Das bedeutet, dass ihr z.B. nicht zusammen kocht oder gemeinsame Ausgaben habt. Gerade zu Beginn des Trennungsjahres wohnen noch einige zeitweise zusammen, teilen aber nicht mehr Tisch und Bett. Schon während dieser Zeit beginnt also die Zeit des dauernden Getrenntlebens.
Contents
- 1 Kann man dauerhaft getrennt lebend ohne Scheidung?
- 2 Was ist besser Scheidung oder Getrenntleben?
- 3 Welche Nachteile bei Trennung ohne Scheidung?
- 4 Was ändert sich wenn man getrennt lebt?
- 5 Kann man trotz getrennt lebend in einer Wohnung wohnen?
- 6 Wie lange muss getrennt lebend Unterhalt gezahlt werden?
- 7 Wann muss man keinen Unterhalt zahlen für die Frau?
- 8 Wie lange muss getrennt lebend Unterhalt gezahlt werden?
- 9 Wie lange Unterhalt ohne Scheidung?
Wie lange kann man dauernd Getrenntleben?
Nicht mehr getrennt lebend durch Versöhnungsversuch? – Getrennt lebend mit Kind: Es sind zahlreiche Einigungen zum Umgang und Unterhalt nötig. Grundsätzlich soll das Trennungsjahr aber vor allem auch als „Bedenkzeit” dienen. Nicht selten kommt es vor, dass ein letzter Versuch in diesem Jahr unternommen wird, um die Ehe zu retten.
Der ein oder ander Versöhnungsversuch glückt, viele nicht. Doch kann durch das kurzzeitige Wiederaufflammen der Beziehung das Trennungsjahr unterbrochen werden? Müssen Sie hiernach wieder mindestens ein Jahr getrennt leben, bevor es zur Scheidung kommen kann? Auch hierfür hat das BGB eine Antwort parat.
Denn gerade in so höchstpersönlichen Lebensbereichen hat sich das Familienrecht schnell an unterschiedlichste Eventualitäten angepasst. Nach § 1567 Absatz 2 BGB hemmt ein kurzfristiges Zusammenleben, „das der Versöhnung der Ehegatten dienen soll” die Frist nicht, die diese mindestens getrennt leben müssen.
- Als kurz wird hier häufig eine Zeit von bis zu maximal drei Monaten genannt.
- Die gerichtlichen Entscheidungen hierzu sind jedoch nicht eindeutig, sodass in jedem Fall eine Neubewertung notwendig erscheint.
- Wichtig ist in diesem Zusammenhang aber auch die Motivation, die hinter dem Versöhnungsversuch steckt,
Wollte ein Ehegatte etwa durch Vorspiegelung falscher Tatsachen eigentlich nur die Zahlung von Trennungsunterhalt umgehen, kann dies das Trennungsjahr unterbrechen. Nachweisen ließe sich das etwa, wenn eigentlich schon ein neuer Partner vorhanden ist, der parallel zum Ehegatten unterhalten wird.
Was bedeutet der Status getrennt lebend?
Rechtslage & Allgemeines zum Thema – Der Trennungsfall ist im Familienrecht ausführlich geregelt: Eine Trennung der Ehegatten ist gemäß § 1567 im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) so definiert, dass keine häusliche Gemeinschaft zwischen ihnen mehr besteht, da mindestens einer der Ehegatten die eheliche Lebensgemeinschaft ablehnt. Kommt es zu Versöhnungsversuchen während der Trennung, so wird dies nicht als Unterb rechung der Trennung gewertet. Denn ob nun Versöhnungsversuche stattgefunden haben oder nicht – Nach einem Jahr der Trennung können die Partner laut § 1566 im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) schließlich die Scheidung einreichen, so beide damit einverstanden sind.
- Sollten die Gatten bereits drei Jahre in Trennung lebend verbracht haben, ist das Einverständnis des anderen Gatten nicht mehr nötig – es reicht aus, wenn nur einer die Scheidung möchte.
- Beachten Sie: Sobald die Ehepartner getrennt leben, kann gemäß § 1361 im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) ein Ehegatte Unterhaltszahlungen für die Zeit der Trennung fordern, wenn dies aufgrund der Einkommens- und Vermögensverhältnisse der Ehepartner geboten ist.
Leben die Ehegatten getrennt, dann können beide die ihnen gehörenden Haushaltsgegenstände beanspruchen, wie es durch § 1361a des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) festgelegt ist. Sollte ein Partner einen Gegenstand jedoch zur Führung des Haushalts benötigen, so kann es angemessen sein, ihm diesen einstweilen zum eigenen Gebrauch zu überlassen.
- Gegenstände, die beiden gemeinsam gehören, sind ebenso untereinander aufzuteilen.
- Lärungsbedarf zwischen den Eheleuten besteht auch bezüglich der Ehewohnung,
- Hierzu heißt es in § 1361b im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB), dass Eigentumsrechte oder sonstige Nutzungsrechte an der Wohnung (wie zum Beispiel der Nießbrauch oder das Wohnrecht) besonders zu berücksichtigen sind, wenn es um die Frage geht, welcher der Ehepartner in der Ehewohnung bleibt.
Jedoch kann jeder Ehegatte verlangen, dass ihm ein Teil oder die gesamte Wohnung zur alleinigen Nutzung überlassen wird. Sobald einer der Ehegatten ausgezogen ist, hat er 6 Monate lang Zeit, zu bekunden, dass er wieder in die Wohnung zurückkehren möchte.
- Ansonsten ist davon auszugehen, dass er diese dem anderen Ehegatten zur alleinigen Nutzung überlässt.
- Doch was ist nun konkret zu beachten, wenn Ehepartner getrennt leben und dies anstelle einer Scheidung vielleicht sogar auf Dauer tun wollen? Verbringen die Eheleute eine lange Zeit getrennt lebend, dann kann das einen Einfluss auf diverse Ansprüche haben.
So ist zum Beispiel laut § 1384 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) für die Berechnung des Zugewinnausgleichs der Zeitpunkt relevant, zu welchem die Scheidung rechtshängig wird. Das gilt auch für den Versorgungsausgleich, der laut § 3 des Versorgungsausgleichsgesetzes (VersAusglG) für die gesamte Ehezeit, die erst mit Zustellung des Scheidungsantrags endet, vorgenommen wird.
Kann man dauerhaft getrennt lebend ohne Scheidung?
Was ist zu beachten bei der Trennung ohne Scheidung? – Trennung ohne Scheidung – häufig keine gute Idee Wer keine Scheidung trotz Trennung möchte, sollte sich über die möglichen negativen rechtlichen und damit wirtschaftlichen Folgen im Klaren sein und diese nach Möglichkeit durch Abschluss einer Scheidungsfolgenvereinbarung zumindest abmildern und im Hinblick auf das fortbestehende gesetzliche Erbrecht eine Regelung finden.
- Die Vereinbarung beim Notar sollte möglichst unmittelbar nach der Trennung erfolgen.
- Erfahrungsgemäß ist eine Einigung nach z.B.10 Jahren Trennung nicht mehr so einfach.
- Der andere Ehegatte verzichtet eher auf denkbare Vorteile in der Zukunft als auf längst durch die lange Trennungszeit realisierten Vorteile.
Der Scheidungsantrag nach langer Trennungszeit kann dann oft teuer und der Preis bei z.B. der späteren Rentenzahlung spürbar werden. Alle Risiken und negativen Folgen lassen sich mit eine entsprechenden Trennungsvereinbarung nicht ausschließen. Es muss nicht immer so extrem sein bei einer Trennung ohne Scheidung, wie in einem vom BGH entschiedenen Fall, bei dem der Ehemann schon Jahre von seiner Frau getrennt und mit seiner Lebengefährtin zusammen gelebt hat und an die Ehefrau den halben Lottogewinn in Höhe von rund 250.000 € als Zugewinnausgleich zahlen musste.
Wäre der Scheidungsantrag vor dem Lotto spielen schon zugestellt gewesen oder der Zugewinnausgleich in einer Scheidungsfolgenvereinbarung geregelt worden, wäre die Ehefrau leer ausgegangen. Auch ohne beabsichtigte Scheidung ist nach der Trennung daher meistens eine anwaltliche Beratung sinnvoll. Nur wer die Risiken kennt, kann auch entscheiden, ob er diese eingehen möchte und ob in der konkreten Situation die Trennung ohne Scheidung sinnvoll ist, was selten der Fall ist.
Sich auf Erfahrungsberichte anderer Im Internet zu verlassen, macht jedenfalls keinen Sinn, da die eigene Situation ein ganz andere sein kann und Probleme in der Regel auch nicht während der Trennung, sondern im Falle der Scheidung auftreten. Im Rahmen unserer Scheidung online haben wir häufig Fälle, bei der eine Scheidung nach langer Trennungszeit erfolgen soll.
- Die Erfahrung zeigt, dass dann die Scheidung nach z.B.10 Jahren Trennung oft problembehaftet ist und nicht die Trennungszeit selbst das Problem war.
- Erfahrungsberichte zur Trennung ohne Scheidung im Internet spiegeln meist nur die Erfahrungen wieder, die gemacht wurden, bevor das „Problem” eingetreten ist, dass einer der Ehegatten jetzt doch die Scheidung nach vielen Jahren Trennung möchte.
Wer die Scheidung einreichen möchte, kann dies in den meisten Fällen nach einem Jahr Trennung auch durchsetzen. Häufig wird die Scheidung nur aus Angst hinausgezögert, die andere Seite würde der Scheidung nicht zustimmen, Spätestens nach 3 Jahren Trennung ist eine Scheidung in fast allen Fällen problemlos möglich.
Möchte der andere Ehegatte die Trennung, aber sich nicht scheiden lassen, steckt dahinter oft schlicht das Hinausschieben von Problemen oder das Vermeiden von Scheidungskosten, Manchmal aber auch das Bewusstsein des anderen Ehegatten, dass die lange Trennungszeit Vorteile für diesen hat. „Wie lange kann man getrennt leben ohne Scheidung?” Ist die Trennung ohne Scheidung empfehlenswert? Die Trennung ohne Scheidung ist grundsätzlich unbegrenzt möglich, sollte aber gut überlegt sein.
Selten bietet diese Vorteile und kann spätestens bei einer späteren Scheidung zu erheblichen wirtschaftlichen Nachteilen führen. Dauerhaft ohne Scheidung getrennt zu leben, ist daher meistens nicht zu empfehlen. Wer die Nachteile nicht abschätzen kann, sollte sich anwaltlich beraten lassen.
Ist getrennt lebend ein Familienstand?
Welchen Familienstand haben Sie im Trennungsjahr? – Rechtlich festgelegte Familienstände sind ledig, verheiratet, geschieden und verwitwet. Den Familienstand getrennt lebend gibt es offiziell nicht. Rein rechtlich sind Sie auch nach wie vor verheiratet. Lediglich das Finanzamt hat aus den genannten Steuergründen den Familienstand “dauerhaft getrennt lebend” auf seinen Formularen vorgedruckt.
Was ist besser Scheidung oder Getrenntleben?
13) Fazit – Es ist definitiv nicht günstiger, sich nicht scheiden zu lassen. Bei einer Scheidung mit einer vorangegangenen langen Trennungsphase kann es vielmehr zu persönlichen und finanziellen Nachteilen kommen. Eine Trennung kann aber ein Schritt sein, um Abstand zwischen sich und seinen Ehepartner zu bringen.
Welche Nachteile bei Trennung ohne Scheidung?
Welche Nachteile hat eine Trennung ohne Scheidung? – Ob Ihre Trennung ohne Scheidung Nachteile hat, entscheiden Sie letztlich selbst. Auch im Hinblick auf Nachteile gibt es eine Reihe von Aspekten, die für Ihre Entscheidungsfindung relevant sein können.
Solange Sie nicht geschieden sind, können Sie nicht wieder heiraten, Sie können zwar mit einem neuen Lebenspartner zusammenleben, müssen aber einbeziehen, dass das fortbestehende formale Band Ihrer Ehe ein Hindernis darstellt, da Sie sich wohlmöglich Ihrem neuen Lebenspartner nicht mit voller Kraft zuwenden können oder umgekehrt Ihr neuer Lebenspartner Sie nicht vollkommen als solchen akzeptiert. Möglicherweise bestehen Vorbehalte, ob Sie sich von Ihrem früheren Partner wirklich emotional gelöst haben und Ihre neue Beziehung eine Zukunft hat,Mit einer Scheidung schaffen Sie klare Verhältnisse, Sie dokumentieren, dass Sie Ihre eheliche Lebensgemeinschaft endgültig aufgelöst haben und als abgeschlossen betrachten. Der Ehepartner weiß, dass Ihre Ehe aufgelöst und damit beendet ist. Sie lösen damit jegliche Hoffnung auf, dass Sie zu einer eventuellen Versöhnung bereit sind. Auch für sich selbst kann die Scheidung den Abschluss mit der Vergangenheit bedeuten und zugleich die Voraussetzungen schaffen, wenn Sie ohne den emotionalen Ballast der Vergangenheit eine neue Lebensperspektive verwirklichen wollen.Wünschen Sie die Scheidung, müssen Sie Ihre Entscheidung auch gegenüber Ihren Kindern vertreten. Auch wenn Ihre Kinder volljährig sind, könnte eine Scheidung Ihr Verhältnis zu Ihren Kindern beeinträchtigen. Kinder zeigen oft wenig Verständnis dafür, dass sich die Eltern nach langen Ehejahren im Alter noch scheiden lassen. Vielleicht riskieren Sie, dass Ihre Kinder den Umgang meiden, wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie die Trennung und Scheidung verschuldet haben. Kinder betrachten ihre Eltern gern als Einheit, und halten die Ehe für unauflösbar. Derjenige Elternteil, der diese Einheit aufkündigt, wird als verantwortungslos und eigennützig verurteilt.
Ansonsten bestehen die Nachteile bei einer Trennung ohne Scheidung darin, dass Sie keinen Anspruch auf Versorgungsausgleich, Zugewinnausgleich oder nachehelichen Ehegattenunterhalt haben, wenn sich der Ehepartner weigert, diese Ansprüche zu erfüllen und Sie auf freiwilliger Basis zu entschädigen. Dann bleibt Ihnen tatsächlich nur der Weg der Scheidung.
Was ändert sich wenn man getrennt lebt?
Wie lassen sich die Nachteile einer Trennung ohne Scheidung umgehen? – Wer sich nach der Trennung über wesentliche Punkte einig ist, kann diese im Vorfeld in einer Trennungsfolgen- bzw. einer Scheidungsfolgenvereinbarung festhalten und so die Nachteile einer Trennung ohne Scheidung zumindest teilweise umgehen. Folgende Punkte lassen sich z.B. in einer Trennungsfolgenvereinbarung regeln:
Aufhebung des gemeinsamen Testaments sowie Pflichtteilsverzicht Nachehelicher Unterhalt Versorgungsausgleich Zugewinnausgleich Verbleib in der ehelichen Wohnung Auseinandersetzung von Rechten und Forderungen
Eine Einigung im Vorfeld hat den Vorteil, dass Sie sich vor dem Familiengericht einvernehmlich scheiden lassen können. Eine einvernehmliche Scheidung kann weniger zeitaufwändig als eine strittige und somit günstiger sein. Sie können die Trennungsvereinbarung gemeinsam mit einem Anwalt für Familienrecht anfertigen, um ungültige Klauseln zu vermeiden und günstige Regelungen für die einvernehmliche Trennung ohne Scheidung für beide Ehepartner zu treffen. Sie möchten eine Trennungsvereinbarung schließen? Sie möchten eine Trennungsvereinbarung schließen? Ein advocado Partner-Anwalt erläutert Ihnen in einer kostenlosen Ersteinschätzung das weitere Vorgehen. Jetzt Hilfe vom Anwalt erhalten 5. FAQ: das Wichtigste zur Trennung ohne Scheidung Was ist der Unterschied zwischen geschieden und getrennt? Durch eine Trennung beenden die Eheleute ihre Ehe.
- Sie leben dauerhaft getrennt, wenn entweder einer der Partner aus der gemeinsamen Wohnung auszieht oder beide zwar zusammen wohnen bleiben, aber getrennte Haushalte führen.
- Eine Scheidung geht weiter als eine Trennung: Das Familiengericht hebt die Ehe durch einen gerichtlichen Beschluss rechtlich und formell auf.
Welche Steuerklasse gilt bei getrennt Lebenden? Für in Trennung Lebende ohne Scheidung gilt die Steuerklasse I. Alleinerziehende bilden eine Ausnahme: Sie gehören zur Steuerklasse II. Hat eine Trennung ohne Scheidung mehr Vorteile oder mehr Nachteile? Eine Trennung ohne Scheidung kann rechtlich und finanziell mehr Nachteile als Vorteile bedeuten: So lässt sich u.a.
- Das Erbrecht nicht einseitig ausschließen, die Steuerklasse muss gewechselt werden und es entsteht ein gesetzlicher Anspruch auf Trennungsunterhalt, der sich nicht vertraglich regeln lässt.
- Steuervergünstigungen lassen sich nach der Trennung nicht mehr nutzen.
- Eine neue Ehe mit einem anderen Partner ist ohne vorherige Scheidung ebenfalls nicht möglich.
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- Grundlage ihrer lösungsorientierten Arbeit ist ihr Masterstudium der Sprach- und Kommunikationswissenschaft.
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Der Ratgeber soll Ihnen erste Informationen zu Rechtsthemen bieten, kann jedoch keine anwaltliche Beratung leisten. Schildern Sie uns Ihr Anliegen für die kostenlose Ersteinschätzung von einem spezialisierten Anwalt. Das tut uns leid! Bitte teilen Sie uns mit, warum Ihnen der Beitrag nicht geholfen hat.
Wie ist es wenn man verheiratet ist und getrennt wohnt?
Das sagt das Gesetz – Ist es mir von Gesetzes wegen erlaubt, trotz Heirat einen anderen Wohnsitz als mein Partner zu haben? Tatsächlich besteht kein gesetzlicher Zwang, dass man als verheiratetes Paar zusammen in einer Wohnung oder in einem Haus leben muss.
- Eine verheiratete Person kann auch allein ein Haus oder eine Wohnung erwerben.
- Voraussetzung hierfür ist allerdings – genau wie beim Mieten von Objekten – dass dafür das Alleineinkommen der Person ausreicht.
- Sollten beide Partner dafür aufkommen, müssen auch beide den Vertrag unterschreiben und daher auch zusammen dafür haften.
Trotz allfälliger Vorteile, spätestens wenn Kinder im Spiel sind, entscheiden sich die meisten Paare dann doch für ein gemeinsames Zuhause und es kristallisiert sich schnell heraus, welches Daheim zum Familienmittelpunkt wird. Besteuert wirst du schliesslich dort, wo du die überwiegenden persönlichen und wirtschaftlichen Interessen hast.
Kann man trotz getrennt lebend in einer Wohnung wohnen?
Das Wichtigste in Kürze: Trennungsjahr in gemeinsamer Wohnung –
Das Trennungsjahr in einem Haus bzw. in einer Wohnung zu verbringen, ist grundsätzlich möglich – wenn die Partner getrennt lebend sind.Ausschlaggebend hierfür ist die sogenannte Trennung von „Tisch” und „Bett”,Der Scheidungsantrag muss zu diesen Wohnverhältnissen Auskunft geben.
Ausführliche Informationen zum Trennungsjahr in der eigenen Wohnung erhalten Sie im Folgenden.
Wann muss ich mich getrennt lebend melden?
Trennung dem Finanzamt melden – Häufig wird nach der Trennung der Ehepartner vergessen, das Trennungsdatum dem Finanzamt mitzuteilen. Die Mitteilung kann jedoch relativ einfach vorgenommen werden. Haben sich Ehegatten (dauerhaft) getrennt, müssen sie dies dem Finanzamt mit dem amtlichen Vordruck Erklärung zum dauernden Getrenntleben mitteilen.
Hat man Anspruch auf Witwenrente wenn man getrennt lebt?
Hinterbliebenenrente, Waisenrente: Wie viel Witwenrente Sie bekommen Wenn jemand fehlt. Was das Finanzielle angeht, gelten für Witwen, Witwer und Waisen die Regeln der Hinterbliebenenrente. © Roman Klonek Zu den Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung gehört auch die Rente für Witwen und Waisen.
- Hier erfahren Sie, wie die Höhe der Witwenrente berechnet wird.
- Inhalt Anspruch.
- Eine Hinterbliebenenrente bekommt, wer bis zum Tod des Partners mit ihm verheiratet war oder in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft gelebt hat.
- Zwar hat sich umgangssprachlich der Begriff Witwenrente durchgesetzt, doch wird sie natürlich genauso an Witwer ausgezahlt.
Höhe. Wie hoch die Witwenrente ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Am häufigsten wird die große Witwenrente nach altem Recht ausgezahlt. Sie beträgt 60 Prozent der Rente des Verstorbenen. Bei jüngeren Ehen sind es 55 Prozent plus Kinderzuschläge. Anrechnung.
Erwerbseinkommen oder die eigene Altersrente wird auf die Witwenrente angerechnet und verringert diese, sobald Freibeträge überschritten sind. Geschiedene. Selbst geschiedene Partner des Verstorbenen können Anspruch auf Leistungen haben. Für sie kommt eine „Erziehungsrente” infrage, wenn sie Kinder erziehen und ihr Ex-Partner stirbt.
Mehr Informationen. Die Stiftung Warentest bietet online zahlreiche Informationen an, die helfen, die nach dem Verlust des Partners zu bewältigen und die Frage zu klären, wie man als, In unserem Online-Shop finden Sie zudem einige Ratgeber, etwa den sowie,
- Wenn der Partner stirbt, kommen zur Trauer oft auch finanzielle Sorgen hinzu.
- Vor allem Frauen, die wegen Kindern und Haushalt beruflich zurückgesteckt haben, fragen sich: Kann ich mir mein Leben ohne meinen Ehemann noch leisten? Sie leben im Durchschnitt länger als Männer, haben aber in der Regel eine deutlich geringere gesetzliche Rente.
Eine wichtige Einkommensquelle wird nach dem Tod des Partners für viele Witwen und Witwer die Hinterbliebenenrente der gesetzlichen Rentenversicherung. Je nachdem, wie alt der Hinterbliebene ist und wann das Paar geheiratet hat, fällt die Rente unterschiedlich hoch aus.
Mithilfe unserer Grafik (siehe weiter unten) lassen sich die Ansprüche Hinterbliebener gut überblicken. Welche Ansprüche Kinder des Verstorbenen haben, lesen Sie weiter unten in diesem Text. Tipp: In jungen Jahren sind die Ansprüche aus einer Hinterbliebenenrente gering. Daher ist eine Risikolebensversicherung wichtig, um die Angehörigen abzusichern.
In unserem finden Familien die besten Angebote. Kommt es zu einer Auszahlung, kann es je nach Lebenssituation passend sein, das Geld in eine zu investieren. Zum Jahr 2002 wurden die Leistungen aus der Hinterbliebenenrente neu geregelt. Seitdem werden parallel zwei Systeme angewendet.
Es gibt die Witwenrente nach altem und nach neuem Recht. Außerdem gibt es Unterschiede zwischen der „großen Witwenrente” und der „kleinen Witwenrente”. Laut gesetzlicher Rentenversicherung beziehen die allermeisten Hinterbliebenen direkt eine große Witwenrente. Die kleine Witwenrente spielt nur für junge Hinterbliebene eine Rolle.
Ein Großteil der erstmalig gezahlten Witwenrenten wird dabei noch nach altem Recht gezahlt, weil die Ehen schon vor 2002 bestanden. Hinterbliebenenrenten nach neuem Recht unterscheiden sich in der Höhe und bei der Anrechnung der Einkünfte (siehe Grafik weiter unten).
- Die Ansprüche gelten gleichermaßen für Witwen wie für Witwer, für Ehepartner wie für Partner in eingetragenen Lebenspartnerschaften.
- Der Verständlichkeit halber sprechen wir hier stellvertretend von Witwenrente und Ehepartnern.
- Anspruch auf eine Witwenrente hat ein Ehepartner, wenn er bis zum Tod mit dem Verstorbenen verheiratet war.
Ob die Ehepartner zusammen oder getrennt gelebt haben, spielt keine Rolle. Die Witwenrente wird im Regelfall nur gezahlt, wenn die Ehe mindestens ein Jahr bestanden hat. Ausnahmen sind möglich, wenn der Partner zum Beispiel bei einem Unfall oder aufgrund einer plötzlichen Krankheit stirbt.
- Außerdem muss der verstorbene Ehepartner eine Mindestversicherungszeit von fünf Jahren in der gesetzlichen Rentenversicherung erfüllt haben.
- Es ist nicht notwendig, dass der Hinterbliebene selbst in der Rentenversicherung versichert ist.
- Der Anspruch entfällt, sobald der Hinterbliebene erneut heiratet.
Er bekommt dann jedoch eine Abfindung von 24 Monatsrenten der Witwenrente ausgezahlt, die er mit einem formlosen Schreiben beantragen kann. Tipp: Die Hinterbliebenenrente fließt nur auf Antrag. Dafür brauchen Sie eine Sterbeurkunde und die Heiratsurkunde.
- Die Deutsche Rentenversicherung berät neutral zu allen Fragen.
- Das Servicetelefon ist kostenlos: 0 800/1000 48 00.
- Dort können Sie auch einen Termin vereinbaren.
- Die Regelungen für hinterbliebene Ehepartner von Beamten sind denen der gesetzlichen Rentenversicherung ähnlich.
- Wenn etwa ein Verstorbener eine Dienstzeit von mindestens fünf Jahren abgeleistet hat, besteht ein Anspruch auf Witwengeld.
Eine weitere Voraussetzung ist, dass die Ehe im Regelfall mindestens ein Jahr gedauert hat. Die Höhe des Witwengeldes beträgt 55 Prozent des Ruhegehalts, das der Partner erhalten hat, oder erhalten würde, wenn er am Todestag eine Pension bezogen hätte.
- Analog zur gesetzlichen Rente kann es einen Anspruch nach altem Recht geben, bei dem das Witwengeld 60 Prozent beträgt.
- Sind die Voraussetzungen für die Zahlung erfüllt, müssen Ehepartner einplanen, dass eigenes Einkommen wie etwa eine eigene Pension auf das Witwengeld angerechnet wird.
- Eine gewisse Mindestversorgung steht Hinterbliebenen aber sicher zu.
Die Grundlagen für diese Mindestversorgung sind in den jeweiligen Versorgungsgesetzen von Bund und Ländern geregelt. Wenn der Verstorbene und der Hinterbliebene beide schon im Rentenalter waren, ist die Sache einfach: Der Hinterbliebene bekommt dann einen festen Prozentsatz der Rente des Verstorbenen und muss sich nach dem Antrag meist um nichts weiter kümmern, wenn sich an seinen finanziellen Verhältnissen nichts ändert.
- Jüngere Hinterbliebene sollten beachten, dass Einkommen auf die Hinterbliebenenrente angerechnet werden.
- Es kann also sein, dass sie wegen eines zu hohen Gehalts zunächst keine Hinterbliebenenrente bekommen.
- Wenn sie aber später selbst in Rente gehen, sinken meistens die ihnen zur Verfügung stehenden Einkünfte und es kann wieder eine Witwenrente fließen.
Auch durch die Geburt eines Kindes oder das Erreichen der Altersgrenze kann sich der Anspruch verändern (siehe Grafik unten). Es hängt unter anderem vom Alter, dem Heirats- und Todesjahr ab, ob altes oder neues Recht gilt und wie hoch die Leistungen ausfallen. © Stiftung Warentest / René Reichelt In den Monaten direkt nach dem Tod des Partners gibt es von der Rentenversicherung eine besondere Unterstützung. Im „Sterbevierteljahr”, den ersten drei Monaten nach dem Tod, erhält der Hinterbliebene die monatlichen Rentenansprüche des Verstorbenen in voller Höhe ausgezahlt, ohne dass das Einkommen angerechnet wird.
- Wenn der Verstorbene bereits eine Rente bezogen hat, zahlt die Rentenversicherung drei volle Monatsrenten als Vorschuss aus.
- Das können Hinterbliebene innerhalb von 30 Tagen nach dem Tod beim Rentenservice der Deutschen Post in jeder Postfiliale beantragen.
- Was nach den ersten drei Monaten gezahlt wird, lässt sich der Grafik entnehmen.
Hat der Verstorbene selbst noch keine Rente erhalten, bezieht sich die Zahlung auf die Rentenhöhe, auf die er theoretisch Anspruch gehabt hätte. Für jeden Monat, den der Ehepartner vor dem Alter von 64 Jahren und 10 Monaten verstirbt (gilt 2023), zieht die Rentenkasse einen Abschlag von 0,3 Prozent der Witwenrente ab – maximal jedoch 10,8 Prozent.
Ab 2024 liegt die Altersgrenze bei 65 Jahren. Beim Antrag muss ein Hinterbliebener auch Angaben zum eigenen Einkommen machen, denn das wird angerechnet. Auch hier gibt es einen Unterschied zwischen altem und neuen Recht. Immer angerechnet werden Erwerbseinkommen und Erwerbsersatzeinkommen, etwa die eigene gesetzliche Rente oder Arbeitslosengeld.
Nur bei der Hinterbliebenenrente nach neuem Recht werden auch viele zusätzliche Einkommensarten angerechnet. Hierzu zählen zum Beispiel Betriebsrenten, Renten aus privaten Rentenversicherungen sowie Kapital- und Mieteinkünfte. Doch fällt die Witwenrente dadurch nicht eins zu eins geringer aus.
Die Berechnungsweise und Freibeträge mindern die Einbußen deutlich ab. Für die Anrechnung ermittelt die gesetzliche Rentenversicherung aus dem Bruttoeinkommen ein rechnerisches „Nettoeinkommen”, indem sie von den verschiedenen Einkommensarten jeweils einen pauschalen Wert abzieht, zum Beispiel 14 Prozent von der gesetzlichen Rente.
Tipp: Für Paare, die durch private Vorsorge sehr gut abgesichert sind, und deswegen nur eine minimale Hinterbliebenenrente bekommen würden, kann ein (siehe unten) sinnvoll sein: Sie teilen ihre Ansprüche, je eine Hälfte gilt als eigene Rente jedes Partners.
- Darauf wird zusätzliches Einkommen nicht angerechnet.
- Das ermittelte Nettoeinkommen wird nur zu 40 Prozent auf die Witwenrente angerechnet – und das auch erst, nachdem ein monatlicher Freibetrag abgezogen wurde.
- In den alten Bundesländern beträgt er aktuell 950,93 Euro, in den neuen wegen des etwas geringeren Rentenwerts 937,73 Euro.
Pro Kind mit Anspruch auf eine Waisenrente steigt der Freibetrag im Westen um 201,71 Euro, im Osten um 198,91 Euro. Nicht angerechnet werden auch bei Renten nach neuem Recht Erträge aus der Riester-Rente oder Bezüge aus einer Betriebsrente des Verstorbenen.
Für jüngere Hinterbliebene gibt es eventuell nur die kleine Witwenrente. Entscheidend ist, ob sie die Altersgrenze für die große Rente erreicht haben oder nicht. Diese Grenze steigt jährlich an.2022 lag sie bei 45 Jahren und 11 Monaten, 2023 sind es 46 Jahre und ab 2027 liegt sie bei 47 Jahren. Sind die Witwen oder Witwer jünger und erziehen keine minderjährigen Kinder, wird nach dem „Sterbevierteljahr” vorerst nur die „kleine Witwenrente” gezahlt.
Diese beträgt nur 25 Prozent der Rente des Verstorbenen. Wendet die Rentenversicherung neues Recht an, fließt sie 24 Monate lang. Gilt für das Ehepaar das alte Recht, fließt sie zeitlich unbegrenzt. Tipp: Haben Sie aufgrund Ihres Alters zunächst nur Anspruch auf die kleine Witwenrente und erreichen dann aber im Laufe der Rentenzeit die Altersgrenze für die große Rente, können Sie diese noch bekommen.
- Dafür müssen Sie bei der Deutschen Rentenversicherung den Antrag auf die große Witwenrente stellen.
- Die Zahlung wird nicht automatisch umgestellt.
- Die Witwenrente ist steuerpflichtig.
- Steuerlich gelten für die Witwenrente die gleichen Regeln wie für eine reguläre Altersrente.
- Alles dazu erklären wir in unserem Artikel,
Auch für die Witwenrente gilt ein Rentenfreibetrag. Ein Teil der Rente bleibt also steuerfrei. Dieser Freibetrag sinkt jedes Jahr. Für Neurentner 2023 sind 17 Prozent der Rente steuerfrei. Wie hoch der Freibetrag in Euro ist, ermittelt das Finanzamt im Jahr nach dem Rentenbeginn.
- Dann gilt der Betrag für immer.
- Das Amt muss ihn nur anpassen, wenn die Rente neu berechnet wird, weil sich gesetzlich etwas ändert.
- Tipp: Einen Überblick für die Steuerbelastung in der Rente gibt unser Rechner,
- Unabhängig. Objektiv.
- Unbestechlich.
- Selbst Geschiedene unterstützt die Rentenkasse unter Umständen, wenn sie Kinder erziehen und ihr Ex-Partner stirbt.
Diese eher unbekannte Leistung heißt Erziehungsrente. Sie unterscheidet sich in einem wichtigen Punkt von der Rente für Hinterbliebene: Hier muss der Geschiedene selbst fünf Jahre – die Mindestversicherungszeit – in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert sein, um für eine Erziehungsrente infrage zu kommen.
- Außerdem darf der Mann oder die Frau nach der Scheidung nicht wieder geheiratet haben und muss ein Kind des früheren Partners erziehen oder ein eigenes, das nicht vom Verstorbenen sein muss.
- Bei der Erziehungsrente lohnt es sich, schnell zu sein.
- Stellt die Ex-Frau oder der Ex-Mann den Antrag innerhalb der ersten drei Monate, nachdem alle Voraussetzungen erfüllt sind, wird die Rente bis zu drei Monate rückwirkend gezahlt.
Sind die drei Monate schon vorbei, fließt die Erziehungsrente erst ab dem Antragsmonat. Die Erziehungsrente ist so hoch wie eine volle, Vor dem Erreichen bestimmter Altersgrenzen greifen bei ihr Abschläge wie bei den anderen Leistungen. Vor dem Alter von 64 Jahren und 10 Monaten (2023) wird sie in diesem Jahr um einen Abschlag von 0,3 Prozent pro Monat gekürzt.
Ab 2024 liegt die Altersgrenze bei 65 Jahren. Eigenes Einkommen wird auf die Erziehungsrente angerechnet. Die Rentenversicherung stoppt die Leistung, wenn der Geschiedene wieder heiratet oder das Kind 18 Jahre alt wird. Ausnahmen gelten bei Kindern mit einer Behinderung. Die Auszahlung endet außerdem, sobald der Empfänger eine Regelaltersrente bezieht.
Tipp: Geschiedene haben noch eine weitere Möglichkeit auf eine Hinterbliebenenrente: Hat der geschiedene Ehepartner des Verstorbenen wieder geheiratet und wurde diese zweite Ehe aufgelöst, ist der Bezug einer „Witwenrente nach dem vorletzten Ehegatten” möglich.
Sie muss höher sein als die Ansprüche aus der letzten Ehe. Sind Geschiedene mindestens fünf Jahre in der Rentenversicherung versichert und erziehen ein Kind, haben sie nach dem Tod des Expartners eventuell Anspruch auf eine Erziehungsrente. Die Rentenkasse unterstützt nicht nur hinterbliebene Partner, sondern auch Kinder und Jugendliche, wenn ein Elternteil oder gar beide sterben.
Einen Anspruch können noch weitere Verwandte haben, die im Haushalt des Verstorbenen lebten oder von ihm unterstützt wurden. Hier lesen Sie, wie Sie die Höhe der Halbwaisenrente berechnen und wie Sie die Halbwaisenrente beantragen. Kinder haben Anspruch auf eine Halbwaisenrente, wenn sie ein Elternteil verloren haben.
Sie beträgt 10 Prozent der Rente, die der Verstorbene bekommen hat oder auf die er Anspruch gehabt hätte. Eine Vollwaisenrente steht den Kindern zu, wenn kein unterhaltspflichtiger Elternteil mehr lebt. Sie entspricht 20 Prozent der Rente des Elternteils mit dem höheren Rentenanspruch. Die Waisen oder Halbwaisen müssen aber einen Abschlag hinnehmen, wenn ihre Eltern oder ein Elternteil sterben, bevor diese eine Altersgrenze erreicht haben.
Haben die Eltern bei Tod im Jahr 2023 das Alter von 64 Jahren und 10 Monaten noch nicht erreicht, zieht die Rentenversicherung für jeden fehlenden Monat 0,3 Prozent ab, allerdings maximal 10,8 Prozent. Die Altersgrenze liegt ab 2024 bei 65 Jahren. Tipp: Den Antrag auf Halbwaisenrente oder Vollwaisenrente stellen Sie bei der Deutschen Rentenversicherung.
Die, Anspruch auf Leistungen haben nicht nur leibliche Kinder. Die Rentenversicherung gewährt die Leistungen auch adoptierten Kindern, Stiefkindern und Pflegekindern, wenn sie im Haushalt des Verstorbenen lebten. Auch seine Enkel und Geschwister können Zahlungen erhalten, wenn sie seinem Haushalt angehörten oder er ihr Leben finanziert hat.
Üblicherweise endet der Anspruch auf die Waisenrente mit dem 18. Geburtstag. Die Rentenversicherung zahlt aber aus vielen Gründen länger. Bis zum 27. Geburtstag ist das der Fall, wenn der Hinterbliebene noch in der Schul- oder Berufsausbildung ist, einen Freiwilligendienst leistet oder aufgrund einer Behinderung nicht für sich selbst sorgen kann.
Ein Studium gilt in diesem Zusammenhang als Berufsausbildung. Selbst in der Übergangszeit zwischen zwei dieser Stationen wird eine Waisenrente weitergezahlt – also zum Beispiel zwischen Ende des Schulausbildung und Anfang der Berufsausbildung. Die Pause darf aber nicht länger als vier Monate sein.
Der Gesetzgeber hat die Berechnung für Waisen und Halbwaisen vereinfacht. Ihr Einkommen bleibt unberücksichtigt. Selbst wenn sie zum Beispiel in der Ausbildung Geld verdienen oder neben dem Studium jobben, müssen sie seit 2015 nicht mehr mit einer Kürzung rechnen.
- Es kann aber sein, dass Leistungen aus anderen Quellen dafür niedriger ausfallen, zum Beispiel, dass das BAFöG reduziert wird.
- In der Ehe soll man alles teilen.
- Seit 2002 ist das auch für Rentenansprüche möglich.
- Um die während der Ehe erworbenen Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung stärker als Gemeinschaftsleistung anzuerkennen, hat der Gesetzgeber die Möglichkeit des Rentensplittings eingeführt.
Dabei werden die Rentenanwartschaften zusammengezählt, die beide Ehepartner während der Ehe erworben haben, und zu gleichen Teilen aufgeteilt. Kurz gesagt: Der Ehepartner mit höheren Rentenansprüchen gibt also etwas an den Ehepartner mit geringeren ab.
Eine spätere Zahlung der Witwenrente wird damit jedoch ausgeschlossen. Wer sich also einmal für das Splitting entscheidet, muss dabei bleiben. Beispiel: Jan S. (66) hat 2002 seine Frau Sandra (65) geheiratet. Seitdem hat er in der gesetzlichen Rentenversicherung Ansprüche von 700 Euro erworben, Sandra hingegen nur von 300 Euro.
Entscheiden sich die beiden für das Rentensplitting, haben hinterher beide Ansprüche von 500 Euro. Die Ansprüche, die beide in der Zeit vor der Ehe erworben haben, bleiben unberührt. Das Rentensplitting spielt in der Realität derzeit noch keine allzu große Rolle.
Das liegt an dem bisher sehr begrenzten Berechtigtenkreis: Es können sich nur Ehepartner für das Teilen entscheiden, deren Ehe nach 2001 geschlossen wurde oder die beide nach dem 1. Januar 1962 geboren wurden. Beide Partner müssen außerdem mindestens 25 Jahre rentenrechtliche Zeiten in ihrem Versicherungskonto haben.
Dazu zählen neben der Zeit als Arbeitnehmer auch Zeiten der Kindererziehung oder Pflege eines Familienmitglieds. Das Rentensplitting kann im Normalfall frühestens sechs Monate vor Eintritt in die Altersrente beantragt werden. Wenn nur ein Partner Rente bezieht, muss der andere Partner die Regelaltersgrenze erreicht haben.
- Die Entscheidung über das Rentensplitting kann auch noch später fallen – etwa, falls absehbar ist, dass ein Ehepartner bald sterben wird.
- Stirbt einer der Partner vor Erreichen des vorgesehenen Alters, kann der Hinterbliebene das Rentensplitting innerhalb von zwölf Monaten nach dem Tod auch alleine beantragen.
Die Entscheidung sollte gut überlegt sein. Die Hinterbliebenen müssen für sich entscheiden: Wählen sie die Witwenrente oder das Splitting und damit die Sicherheit, im Alter die Hälfte der von ihrem Partner in der Ehe erworbenen Rentenansprüche zu bekommen? Diese Entscheidung kann je nach der persönlichen Situation der Hinterbliebenen unterschiedlich ausfallen.
- Meist wird der Bezug der Witwenrente günstiger sein, doch das Splitting kann sich im Einzelfall zum Beispiel dann lohnen, wenn eine Hinterbliebene selbst so gut verdient, dass sie kaum Witwenrente bekommen würde.
- Tipp: Eine entscheidende Hürde für das Rentensplitting sind die geforderten 25 Jahre an rentenrechtlichen Zeiten.
Das scheint etwa für eine Witwe im Alter von Ende 30 oder Anfang 40 schwer zu erfüllen sein. Dennoch sollte sie sich an die Deutsche Rentenversicherung wenden und die Möglichkeit prüfen lassen. Da verschiedene Zeiten für diese Rechnung berücksichtigt werden, kann es mit dem Splitting eventuell auch im jüngeren Alter klappen.
Für spätere Rentnergenerationen kann das Rentensplitting allerdings eine interessante Option sein. Gerade bei Paaren mit ungleicher Rente, die hohe Einkommen aus privater Vorsorge oder Vermietung erwarten können, stellt sich der Hinterbliebene mit den geringeren Rentenansprüchen durch das Rentensplitting deutlich besser.
Der Vorteil: Seine gewonnenen Rentenansprüche werden durch die zusätzlichen Einkünfte nicht wie bei der Witwenrente geschmälert. Außerdem bleiben ihm seine Ansprüche erhalten, sollte er sich nach dem Tod des Partners dazu entschließen, erneut zu heiraten.
17.01.2023 – Die Risikolebensversicherung zahlt eine existenziell wichtige Summe, falls die versicherte Person stirbt. Das schützt Angehörige vor Geldnöten.85 Tarife im Vergleich. 15.05.2018 – Für seine Rürup-Rente hatte ein Finanztest-Leser schon ein Vermögen bezahlt. Für die Witwenrente will Signal Iduna noch mehr. Finanztest schildert den Fall und sagt, was. 19.06.2018 – Ich beziehe bald meine Altersrente, möchte aber trotzdem noch ein Jahr bei meinem Arbeitgeber weiterarbeiten. Lohnt es sich, weiter Rentenversicherungsbeiträge zu zahlen?
: Hinterbliebenenrente, Waisenrente: Wie viel Witwenrente Sie bekommen
Wie lange muss getrennt lebend Unterhalt gezahlt werden?
4. Wie lange wird Trennungsunterhalt gezahlt? – Anspruch auf Trennungsunterhalt besteht für die Zeit zwischen Trennung (dem Auseinanderleben der Ehegatten) bis zur Rechtskraft der Scheidung, Anschließend entfällt der Anspruch auf Trennungsunterhalt und wird durch den nachehelichen Unterhalt abgelöst, dessen Berechnung und Höhe wir in einem separaten Artikel besprechen.
Ist man als getrennt lebend alleinerziehend?
Nach einer Trennung die Kinder partnerschaftlich betreuen 17.11.2021 Hintergrundinformation Kommt es zur Trennung, muss jede Familie ihren Weg finden. Wenn eine partnerschaftliche Elternschaft auch nach der Trennung gelingt, kann das ein großer Gewinn sein – für Eltern und Kinder. Getrennte Eltern wünschen sich eine partnerschaftliche Erziehung ihrer Kinder © Fotolia / Soloviova Liudmyla Wenn Familien auseinandergehen, ist das traurig, häufig emotional und belastend. Für die Eltern und für die Kinder. Und doch bleiben Vater, Mutter, Kind für immer miteinander verbunden und müssen ihren Weg als getrennte Familie finden.
Dabei gibt es nicht das eine Rezept für alle. Trennungsfamilien sind vielfältig. Unterschieden wird zwischen Alleinerziehenden, wenn die Kinder im Wesentlichen bei einem Elternteil leben, und getrennt Erziehenden. Getrennt Erziehende teilen sich die Betreuung der Kinder gemeinschaftlich, auch wenn sie nicht mehr zusammen sind.
Wenn eine Partnerschaft gerade in die Brüche gegangen ist, wenn es Verletzungen und Streit gibt, ist das erst einmal nicht leicht. Familien, denen partnerschaftliche Erziehung gelingt, profitieren davon.
Wem gehört was bei Trennung ohne Ehe?
Wer behält nach der Trennung eines unverheirateten Paares das Haustier? – Trennt sich ein Paar, darf jeder das Haustier behalten, das er in die Beziehung mitgebracht hat. Bei gemeinsam angeschafften Haustieren sollten sich die Ex-Partner auf eine Zuteilung des Haustiers im Sinne des Tierwohls einigen.
- Wichtige Kriterien sind dabei, wer genügend Zeit und finanzielle Mittel für die Betreuung des Tiers und zu wem das Tier eine enge Bindung aufgebaut hat.
- Önnen sich die Ex-Partner nicht einigen, muss das Gericht entscheiden.
- Im Hinblick auf die Zuteilung von Haustieren nach einer Ehescheidung gibt es unterschiedliche Gerichtsentscheidungen.
Lesen Sie dazu unseren ausführlichen Rechtstipp „Scheidung – Wer bekommt den Hund?”,
Welche Steuererklärung bei dauernd getrennt lebend?
Wahl der Veranlagungsart bei Trennung der Ehegatten – Bei einer Trennung während des Veranlagungszeitraums gibt es noch die Ehegattenveranlagung (also Zusammenveranlagung und Einzelveranlagung von Ehegatten). Das heißt, dann kann man noch vom Splittingtarif profitieren und gibt eine Steuererklärung für beide Ehegatten.
- Nach dem Jahr der Trennung gibt es kein Wahlrecht mehr zur Ehegattenveranlagung.
- Dann gibt es nur noch die Einzelveranlagung und jeder Ehegatte gibt für sich seine Steuererklärung ab.
- Oft lohnt es sich noch die Steuererklärung mit dem Ex zusammen zu erstellen.
- Viele Ehepaare haben die Lohnsteuerklassenkombination 3/5.
Diese Kombination erfährt ihren steuerlichen Ausgleich über die Steuererklärung. Geben aber beide Partner eine Einzelveranlagung ab, muss der Partner mit der Lohnsteuerklasse 3 nachzahlen und der mit Klasse 5 kriegt eine Erstattung.
Welche Rechte hat eine getrennt lebende Ehefrau?
Voraussetzungen – Trennungsunterhalt können Sie nur bekommen, wenn Sie mit Ihrer Ehefrau oder Ihrem Ehemann nicht mehr in einer häuslichen Gemeinschaft leben. Darüber hinaus muss die Ehepartnerin oder der Ehepartner leistungsfähig sein. Das heißt, er oder sie muss mehr finanzielle Mittel zur Verfügung haben, als er oder sie für den eigenen Lebensbedarf braucht.
Wann muss man keinen Unterhalt zahlen für die Frau?
Betreuungsunterhalt – Unterhalt für Ehefrau und Kind – Selbstverständlich kann unter gewissen Voraussetzungen auch Anspruch auf Unterhalt für die Ehefrau ohne Kind bestehen, jedoch ist der nacheheliche Betreuungsunterhalt die gängigste Form des Unterhalts. Dabei unterscheidet der Gesetzgeber zwischen ehelichen und nichtehelichen Kindern:
Anspruch auf nachehelichen Unterhalt wegen Kinderbetreuung von Kindern aus der Ehe,Anspruch auf Unterhalt wegen Kinderbetreuung von Kindern, die nicht aus einer Ehe stammen,
Der folgende Abschnitt bezieht sich hauptsächlich auf den Unterhalt einer Ehefrau und Kinder aus einer Ehe. Ebenso wie der nacheheliche Unterhalt kann auch der Betreuungsunterhalt als Sonderform erst nach der rechtskräftigen Scheidung beansprucht werden.
- Diese Form des Unterhalts wird nur unter strengen Voraussetzungen gewährt.
- Um Betreuungsunterhalt zu erhalten, muss die antragstellende Ehefrau beweisen, dass sie aufgrund der Kinderbetreuung Unterhalt benötigt,
- Ferner muss belegbar sein, dass der Lebensunterhalt nicht allein von ihr bestritten werden kann.
Liegen die Voraussetzungen vor, kann der Unterhalt wegen Kinderbetreuung bis zum dritten Lebensjahr des Kindes gewährt werden. Möchte die Ehefrau den Unterhalt bei Trennung mit Kind verlängern, müssen bestimmte Bedingungen gegeben sein. Wie lange der Unterhalt gewährt wird, ist demzufolge von der individuellen Lebenssituation abhängig.
Kann man verheiratet sein und getrennte Wohnungen haben?
Das sagt das Gesetz – Ist es mir von Gesetzes wegen erlaubt, trotz Heirat einen anderen Wohnsitz als mein Partner zu haben? Tatsächlich besteht kein gesetzlicher Zwang, dass man als verheiratetes Paar zusammen in einer Wohnung oder in einem Haus leben muss.
- Eine verheiratete Person kann auch allein ein Haus oder eine Wohnung erwerben.
- Voraussetzung hierfür ist allerdings – genau wie beim Mieten von Objekten – dass dafür das Alleineinkommen der Person ausreicht.
- Sollten beide Partner dafür aufkommen, müssen auch beide den Vertrag unterschreiben und daher auch zusammen dafür haften.
Trotz allfälliger Vorteile, spätestens wenn Kinder im Spiel sind, entscheiden sich die meisten Paare dann doch für ein gemeinsames Zuhause und es kristallisiert sich schnell heraus, welches Daheim zum Familienmittelpunkt wird. Besteuert wirst du schliesslich dort, wo du die überwiegenden persönlichen und wirtschaftlichen Interessen hast.
Wie lange muss getrennt lebend Unterhalt gezahlt werden?
4. Wie lange wird Trennungsunterhalt gezahlt? – Anspruch auf Trennungsunterhalt besteht für die Zeit zwischen Trennung (dem Auseinanderleben der Ehegatten) bis zur Rechtskraft der Scheidung, Anschließend entfällt der Anspruch auf Trennungsunterhalt und wird durch den nachehelichen Unterhalt abgelöst, dessen Berechnung und Höhe wir in einem separaten Artikel besprechen.
Wie lange Unterhalt ohne Scheidung?
Und die Nachteile? – 1. Solange die Ehe nicht geschieden ist, kann ein Ehegatte natürlich nicht neu heiraten. Das stellt sich oft gerade dann als sehr hinderlich heraus, wenn die neue Eheschließung aus irgendeinem Grund “dringend” ist. Denn dann muss erst die alte Ehe geschieden werden, was leicht sechs bis zehn Monate dauern kann.2.
Erbrecht: Solange die Ehescheidung nicht beantragt wurde, erbt im Todesfall der getrennt lebende Ehegatte nach den gesetzlichen Vorschriften. Wer das nicht will, muss die Scheidung einreichen oder mit dem anderen Ehegatten einen Erbverzicht vereinbaren. Dies geht freilich nur mit Zustimmung des anderen Ehegatten.3.
Unterhalt: Bei einer Trennung ohne Scheidung muss der besser verdienende Ehegatte dem anderen Ehegatten Trennungsunterhalt zahlen, solange die Ehe nicht geschieden ist. Der andere Ehegatte kann auf diesen Trennungsunterhalt auch nicht wirksam verzichten! Zwar zwingt niemand den anderen Ehegatten, den Unterhalt tatsächlich zu fordern.
- Der besser verdienende Ehegatte muss aber immer damit rechnen, dass der andere Ehegatte doch noch Trennungsunterhalt fordert.
- Dieser Trennungsunterhalt wird dann aufgrund der aktuellen Einkommenssituation berechnet.
- Ist das Einkommen des Unterhaltspflichtigen seit der Trennung gestiegen, so steigt möglicherweise auch der Trennungsunterhalt.
Beschließt einer der Ehegatten, sich nach längerer Trennungszeit doch noch zu scheiden, so kann eine lange Trennungszeit Auswirkungen auf die Dauer des nachehelichen Unterhalts haben. Denn in vielen Fällen hängt die Dauer des nachehelichen Unterhaltsanspruchs von der Dauer der Ehe ab.
- Da die Trennungszeit zur Ehezeit zählt, verlängert sich durch eine lange Trennungszeit also auch die Zeit, für die nachehelicher Unterhalt verlangt werden kann.
- Eventuell ist die Ehezeit sogar so lang, dass überhaupt keine zeitliche Beschränkung des nachehelichen Unterhaltsanspruchs mehr vorgenommen werden kann.4.
Rente: Im Falle einer Scheidung ist grundsätzlich der so genannte Versorgungsausgleich durchzuführen, also der Ausgleich der während der Ehezeit erworbenen Rentenrechte (Näheres zur Möglichkeit, den Versorgungsausgleich bei langer Trennungsdauer zeitlich zu befristen, erfahren Sie unter ” Härtefälle im Versorgungsausgleich “).
Findet keine Scheidung statt, dann werden auch die Rentenpunkte nicht geteilt. Je nachdem kann das natürlich auch vorteilhaft sein. Stirbt einer der Eheleute, so erhält der andere Ehegatte meistens Witwenrente, die höher ist, als der Vorteil aus dem Versorgungsausgleich. Ein Problem stellt sich aber immer dann, wenn die Eheleute sich lange Zeit nicht scheiden lassen, irgendwann dann aber einer der Eheleute doch die Scheidung will.
Denn der Versorgungsausgleich wird immer von der Heirat bis zum Scheidungsantrag berechnet. Und zwar auch dann, wenn die Eheleute viele Jahre lang getrennt gelebt haben. Mit anderen Worten: kommt es erst viele Jahre nach der Trennung zur Scheidung, fällt der Versorgungsausgleich viel höher aus, als wenn die Scheidung früher erfolgt wäre.
Das ist ein Nachteil für den Ehegatten mit der besseren Altersversorgung. Auf der anderen Seite ist es natürlich ein Vorteil für den anderen Ehegatten. Soll diese Wirkung nicht eintreten, so ist den Eheleuten zu raten, nach der Trennung eine Vereinbarung zu treffen, wonach im Falle einer Scheidung der Versorgungsausgleich nur bis zur Trennung (oder bis ein Jahr nach der Trennung) berechnet werden soll.
Eine solche Vereinbarung muss bei einem Notar geschlossen werden, sonst ist sie nicht wirksam. Page load link
Welche Steuerklasse bei dauerhaft getrennt lebenden?
Haben sich Ehegatten/Lebenspartner in 2023 dauernd getrennt, müssen sie dies dem Finanzamt mit dem amtlichen Vordruck Erklärung zum dauernden Getrenntleben -Sonstiges- Suchen – Titel: Erklärung zum dauernden Getrenntleben mitteilen. Die Mitteilung kann auch unter Mein ELSTER elektronisch erfolgen, wenn Sie bei ELSTER registriert sind.
- Das dauernde Getrenntleben wird bei den Elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmalen (ELStAM) vermerkt.
- Für das Folgejahr (ab 2024) wird dadurch automatisch jeweils die Steuerklasse I vergeben.
- Die Ehegatten/Lebenspartner können allerdings beim Finanzamt einen Steuerklassenwechsel beantragen.
- Der Antrag erfolgt mit dem Vordruck Antrag auf Steuerklassenwechsel bei Ehegatten/Lebenspartnern – Sonstiges- Suchen – Titel: Antrag auf Steuerklassenwechsel, den beiden Ehegatten/Lebenspartner unterschreiben müssen.
Der Antrag kann auch elektronisch unter Mein ELSTER übermittelt werden. Ehegatten können zwischen den Steuerklassenkombinationen III/V, IV/IV bzw. IV/IV mit Faktor wählen. Jeder Arbeitnehmer hat außerdem die Möglichkeit, eine für ihn ungünstigere Steuerklasse (d.h.