagerAbbau von Überstunden und beginnende KurzarbeitEntlassung von Arbeitskräftenausbleibende Investitionenteilweise Stilllegung von Produktionsanlagenstagnierende oder sinkende Preise, Löhne und Zinsenfallende Börsenkurse
Wie lange dauert Rezession in Deutschland?
Was ist eine Rezession? – Wir sprechen von einer Rezession, wenn eine Volkswirtschaft über eine Dauer von sechs Monaten schrumpft. Generell gilt, dass ein Land eine Rezession erfährt, wenn die Wirtschaft in zwei aufeinander folgenden Quartalen schrumpft.
Als Messgröße dient in erster Linie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Rezessionen dauern so lange an, wie in einem Land, einer Region oder auf der Welt die Wirtschaft schrumpft anstatt zu wachsen. Auch wenn Rezessionen drastische Auswirkungen auf die Wirtschaft haben können, sind sie ein wichtiger Bestandteil des Geschäftszyklus: Wirtschaften wachsen, bis sie einen Gipfel erreichen, und schrumpfen danach wieder, bis sie einen Tiefpunkt erreicht haben, bevor sie erneut wachsen usw.
Ein Land befindet sich in einer Rezession, wenn es sich auf dem Weg vom Gipfel zum Tiefpunkt befindet. Eine Rezession dauert mindestens sechs Monate, es gibt jedoch keine definierte Grenze, wie lange sie dauern kann. Das „National Bureau of Economic Research”, die Behörde in den USA, die sich mit Rezessionen beschäftigt, gibt an, dass die durchschnittliche Dauer von Rezessionen seit 1945 bei etwas über 11 Monaten lag, während die Wachstumsperioden durchschnittlich 58 Monate andauerten.
Wie verhält sich der Staat bei einer Rezession?
Folgen einer Rezession – Ein Abschwung hat oft zur Folge, dass Unternehmen weniger herstellen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen. Die Zahl derjenigen, die vom Staat unterstützt werden müssen, steigt dann. Der Staat muss Schulden machen, kann sich nicht mehr um alle öffentlichen Aufgaben, zum Beispiel den Bau oder Ausbau von Verkehrswegen kümmern.
Die Regierung versucht in einer Rezession, die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Diese Maßnahmen nennt man “Konjunkturpolitik”. Zum Beispiel können die Steuern gesenkt werden. Dann können die Unternehmen billiger produzieren. Die Menschen haben dann wieder mehr Geld in der Tasche, um mehr einkaufen zu können.
Das tut der Wirtschaft gut. Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2023. : Abschwung / Rezession
Wann gab es in Deutschland eine Rezession?
Gab es schonmal eine Rezession in Deutschland? – Ja. Seit Ende der 60er-Jahre gab es in Deutschland mehrere Rezessionen, einige von ihnen zogen sogar Regierungswechsel nach sich. Beispiele hierfür sind die erste Ölkrise (1974/1975), die zweite Ölkrise (1980) oder auch die Finanzkrise (2008/2009), für die internationale Krisen die Ursache waren.
Wird es in Deutschland eine Rezession geben?
EU-Kommissar: Risiken für Rezession geringer – Laut der Brüsseler Behörde weisen Umfragen darauf hin, dass sich das Vertrauen in die Wirtschaftsentwicklung verstärkt hat. Demnach dürfte der nach dem Beitritt Kroatiens auf 20 Mitglieder angewachsene Währungsraum ein Schrumpfen der Wirtschaft im ersten Quartal vermeiden.
- Die Risiken einer Rezession und einer Gasverknappung haben nachgelassen und die Arbeitslosigkeit ist weiter auf einem Rekordtief.
- Die Gefahr einer schweren Rezession hat sich zuletzt auch in Deutschland verringert – vor allem, weil die befürchtete Gasmangel-Lage als Folge ausbleibender russischer Lieferungen abgewendet werden konnte.
Für das Gesamtjahr rechnet die Bundesregierung mit einem Wachstum von 0,2 Prozent und der Internationale Währungsfonds (IWF) mit 0,1 Prozent. Die Bundesregierung hat ihre Konjunkturprognose nach oben korrigiert. Für 2023 wird jetzt nicht mehr mit einer Rezession gerechnet, sondern mit einem leichten Wachstum um 0,2%.
Wie lange dauert im Schnitt eine Rezession?
Wie lange dauern Rezessionen? Die gute Nachricht ist, dass Rezessionen meist nicht lange dauern. Unsere Analyse der zehn Konjunkturzyklen seit 1950 zeigt, dass sie zwischen acht und 18 Monaten lang waren, bei einem Durchschnitt von elf Monaten.
Was kommt nach der Rezession?
Aufschwung (Expansion, Erholung) Boom (Hochkonjunktur, Prosperität) Abschwung (Rezession) Depression (Konjunkturtief, Krise)
Wie wahrscheinlich ist eine Rezession 2023?
Stand: 13.02.2023 12:56 Uhr Nach Einschätzung der EU-Kommission dürfte sich die konjunkturelle Lage in Deutschland besser entwickeln als gedacht. Das Wachstum wird den Prognosen zufolge aber sehr gering ausfallen. In ihrem aktuellen konjunkturellen Ausblick vertritt die EU-Kommission die Einschätzung, dass Deutschland im Jahr 2023 nicht in eine Rezession fallen wird.
Die Brüsseler Behörde erwartet beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) ein kleines Plus von 0,2 Prozent. Damit hat sich die Prognose deutlich gebessert, nachdem sie im November noch ein Minus von 0,6 Prozent veranschlagt hatte. Auch für ganz Europa sind die Aussichten optimistischer: Die Wirtschaft in der Eurozone sei im vierten Quartal 2022 doch nicht geschrumpft.
Für 2023 werde nun ein etwas höheres Wachstum von 0,9 Prozent, statt wie zuvor prognostizierte 0,3 Prozent, erwartet, erklärte die EU-Kommission weiter. Günstige Entwicklungen seit der Herbstprognose haben die Wachstumsaussichten für dieses Jahr verbessert”, erklärte die Kommission nun.
Was sie jetzt mit ihrem Geld machen müssen?
Gratis-Webinar: Das sind die neuen Regeln bei der Geldanlage – Geldflut, Zinsdürre, Klimawandel – Sparer müssen bei der Geldanlage umdenken, wenn sie erfolgreich sein wollen. Börsen-Profi Philipp Vorndran erklärt in dem kostenlosen Webinar von FOCUS Online und Finanzen100, wie Sie das Beste aus der Situation für Ihre Geldanlage machen.
HIER KÖNNEN SIE SICH DIE AUFZEICHNUNG ANSEHEN! Deswegen empfehlen Experten zwei Dinge: Erstens sollten Sie das Geld, was Sie in Aktien investieren wollen, gut streuen, also etwa auf ETFs verteilen, die wiederum viele Märkte und Branchen abdecken. Zweitens sollten Sie – gerade, wenn Sie das Risiko scheuen – nur rund die Hälfte Ihres Ersparten in Aktien investieren.
„Dann können Sie bei Korrekturen an der Börse noch einmal verbilligt und günstiger einsteigen”, erklärt Petra Ahrens, Vorstand von Maiestas Vermögensmanagement aus Köln.
Was passiert mit dem Goldpreis bei einer Rezession?
Gold outperformte den US-Aktienmarkt in jeder Rezession seit 1973 – Laut einer Analyse von Bloomberg entwickelte sich Gold in US-Dollar seit dem Ende des Bretton-Woods-Systems vor 50 Jahren seither während aller Rezessionsphasen um durchschnittlich 50 Prozent besser als der amerikanische S&P 500 Index.
- Das US-Finanzportal hat für diesen Zeitraum das Verhalten von Gold im Verlauf der zehn größten Einbrüche des S&P500 Index verglichen und ist dabei ebenfalls zu eindeutigen Ergebnissen gekommen.
- So stieg während der Ölkrise Anfang 1973 bis Oktober 1974 der Goldpreis um 139,4 Prozent, während der S&P 500 mit einem Minus von 48,2 Prozent einen seiner stärksten Einbrüche verzeichnete.
Während der sog. Subprime-Krise, die sich später zur weltweiten Finanzkrise ausweitete, verlor der S&P 500 von Oktober 2007 bis März 2009 ganze 56,8 Prozent. Gold hingegen verteuerte sich im gleichen Zeitraum um 25,5 Prozent.
Sind wir gerade in einer Rezession?
Geringer Rückgang des BIPs prognostiziert – Viele Volkswirte gehen inzwischen von einer vergleichsweise milden Rezession im kommenden Jahr aus. Sie erwarten im Gesamtjahr 2023 einen BIP-Rückgang um weniger als ein Prozent. Zum Vergleich: Im Corona-Krisenjahr 2020 war die Wirtschaftsleistung in Europas größter Volkswirtschaft um mehr als vier Prozent geschrumpft.
- Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) erwartet für 2023 sogar ein leichtes Wirtschaftswachstum von 0,3 Prozent – auch dank staatlicher Energiepreisbremsen.
- Inflation: Inflationsraten von um die 10 Prozent belasten Verbraucher und Unternehmen in Deutschland,
- Die Bundesbank macht den Menschen vorerst wenig Hoffnung auf deutlich sinkende Preise.
„Die Inflation ist hoch und wird nur nach und nach zurückgehen”, sagte Bundesbank-Präsident Joachim Nagel. Für 2023 rechnet die Bundesbank mit einem Rückgang der Inflation von durchschnittlich 8,6 Prozent im Jahr 2022 auf dann 7,2 Prozent – gemessen am für die Geldpolitik im Euroraum maßgeblichen harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI).
Vor allem vom Frühjahr an erwarten viele Volkswirte Entspannung – etwa das RWI-Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung: „Dann dürfte nach der Heizperiode die akute Phase der Energiekrise für die Haushalte überwunden sein und auch die Verbraucherpreise sinken.” Arbeitsmarkt: Die Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt ist nach Einschätzung der Bundesagentur für Arbeit (BA) bislang stabil.
Die Einstellungsbereitschaft der Betriebe sei trotz einer leichten Abschwächung weiter hoch. Viele Branchen suchen händeringend Fachkräfte und versuchen bestehendes Personal auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten zu halten, zum Beispiel durch Kurzarbeit, Corona, Ukraine-Krieg, Inflation: Die Weltwirtschaft könnte vor einer Rezession stehen. Doch was genau versteht man darunter und welche Folgen hätte eine Rezession auf das alltägliche Leben? Ein Überblick.
Was passiert mit Immobilien in einer Rezession?
Was macht der Staat bei einer Rezession? – Der Staat kann mit konjunkturfördernden Maßnahmen die Rahmenbedingungen schaffen, um das Land wieder aus der Rezession zu führen. Um die Konsumbereitschaft der Verbraucher und den Investitionsmut der Unternehmen wieder anzukurbeln, kann der Staat unter anderem:
günstige Kredite anbieten die Steuern senken Entlastungspakete schnüren, etwa bei steigenden Energiepreise Programme zur Stärkung des Arbeitsmarktes auf den Weg bringen
Die Folgen einer Rezession zeigen sich an verschiedenen Stellen. Sie hat sowohl auf die Wirtschaft als auch auf Märkte und Individuen Einfluss. Während Unternehmen beispielsweise mit hohem Kostendruck kämpfen, müssen Arbeitnehmer um ihren Job und Selbstständige um neue Aufträge fürchten.
- Gut ablesbar sind die Rezessionsfolgen an den Aktienmärkten, die mit fallenden Kursen und im schlimmsten Fall mit einem Crash reagieren.
- Umgekehrt lässt sich am Aktienkurs oft auch ablesen, wann die Rezession überwunden sein könnte: Positive Nachrichten und optimistische Wirtschaftsprognosen sorgen dafür, dass die Kurse wieder steigen.
Die Kursverluste treffen auch die Anleger. Schwächelnde Aktienkurse schwächen den Depotwert von Anlegern. Wer jedoch mit einem langfristigen Anlagehorizont investiert, kann eine Rezession in der Regel einfach aussitzen, denn nach dem Tief folgt früher oder später das Hoch und damit entspannen sich auch die Kurse an den Börsen wieder.
- Panikverkäufe sind in der Rezession tabu, da sie immer mit Verlusten einhergehen.
- Spannend für viele Investoren ist die Frage, wie Rezession und Immobilienpreise zusammenhängen.
- Normalerweise besteht in einer Rezession das Risiko, dass Immobilienpreise sinken.
- Denn wer seinen Job verliert oder sich keinen Kredit mehr leisten kann, kann auch keine Immobilien kaufen.
Die Nachfrage sinkt und damit auch die Preise. Bisher zeichnet sich eine Talfahrt bei den Immobilienpreisen nicht ab. Die nächsten Monate werden zeigen, ob Deutschland die Rezession 2022 umgehen kann und wie sich der Immobilienmarkt entwickeln wird. Fest steht aber: Nach dem Abschwung folgt der Aufschwung und das bedeutet, dass sich die Immobilienpreise wieder auf einem für Anleger lukrativen Niveau einpendeln werden.
Fallende Aktienkurse und sinkende Immobilienpreise haben nicht nur Nachteile. Wer über ausreichend Kapital verfügt und nicht auf Kredite angewiesen ist, kann die günstigen Preise jetzt nutzen, um in Sachwerte und Aktien zu investieren. Wichtig dabei ist, auf ein diversifiziertes Portfolio zu achten und nicht alles auf eine Karte zu setzen.
Wer in der Rezession investieren und Immobilien kaufen möchte, sollte sich außerdem genau über Faktoren wie den Standort, die Mietpreisentwicklung und Renditechancen informieren. Die beste Anlaufstelle für einen informierten Kauf ist ein Partner wie Immoheld.
Ist eine Rezession gut?
Warum Rezessionen die besten Investitionsmöglichkeiten schaffen können – Bildquelle: solarseven / Shutterstock.com Ein Wirtschaftsabschwung führt in der Regel zu sinkenden Gewinnen für viele der führenden Unternehmen. Aus diesem Grund reicht schon die bloße Annahme einer Rezession aus, um einen Börsencrash oder eine Korrektur herbeizuführen.
- Jedoch hat die Geldanlage während einer Rezession auch eine positive Seite.
- Obwohl Investoren diese wirtschaftlichen Abschwünge fürchten, können sie auch die besten Kaufgelegenheiten an der Börse schaffen.
- Die große Rezession im Jahr 2008 erschien vielen Anlegern wie das Ende der Welt.
- Dennoch war es eine enorme Kaufgelegenheit, direkt vor dem Beginn einer zehnjährigen Hausse.
Rezessionen können aus mehreren Gründen hervorragende Kaufgelegenheiten für Investoren schaffen. Hochwertige Aktien werden im Allgemeinen mit einem Aufschlag gehandelt. Die einzige Chance, diese Aktien mit irgendeiner Art von Sicherheitsmarge zu kaufen, besteht darin, während einer Rezession zu investieren.
- Der Bereich der Behavioral Finance zeigt, wie irrational Investoren sein können.
- Die Fehler, die sie machen, nehmen in Bärenmärkten und bei steigender Volatilität zu.
- Das schafft auch Chancen.
- Die besten Unternehmen gewinnen auch in Rezessionen Marktanteile, während ihre Konkurrenten knapp bei Kasse sind.
Was das Investieren während einer Rezession und nicht erst danach betrifft, so gibt es mehrere Möglichkeiten, Geld zu verdienen. Leerverkäufe sowie der Besitz rezessionssicherer Geldanlagen sind Ansätze dafür. Zumindest können Sie dadurch mehr Kaufkraft erhalten, sobald eine Korrektur endet.
Was ist eine Rezession Beispiel?
Eine Rezession ist laut Definition eine Konjunkturphase, bei der das Wirtschaftswachstum sinkt oder stagniert. Eine technische Rezession liegt dann vor, wenn die Wirtschaft in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen, im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresquartal, sinkt.
Was ist der Unterschied zwischen Rezession und Inflation?
Inflation und Zinssätze – Einer der wichtigsten Indikatoren für eine Rezession ist die Inflation und die Reaktion der Zentralbanken in der Form von Zinssätzen. Mit der Inflation wird die Rate gemessen, in der allgemeine Waren und Dienstleistungen und somit auch die täglichen Lebenshaltungskosten steigen.
Eine gewisse Inflation wird als wichtiger Bestandteil einer gesunden Wirtschaft angesehen, wenn jedoch die Inflation zu schnell zu hochsteigt, kann sie rasch jeden Aspekt der Wirtschaft beeinträchtigen. Alles wird immer teurer: Endverbraucher sehen einen Preisanstieg bei ihrem wöchentlichen Einkauf, und Unternehmen sehen, dass die Kosten für Produktion und Energie steigen.
Schulden sind schwerer zu bedienen, und die Wirtschaft muss folglich kürzertreten. Die Inflation steigt im Vorfeld einer Rezession, sinkt aber während der Rezession selbst dann wieder (oder wird sogar zu einer Deflation). Eines der Hauptwerkzeuge, um die Inflation im Rahmen zu halten, sind die von den Zentralbanken festgelegten Zinssätze, die vorgeben, wie teuer ein Kredit ist.
Wenn die Wirtschaft stimuliert werden soll, werden niedrigere Zinssätze eingeführt, damit die Menschen weniger Grund haben, ihr Bargeld auf Sparkonten zu horten, und mehr Gründe, Schulden für mehr Ausgaben aufzunehmen, da die Kosten für einen Kredit niedriger sind. Aktuell bleibt zu befürchten, dass die Zinssätze in den meisten großen Volkswirtschaften auf einem Rekordtief sind, was normalerweise die Wirtschaft zu höheren Ausgaben motivieren würde.
Das ist jedoch bisher nicht der Fall. Außerdem haben einige Zentralbanken bereits den Zinssatz-Tiefpunkt von 0 % erreicht, z.B. die Europäische Zentralbank (EZB). Deshalb fragen sich viele, welche Möglichkeiten die Zentralbanken noch haben, wenn es zu einer Rezession kommt.