Hinweis – Ein normaler NT-pro-BNP-Wert schließt das Vorliegen einer Herzinsuffizienz mit hoher Wahrscheinlichkeit aus. Erhöhte Werte sind ein Hinweis auf eine Herzmuskelschwäche. Je stärker ausgeprägt die Herzmuskelschwäche ist, umso höher sind auch die Messwerte der natriuretischen Hormone im Blut.
Contents
- 1 Was tun bei erhöhtem proBNP?
- 2 Wie hoch darf der NT-proBNP wert sein?
- 3 Wie hoch ist der Blutdruck bei Herzschwäche?
- 4 Wie macht sich eine Herzinsuffizienz bemerkbar?
Was passiert wenn der BNP Wert zu hoch ist?
BNP-Test: Spezielle Blutuntersuchung bei Herzinsuffizienz – Im Rahmen der Herzinsuffizienz-Diagnose greifen Mediziner und Medizinerinnen für gewöhnlich auf den BNP-Test zurück. Da das Herz bei einer Herzinsuffizienz aufgrund von Flüssigkeitsansammlungen im Raum zwischen Brustkorb und Lunge unter Druck steht, schüttet es vermehrt das Hormon BNP (B-Type Natriuretic Peptide) aus.8 Grundsätzlich gilt ein BNP-Wert bis zu 100 Nanogramm pro Liter Serum als normal.8 Je höher der BNP-Wert ist, desto wahrscheinlicher leidet der Patient oder die Patientin an einer Herzinsuffizienz.
Was tun bei erhöhtem proBNP?
Was tun, wenn der NT-proBNP Wert zu hoch ist? – Wenn die erhöhten NT-proBNP-Werte auf eine Herzinsuffizienz hinweisen, kann die Behandlung verschiedene Maßnahmen umfassen, wie zum Beispiel:
Medikamente, um den Blutdruck zu senken, die Herzfrequenz zu regulieren oder das Herz zu entlasten. Änderungen des Lebensstils wie Rauchstopp, Ernährungsumstellung oder mehr körperliche Aktivität. Behandlung zugrundeliegender Erkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck. In einigen Fällen kann auch eine spezifische Therapie wie eine Herzklappenoperation oder eine Herztransplantation notwendig sein.
Es ist wichtig, dass Sie die Empfehlungen Ihres Arztes befolgen und regelmäßige Follow-up-Termine einhalten, um sicherzustellen, dass die Behandlung effektiv ist und um weitere Untersuchungen zu ermöglichen, falls sich Ihre Symptome verschlimmern oder neue Symptome auftreten.
Für die Praxis Für die Bestimmung des NT-proBNP reicht 1 ml Serum aus. In der hausärztlichen Praxis sind bildgebende Verfahren wie Echokardiographie und Röntgen nicht immer verfügbar. Um den Marker NT-proBNP zu bestimmen, genügt ein einfacher Bluttest. Die ESC-Leitlinie empfiehlt bei allen Patienten, die eine akute Luftnot aufweisen, auch NT-proBNP zu messen, um zwischen einer Herzinsuffizienz und einer nicht-kardialen Ursache zu differenzieren.
Im chronischen Fall wird NT-proBNP als initialer diagnostischer Test empfohlen. Die hohe Sensitivität ermöglicht die sichere Ausschlussdiagnose einer ventrikulären Dysfunktion bei Verdachtssymptomatik und darüber hinaus den Nachweis einer ventrikulären Dysfunktion bereits im asymptomatischen Frühstadium oder bei milder beziehungsweise diffuser Symptomatik.
Wann steigt der BNP wert?
BNP und NT-proBNP – Als zuverlässige Herzinsuffizienz-Biomarker dienen dem Arzt zwei Hormone aus der Gruppe der natriuretischen Peptide, nämlich das Protein BNP (brain natriuretic peptide) und eine Vorstufe davon, das NT-proBNP (N-terminales pro-BNP).
BNP wird fast ausschließlich in den Herzkammern gebildet. Es regt unter anderem die Nieren an, Flüssigkeit auszuscheiden. Wenn der Druck im Herzen ansteigt, etwa durch oder durch einen Rückstau bei einer akuten Herzinsuffizienz, setzen die Herzmuskelzellen BNP frei. Das bewirkt zum einen, dass die Nieren mehr Wasser ausscheiden, und zum anderen, dass sich die Blutgefäße erweitern.
Dadurch nimmt das Blutvolumen wieder ab und der Blutdruck sinkt. Im Fall von plötzlich auftretenden, schweren Symptomen (akute Herzinsuffizienz) gilt ein BNP-Wert von mehr als 100 Nanogramm pro Liter Blut als erhöht. Beim Verdacht auf eine chronische Herzinsuffizienz mit schleichendem Beginn liegt der BNP-Grenzwert dagegen bereits bei mindestens 35 Nanogramm pro Liter Blut.
- NT-proBNP ist, kurz gesagt, eine Vorstufe des BNP: Es ist im Blut länger nachweisbar, daher lassen Mediziner bei einer Blutuntersuchung auch diesen Wert bestimmen.
- Als Grenzwert bei einer chronischen Herzinsuffizienz gelten laut Deutscher Gesellschaft für Kardiologie 125 Nanogramm pro Liter Blut, bei einer akuten Herzinsuffizienz sind es 300 Nanogramm pro Liter Blut.
Beide Stoffe zeigen an, wie hoch die sogenannte Wandspannung im Herzen ist, also letztlich, wie groß der Druck und damit die Belastung sind. Erhöhte BNP- und NT-proBNP-Werte kennzeichnen eine erhöhte Wandspannung bzw. Überlastung und damit eine Herzinsuffizienz.
Wie hoch darf der NT-proBNP wert sein?
; Birner, Christoph ; Laufs, Ulrich –
Artikel Grafiken/Tabellen Literatur Kommentare/Briefe Statistik
Die B-Typ-natriuretischen Peptide haben sich in der Notfalldiagnostik der Herzinsuffizienz etabliert. Sie sind auerdem starke Risikoprdiktoren. Die B-Typ-natriuretischen Peptide BNP und NT-proBNP haben sich in den letzten Jahren zunehmend in der Klinik etabliert.
- Aktuell haben die neuen Herzinsuffizienz-Leitlinien der europischen Fachgesellschaft fr Kardiolgie (ESC) und die neu eingefhrte ARNI-Therapie bei Herzinsuffizienz zustzliche Implikationen fr die praktische Anwendung.
- Der nachfolgende berblick fasst den aktuellen Stellenwert der B-Typ-natriuretischen Peptide mit klinisch relevanten Empfehlungen zusammen.
Das natriuretische Peptid BNP und sein biologisch inaktives Signalpeptid NT-proBNP werden in quimolaren Konzentrationen aus den Herzmuskelzellen in das Blut sezerniert ( Grafik ). Beide Peptide besitzen unterschiedliche biochemische Eigenschaften und weisen unterschiedliche Plasmakonzentrationen auf ( Tabelle 1 ). Grafik Sekretion von BNP und NT-proBNP aus der Herzmuskelzelle Tabelle 1 Wichtigste Eigenschaften von BNP und NT-proBNP Die Plasmakonzentrationen werden neben der Sekretion aus den Herzmuskelzellen auch durch eine Vielzahl nichtkardialer Faktoren beeinflusst. Am bedeutsamsten sind Alter, weibliches Geschlecht und Niereninsuffizienz (hhere Plasmakonzentrationen) und die Adipositas (niedrigere Plasmakonzentrationen) ( Tabelle 2 ) ( 1 3 ). Tabelle 2 Einflussgren auf die B-Typ-natriuretischen Peptide Die grte Bedeutung besitzen die Marker zur Diagnose einer akuten Herzinsuffizienz. Da eine Blutprobe meist wesentlich schneller verfgbar ist als eine Echokardiographie, erlauben die B-Typ-natriuretischen Peptide bei unklarer Dyspnoe vor allem einen schnellen Ausschluss der Verdachtsdiagnose Herzinsuffizienz.
- Dementsprechend wird in der krzlich erschienenen ESC-Herzinsuffizienz-Leitlinie empfohlen, bei Verdacht auf akute Herzinsuffizienz ein natriuretisches Peptid zu bestimmen, um eine nichtkardiale Genese schnell ausschlieen zu knnen ( 4 ).
- Auch bei Verdacht auf eine chronische Herzinsuffizienz kann bei negativem Testergebnis eine Herzinsuffizienz aufgrund des hohen negativ prdiktiven Wertes auch ohne Echokardiographie weitestgehend ausgeschlossen werden.
Neben der Bestimmung eines natriuretischen Peptids werden in jedem Fall eine Anamnese, eine klinische Untersuchung und ein EKG empfohlen. Fr die B-Typ-natriuretischen Peptide hat sich in der Praxis gezeigt, dass ein einzelner Grenzwert (cutoff) keine optimalen Vorhersagewerte liefert, sondern dass auch der klinische Kontext eine Rolle spielt. Tabelle 3 Klinisch bedeutsame Grenzwerte der B-Typ-natriuretischen Peptide Beim (chronischen) Praxisszenario liegt der Grenzwert fr BNP bei 35 pg/mL und fr NT-proBNP bei 125 pg/mL und entspricht damit der oberen Grenze des Normalbereiches gesunder Individuen. Bei BNP < 35 pg/mL oder NT-proBNP < 125 pg/mL ist eine Herzinsuffizienz sehr unwahrscheinlich ( 4 ). Bei zweiterem (akuten) Notaufnahmeszenario liegen die Grenzwerte hher und werden zustzlich in einen unteren Ausschluss-Grenzwert (rule-out) und einen oberen Einschluss-Grenzwert (rule-in) differenziert. Fr BNP liegt der untere rule-out- Grenzwert bei 100 pg/mL und der obere rule-in- Grenzwert bei 400 pg/mL. Fr NT-proBNP liegt der untere rule-out-Grenzwert bei 300 pg/mL, wohingegen der obere rule-in-Grenzwert mit zunehmendem Alter ansteigt und in der Altersgruppe unter 50 Jahre bei 450 pg/ml liegt, in der Altersgruppe zwischen 50 und 75 Jahre bei 900 pg/mL und in der Altersgruppe ber 75 Jahre bei 1 800 pg/mL. Diese Differenzierung erlaubt, bei Unterschreitung des unteren Grenzwertes eine akute Herzinsuffizienz mit grtmglicher Sicherheit auszuschlieen (rule-out) und bei berschreitung des oberen Grenzwertes mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen (rule-in) ( 5 7 ). Im positiven Fall ist eine weitere kardiale Abklrung geboten. Liegt das Messergebnis im Graubereich, dann besteht eine kardiale Belastung, aber meist keine akute Dekompensation. Die zunehmende Spreizung zwischen dem unteren und dem oberen Grenzwert reflektiert den mit dem Alter ansteigenden Normalbereich und die parallel zunehmende Bedeutung anderer Einflussgren. Kardiovaskulre Risikostratifikation Bei manifester kardialer Erkrankung sind die B-Typ-natriuretischen Peptide starke Prdiktoren des kardiovaskulren Risikos ( 8 10 ). Sie korrelieren eng mit dem klinischen Schweregrad der Herzinsuffizienz (NYHA-Stadium), der linksventrikulren Pumpfunktion und einer Reihe anderer kardialer und extrakardialer Prdiktoren, unter anderem linksventrikulre Masse, Blutdruck und Nierenfunktion. Nach Dekompensation einer Herzinsuffizienz besitzen die B-Typ-natriuretischen Peptide einen besonderen Vorhersagewert hinsichtlich der spteren Rehospitalisierungsrate ( 11 ). Dabei ist der Vorhersagewert nach Rekompensation (bei Entlassung aus der Klinik) hher als derjenige zum Zeitpunkt der Dekompensation. Bei akutem Koronarsyndrom ist der prognostische Wert der natriuretischen Peptide statistisch unabhngig von Troponin ( 12 ). Bei Personen ohne manifeste Herzerkrankung, aber erhhten Risikofaktoren sind die B-Typ-natriuretischen Peptide ebenfalls starke Risikoprdiktoren. Bei Typ-2-Diabetes sind erhhte Konzentrationen hnlich prognostisch relevant wie eine Makroalbuminurie ( 13 ). Ferner identifizieren erhhte Markerkonzentrationen Risikopatienten, bei denen eine frhzeitige kardioprotektive Therapie eine sptere Herzinsuffizienz verhindern kann ( 14, 15 ). Selbst bei Individuen ohne bekanntes kardiovaskulres Risiko und in der Normalbevlkerung eignen sich die B-Typ-natriuretischen Peptide zur Risikostratifikation. Es gibt Hinweise auf ein kontinuierliches, konzentrationsabhngiges Risiko schon innerhalb und unmittelbar oberhalb des normalen Konzentrationsbereiches ( 16 20 ). Insgesamt fassen die B-Typ-natriuretischen Peptide die Aussagekraft vieler Risikofaktoren zusammen und ermglichen so eine integrative Bewertung des kardiovaskulren und Mortalittsrisikos, sowohl bei Personen mit als auch ohne erkennbare Risikofaktoren. Die gute Korrelation mit dem Schweregrad der Herzinsuffizienz prdestiniert die natriuretischen Peptide auch zur Steuerung der Therapie ( 21 ). Mittlerweile liegen randomisierte Studien vor, nach denen eine BNP/NT-proBNP-gefhrte Herzinsuffizienztherapie die Morbiditt reduzieren kann, vor allem bei Patienten unter 75 Jahren und ohne schwere Komorbiditt ( 22 26 ). Im Gegensatz zur Morbiditt konnten die meisten Einzelstudien keinen signifikanten Effekt auf die Mortalitt zeigen ( 23 25 ). Eine Metaanalyse errechnete aber eine relative Risikoreduktion von 2030 % fr eine BNP- bzw. NT-proBNP-gefhrte Herzinsuffizienztherapie, was fr einen positiven Effekt auf die Mortalitt von Patienten ohne schwere Komorbiditt spricht ( 26 ). Bezglich des anzustrebenden Zielwerts erscheint ein BNP-Wert von unter 100 pg/mL beziehungsweise ein NT-proBNP von unter 1 000 pg/mL sinnvoll ( 22, 28 ). Bezglich des neu verfgbaren Angiotensin-Rezeptor Neprilysin-Inhibitor (ARNI) Sacubitril/Valsartan ist zu bedenken, dass BNP ein Neprilysin-Substrat ist, nicht aber das NT-proBNP. Bei Neprilysin-Inhibition fllt deshalb lediglich das NT-proBNP ab, nicht aber das BNP ( 29 ). Der Einsatz der B-Typ-natriuretischen Peptide soll rational und evidenzbasiert erfolgen. Fr die Primrdiagnostik bei unklarer, akuter und nichtakuter Luftnot ist der diagnostische Wert der B-Typ-natriuretischen Peptide belegt und kann deshalb empfohlen werden ( 4 ) ( Tabelle 4 ). Tabelle 4 Empfehlungen zum Einsatz der B-Typ-natriuretischen Peptide Bei akuter Herzinsuffizienz ist in der Klinik eine Wiederholungsmessung unmittelbar vor Entlassung am sinnvollsten, weil dann eine Abschtzung des Rekompensationserfolges und des Risikos einer kurzfristigen Rehospitalisation am besten gelingt ( 11 ).
- Im ambulanten Bereich knnen Wiederholungsmessungen im Abstand von 3 Monaten die Steuerung der medikamentsen Herzinsuffizienztherapie verbessern ( 22 26 ).
- Der Nutzen hufigerer Messungen und der Nutzen fr ltere Patienten mit ausgeprgter Komorbiditt sind weder belegt noch zu erwarten.
- Eine Bestimmung der B-Typ-natriuretischen Peptide zum Zweck der Risikostratifikation kann fr kardial erkrankte, aber auch augenscheinlich gesunde Individuen sinnvoll sein.
Denn erhhte Konzentrationen weisen auf ein Risiko hin, und eine frhzeitige kardioprotektive Therapie kann eine sptere Erkrankung verzgern oder gar verhindern ( 14, 15 ). Die B-Typ-natriuretischen Peptide sind erwachsen geworden und in der Notfalldiagnostik der Herzinsuffizienz etabliert.
- Fr die Zukunft sind ein zunehmender Stellenwert bei der Therapiesteuerung bei Herzinsuffizienz und fr die kardiovaskulre Risikostratifikation zu erwarten.
- DOI: 10.3238/PersKardio.2016.10.14.02 Prof. Dr. med.
- Andreas Luchner, Klinikum St.
- Marien, Amberg Priv.-Doz. Dr. med.
- Christoph Birner, Universittsklinikum Regensburg Prof.
Dr. med. Ulrich Laufs, Universittsklinikum des Saarlandes, Homburg Die Autoren sind Mitglieder im Nukleus und ehem. Sprecher (A.L.), dz. Sprecher (U.L.) und stv. Sprecher (C.B.) der Arbeitsgruppe Chronische Herzinsuffizienz (AG10) der Deutschen Gesellschaft fr Kardiologie (DGK).
Interessenkonflikt : Autor Luchner hat Referenten- und Beraterhonorare von Roche Diagnostics und Biosite/Alere erhalten. Autor Laufs hat Beraterhonorare von Roche Diagnostics erhalten. Autor Birner gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht. @Literatur im Internet: www.aerzteblatt.de/lit4116 1. Luchner A, Hengstenberg C, Lowel H, Riegger GA, Schunkert H, Holmer S: Effect of compensated renal dysfunction on approved heart failure markers: direct comparison of brain natriuretic peptide (BNP) and N-terminal pro-BNP.
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BNP und NT-proBNP: Zwei kardiale Marker werden erwachsen
Kann sich ein schwaches Herz wieder erholen?
Frühe Therapie steigert die Lebenserwartung – Beginnt die Behandlung rechtzeitig, steigt die Lebenserwartung von Herzschwäche-Patienten Studien zufolge im Schnitt um rund zehn Jahre. In jedem vierten Fall erholt sich das Herz sogar komplett. Oft aber kommen Betroffene in die Notaufnahme, deren Herzschwäche bereits entgleist (dekompensiert) ist.
Wie hoch ist der Blutdruck bei Herzschwäche?
Hoher Druck in Ihren Blutgefäßen wird als Bluthochdruck bezeichnet. Wird der Bluthochdruck nicht kontrolliert, erhöht sich das Risiko, an Herzinsuffizienz zu erkranken, und zwar auf zwei Arten:
Bluthochdruck erhöht den Widerstand in Ihren Blutgefäßen, einschließlich der Gefäße, die Ihr Herz mit Blut versorgen. Dadurch kann es zu einem verringerten Fluss zum Herzmuskel kommen, der Ihr Herz schwächen kann. Die Belastung für Ihr Herz erhöht sich. Wenn der Druck zu hoch ist, muss Ihr Herz stärker als normal pumpen, um den Blutkreislauf aufrechtzuerhalten. Um den höheren Druck zu bewältigen und zu kompensieren, wird Ihr Herzmuskel dicker und „steifer”. Wenn dieser Zustand lange anhält, ist das Herz dann nicht mehr in der Lage, die erforderliche Blutmenge für die Versorgung der Organe zu liefern: es kommt zur Dekompensation und damit zur symptomatischen Herzinsuffizienz.
Wenn bei Ihnen eine Herzinsuffizienz diagnostiziert wird, ist es wichtig, Ihren Blutdruck weiterhin zu kontrollieren. Der normale Blutdruck variiert mit dem Alter, aber Bluthochdruck (BP über 140/80 mmHg) verschlechtert Ihre Herzfunktion, verstärkt Ihre Symptome und erfordert eine langfristige Behandlung.
Weitere Informationen zur Überwachung Ihres Blutdrucks finden Sie im Abschnitt Blutdruck- und Pulsmessung, Wird der Bluthochdruck nicht richtig behandelt, erhöht sich das Risiko einer Herzinsuffizienz. Wenn der Druck zu hoch ist, muss Ihr Herz stärker als normal pumpen, um den Blutkreislauf aufrechtzuerhalten.
Die Verengung und Blockierung von Blutgefäßen durch hohen Blutdruck erhöht das Risiko, an Herzinsuffizienz zu erkranken. Verengte Arterien sind weniger elastisch und erschweren die Durchblutung des Körpers. Die Behandlung umfasst Medikamente aber auch Änderungen des Lebensstils.
- Beide Maßnahmen sind gleichermaßen wichtig für die Behandlung der Herzinsuffizienz.
- Änderungen des Lebensstils sind zum Beispiel Einschränkung der Natriumzufuhr (Salz), regelmäßige körperliche Aktivitäten, Aufhören zu rauchen usw.
- Medikamente, die zur Behandlung von Herzinsuffizienz verwendet werden, senken normalerweise auch den Blutdruck.
Diese Medikamente kommen deshalb als Erstes zum Einsatz. Wenn der Blutdruck weiterhin noch nicht unter Kontrolle ist, gibt es weitere mögliche Medikamente. Beachten Sie, dass nicht alle Arzneimittel, die zur Behandlung von Bluthochdruck verwendet werden, gut für Patienten mit Herzinsuffizienz sind.
Welches Obst ist gut für das Herz?
5. Hülsenfrüchte als herzstärkende Lebensmittel – Linsen, Erbsen und andere Hülsenfrüchte sind ebenfalls Lebensmittel, die gut fürs Herz sind. (Foto: CC0 / Pixabay / StockSnap) Auch Hülsenfrüchte sind allgemein sehr nährstoffreich und enthalten neben Protein, Fett und Ballaststoffen besonders B-Vitamine und Folsäure,
Wie lange kann man mit Herzinsuffizienz leben?
Wie hoch ist die Lebenserwartung bei Herzinsuffizienz? – Studien haben ergeben, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Patienten mit Herzinsuffizienz bei 50 Prozent liegt, die nächsten fünf Jahre nach der Diagnosestellung zu überleben.1 Das klingt beim ersten Lesen jetzt erstmal grausam.
- Generell gilt jedoch, je eher eine Herzinsuffizienz diagnostiziert wird, desto höher ist die weitere Lebenserwartung.
- Mit der richtigen Behandlung und der Mitarbeit des Patienten können zusätzliche Lebensjahre gewonnen werden.
- Lange Zeit ging man davon aus, dass sich Patienten mit Herzschwäche nicht belasten sollten, um das Herz zu schonen.
Viele Betroffene wurden dadurch noch schwächer und konnten ihren Alltag nicht mehr meistern. Heute sind sich Fachleute einig: Mit Bewegung ist die Herzinsuffizienz zwar auch nicht heilbar, aber sie leistet einen wichtigen Beitrag zur Besserung des Befindens.
Wie beginnt eine Herzschwäche?
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Chronische Herzschwäche beginnt meist schleichend mit Atemnot und Leistungsabnahme. Eine Herzschwäche tritt in zwei Formen auf, benannt nach den beiden Phasen eines Herzschlags: der sogenannten Systole und der Diastole. Aber was passiert im Herzinnern während dieser beiden Phasen genau und warum stehen sie für zwei Formen der Herzinsuffizienz? Wie wirken sich diese Formen der Herzschwäche auf den gesamten Körper aus.
Warum wird die diastolische Herzschwäche auch „Hochdruckherz” genannt? Diese und viele weitere Fragen werden in dem Video eindrucksvoll behandelt. Die Entgleisung der Herzschwäche zählt zu den häufigsten Anlässen für eine Krankenhauseinweisung mit pro Jahr bundesweit rund 465.000 stationären Aufnahmen.
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Welcher Wert zeigt Herzinfarkt an?
Herzinfarkt-Schnelltest – Der Troponin-Test ist ein wichtiger Herzinfarkt-Schnelltest in der Medizin. Mit diesem Test können Ärzte innerhalb einer Stunde die Diagnose Herzinfarkt sichern oder ausschließen. Empfohlen wird der Test bei Patienten mit Verdacht auf einen Herzinfarkt, bei denen das EKG keine eindeutigen Rückschlüsse zulässt.
- In diesen Fällen werden vor allem weitere Laborwerte untersucht.
- Das sogenannte kardiale Troponin ist ein besonders wichtiger Laborwert.
- Denn hierbei es handelt sich um einen Eiweißstoff, der bei einem Herzinfarkt ins Blut gelangt.
- Bei Troponinwerten in einem konstant unbedenklichen Bereich, ist ein Herzinfarkt eher unwahrscheinlich.
Erhöhte Troponinwerte im Blut deuten jedoch auf eine Herzschädigung hin. Allerdings liegt die Ursache nicht immer bei einem Infarkt. Auch andere Erkrankungen und schädigende Ereignisse können den Troponin-Spiegel erhöhen. So etwa bestimmte Herzrhythmusstörungen, eine Lungenembolie oder auch ein septischer Schock.
Wie viel Bewegung bei Herzschwäche?
Geeignete Sportarten bei Herzinsuffizienz – Für den Herzsport eignen sich verschiedene Sportarten. Bei Herzschwäche ist vor allem ein Training ohne Kraftaufwand empfehlenswert. Diesen Sport können Sie bei Herzinsuffizienz ausüben:
Spazierengehen und Wandern: Auch wenn es nur zu geringen Belastungen kommt, stärkt die Bewegung Herz und Kreislauf.1 Positive Effekte auf die Blutgefäßinnenwand sowie Neubildungen kleiner Blutgefäße sind möglich.2 Skilanglauf: Ausdauertraining kann die Ausdauer erhöhen und ist gerade als Sport bei Herzinsuffizienz ratsam. Mit Langlauf haben Sie auch im Winter eine gute Option, sich regelmäßig zu bewegen. Zudem sind Sie dabei an der frischen Luft, was sich meist gut auf die Immunabwehr auswirkt. Schwimmen: Gerade für Übergewichtige bietet die gelenkschonende Sportart eine geeignete Variante, um das Herz zu trainieren. Manche Ärzte verordnen den Sport im Wasser allerdings mit Vorsicht, da sich die Mehrbelastung zu stark auf den Körper mit Herzinsuffizienz auswirken kann. Daher ist es sinnvoll, das Wassertraining unter Anleitung in speziellen Gruppen zu absolvieren. Die Betreuung beinhaltet beispielsweise eine regelmäßige Pulskontrolle sowie genaue Anweisungen zur Atmung und zum Verlassen des Wassers.3,4 Walking : Mit zwei Stöcken sportlich unterwegs, zum Beispiel im Wald – das Gehen beim Nordic Walking kann das Herz stärken und stellt eine geeignete Bewegung bei Herzinsuffizienz dar. Studien deuten darauf hin, dass das Training mit Stöcken positive Effekte auf den Blutdruck, die Herzfrequenz sowie die Sauerstoffaufnahme hat: 5 Der zusätzliche Vorteil: Auch die Oberkörpermuskulatur wird beansprucht. Fahrradfahren : 20 Minuten täglich locker Rad zu fahren, kann bereits dazu beitragen, die Entwicklung einer Herzinsuffizienz zu verzögern und den Herzmuskel zu trainieren.6
AdobeStock_142518379_Yakobchuk Olena Was den Herzmuskel stärkt, hängt dabei ganz von den persönlichen Gegebenheiten ab. Mitunter reichen bei Herzschwäche schon ein paar Minuten trainieren aus – es ist sinnvoller, gemäßigt, aber dafür regelmäßig aktiv zu sein.
starker Atemnot, Brustschmerzen, Schwindel oder Herzrhythmusstörungen
brechen Sie das Training sofort ab und nehmen ärztliche Hilfe in Anspruch. Ein Training bei 60 bis 70 Prozent der maximalen Herzfrequenz hat sich als effektiv erwiesen.1 Das kann bei jedem Menschen eine unterschiedliche Intensität bedeuten. Während die eine Person schon bei 120 Schlägen pro Minute die benötigte Trainingsintensität erreicht hat, ist es bei der anderen erst bei 150 der Fall.
Was verschlimmert Herzinsuffizienz?
Die Einstufung von Herzinsuffizienz* –
Gruppe | Symptome |
---|---|
I Keine Einschränkungen | Normale körperliche Anstrengung führt nicht zu übermäßiger Ermüdung, Kurzatmigkeit oder bewusster Wahrnehmung von Herzklopfen (Palpitationen). |
II Leicht | Normale körperliche Anstrengung führt zu Ermüdung, Kurzatmigkeit, Palpitationen oder Beschwerden im Brustkorbbereich (Angina pectoris). |
III Mittelschwer | Es treten keine Beschwerden im Ruhezustand auf, jedoch führt normale körperliche Anstrengung zu Ermüdung, Kurzatmigkeit und Palpitationen oder Beschwerden im Brustkorbbereich (Angina pectoris). |
IV Schwer | Es treten Symptome im Ruhezustand auf, die durch jegliche Art von körperlicher Anstrengung verstärkt werden. |
* Einstufungsschema der New Yorker Herzgesellschaft. |
Die Rechtsherzinsuffizienz verursacht andere Symptome als die Linksherzinsuffizienz. Auch wenn beide Formen der Herzinsuffizienz bestehen, dominieren oft die Symptome der einen oder der anderen. Die Linksherzinsuffizienz führt schließlich zu einer Rechtsherzinsuffizienz.
- Das Hauptsymptom der Rechtsherzinsuffizienz ist die Flüssigkeitsansammlung, die zu Schwellungen ( Ödeme Schwellungen Schwellungen entstehen infolge eines Flüssigkeitsüberschusses im Gewebe.
- Bei der Flüssigkeit handelt es sich vor allem um Wasser.
- Schwellungen können ausgedehnt oder auf eine Gliedmaße oder.
Erfahren Sie mehr ) in Füßen, Knöcheln, Beinen, unterem Rückenbereich, Leber und Bauchraum führt. Wo sich die Flüssigkeit ansammelt, hängt von der überschüssigen Flüssigkeitsmenge und vom Einfluss der Schwerkraft ab. Im Stehen sammelt sie sich in den Beinen und Füßen. Wenn sich der Patient hinlegt, sammelt sich die Flüssigkeit gewöhnlich im unteren Bereich des Rückens an.
- Ist die Flüssigkeitsmenge sehr groß, kann sie sich auch im Bauchraum ansammeln.
- Flüssigkeitsansammlungen in der Leber oder im Magen können Übelkeit, Völlegefühl und Appetitlosigkeit hervorrufen.
- Eine schwere Rechtsherzinsuffizienz kann zu Gewichtsverlust und Muskelschwund führen.
- Diese Erkrankung wird als kardiale Kachexie bezeichnet.
Die Linksherzinsuffizienz führt zu einem Flüssigkeitsstau in der Lunge und damit zu Kurzatmigkeit Kurzatmigkeit Kurzatmigkeit oder Atemnot – im medizinischen Sprachgebrauch Dyspnoe – ist das unangenehme Gefühl, nur mit Mühe atmen zu können. Kurzatmigkeit wird je nach Ursache unterschiedlich erlebt und. Anfangs zeigt sich die Kurzatmigkeit nur bei körperlicher Aktivität, aber bei fortschreitender Herzinsuffizienz wird das Atmen immer beschwerlicher, letzten Endes sogar im Ruhezustand. Menschen mit schwerer Linksherzinsuffizienz können unter heftiger Atemnot leiden, wenn sie sich hinlegen (Ärzte sprechen hier von Orthopnoe), weil dann aufgrund der Schwerkraft mehr Flüssigkeit in die Lunge fließt.
Die Betroffenen wachen oft auf, schnappen nach Luft oder keuchen (Ärzte nennen dies paroxysmale nächtliche Dyspnoe). Wenn sie sich aufsetzen, fließt ein Teil der Flüssigkeit in den unteren Bereich der Lunge ab, und das Atmen fällt etwas leichter. Menschen mit Linksherzinsuffizienz fühlen sich außerdem müde und schwach bei körperlicher Anstrengung, weil ihre Muskeln nicht ausreichend mit Blut versorgt werden.
Ein akutes Lungenödem ist eine plötzliche Ansammlung von viel Flüssigkeit in der Lunge. Dadurch kommt es zu extremen Atembeschwerden, schnellem Atmen, bläulicher Haut sowie Unruhe, Angstgefühl und Erstickungsgefühl. Bei einigen Menschen kommt es zu schweren Krämpfen der Atemwege (Bronchospasmen) und Keuchatmung.
Röntgenaufnahme des Brustkorbs Elektrokardiographie (EKG) Echokardiographie und manchmal andere bildgebende Verfahren Bluttests
Der Arzt wird bereits allein aufgrund der Symptome eine Herzinsuffizienz vermuten. Die körperliche Untersuchung bestätigt die Diagnose, wenn unter anderem ein schwacher, oft schneller Puls zu fühlen ist und sich niedriger Blutdruck, ungewöhnliche Herzgeräusche und Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge (beides mit dem Stethoskop hörbar), ein vergrößertes Herz, geschwollene Halsvenen, eine vergrößerte Leber und Schwellungen im Bauchraum oder den Beinen feststellen lassen.
Ob die Herzwände verdickt sind und sich normal entspannen. Ob die Herzklappen normal funktionieren. Ob die Kontraktionen normal sind. Ob ein Teil des Herzens nicht richtig kontrahiert.
Mit einer Echokardiographie lässt sich auch erkennen, ob die Herzinsuffizienz von einer systolischen oder diastolischen Fehlfunktion verursacht wurde, denn damit kann der Arzt die Dicke und Steifigkeit der Herzwände sowie die Auswurffraktion bestimmen.
Die Auswurffraktion, ein wichtiger Anhaltspunkt für die Herzfunktion, gibt die prozentuale Blutmenge an, die das Herz bei jedem Schlag herauspumpt. Eine gesunde linke Herzkammer pumpt etwa 55 bis 60 Prozent des enthaltenen Blutes heraus. Eine niedrige Auswurffraktion (unter 40 Prozent) bestätigt eine systolische Herzinsuffizienz.
Wenn die Auswurffraktion bei einem Patienten mit Symptomen einer Herzinsuffizienz normal oder hoch ist, so liegt wahrscheinlich eine diastolische Herzinsuffizienz vor. Bluttests werden fast immer durchgeführt. Der Spiegel der natriuretischen Peptide (NP) wird häufig gemessen.
- NP sind Stoffe, die sich bei einer bestehenden Herzinsuffizienz im Blut ansammeln, jedoch seltener, wenn andere Erkrankungen vorliegen, die zu Kurzatmigkeit führen.
- Andere Blutuntersuchungen können durchgeführt werden, um Erkrankungen festzustellen, die für die Herzinsuffizienz verantwortlich sein können.
Es können darüber hinaus auch andere Verfahren, wie eine Szintigraphie Szintigraphie des Herzens Bei der Radionuklidangiographie oder Szintigraphie werden winzige Mengen einer radioaktiv markierten Substanz (Radionuklid), die „Tracer” genannt wird, in eine Vene gespritzt.
- Die Strahlenmenge.
- Erfahren Sie mehr, Magnetresonanztomographie Magnetresonanztomographie (MRT) des Herzens Die Magnetresonanztomographie (MRT) nutzt ein starkes Magnetfeld und Radiowellen, um detaillierte Bilder von Herz und Brust zu erzeugen.
- Dieses teure und hochtechnologische Verfahren wird in.
Erfahren Sie mehr (MRT), Computertomographie Computertomographie (CT) des Herzens Eine Computertomographie (CT) wird durchgeführt, um Anomalien der Herzstruktur, des Herzbeutels (Perikard), der das Herz umschließt, der großen Blutgefäße, der Lunge und der Stützgewebe der. und Belastungstests Belastungstest Die Belastung des Herzens (durch Bewegung oder Stimulanzien, sodass das Herz schneller und kräftiger schlägt) kann dabei helfen, eine koronare Herzkrankheit zu entdecken. Bei einer koronaren. Erfahren Sie mehr durchgeführt werden, um das Vorliegen einer Herzinsuffizienz festzustellen oder deren Ursache herauszufinden. Die Vorbeugung von Herzinsuffizienz beinhaltet die Behandlung von Erkrankungen, die zu Herzinsuffizienz führen können, bevor diese tatsächlich eintritt. Folgende Erkrankungen können u.a. behandelt werden:
Bluthochdruck Adipositas Obstruktive Schlafapnoe Blockierung eines Herzkranzgefäßes Erkrankungen der Herzklappen Manche Herzrhythmusstörungen Alkoholismus Anämie Schilddrüsenerkrankungen
Ernährungsumstellung und Änderung des Lebensstils Behandlung der Ursache der Herzinsuffizienz Medikamente Manchmal ein implantierbarer Kardioverter-Defibrillator, kardiale Resynchronisationstherapie oder mechanische Kreislaufunterstützung Manchmal Herztransplantation
Die Behandlung von Herzinsuffizienz umfasst einige grundsätzliche Maßnahmen nebst Behandlung der ursächlichen Erkrankung, Änderungen der Lebensweise und Medikamente gegen Herzinsuffizienz. Obwohl eine Herzinsuffizienz meist chronisch ist, gibt es viele Möglichkeiten, den Betroffenen körperliche Tätigkeiten zu erleichtern, die Lebensqualität zu steigern, das Risiko einer plötzlichen Verschlechterung (akute Herzinsuffizienz) zu minimieren und das Leben zu verlängern.
Betroffene und deren Familien sollten sich bestmöglich über die Herzinsuffizienz informieren, da ein großer Teil der Versorgung zu Hause stattfindet. Insbesondere sollten sie wissen, wie man die frühen Warnzeichen einer sich verschlimmernden Herzinsuffizienz erkennt und welche Maßnahmen zu ergreifen sind (zum Beispiel Salzkonsum verringern, zusätzliche Dosis eines Diuretikums einnehmen oder den Arzt konsultieren).
Regelmäßige Gespräche mit medizinischen Fachkräften und ärztliche Untersuchungen sind dringend notwendig, da sich eine Herzinsuffizienz plötzlich verschlimmern kann. Beispielsweise können Pflegekräfte die Patienten mit Herzinsuffizienz regelmäßig anrufen, um sie nach Änderungen des Gewichts und der Symptome zu fragen.
Es kann dann beurteilt werden, ob die Betroffenen einen Arzt aufsuchen müssen. Die Patienten können auch Kliniken aufsuchen, die auf Herzinsuffizienz spezialisiert sind. In diesen Kliniken gibt es auf Herzinsuffizienz spezialisierte Ärzte, die eng mit speziell geschulten Pflegekräften und anderen medizinischen Fachkräften, wie Apothekern, Ernährungsfachleuten und Sozialarbeitern zusammenarbeiten.
Ziel hierbei ist es, den Herzinsuffizienz-Patienten sowie deren Betreuern beizubringen, wie die Betroffenen sich bestmöglich selbst versorgen können. Diese Kliniken können auch dabei helfen, die Symptome zu lindern, Krankenhausaufenthalte zu verringern und die Lebenserwartung zu verbessern, indem sichergestellt wird, dass die Betroffenen die wirksamsten Behandlungen erhalten und ihnen beigebracht wird, wie sie bestmöglich an ihrer Versorgung mitarbeiten können.
Die Versorgung durch den Hausarzt wird hierdurch nicht ersetzt, sondern eher ergänzt. Patienten mit Herzinsuffizienz sollten immer erst Rücksprache mit ihrem Arzt halten, bevor sie ein neues Medikament einnehmen; dies gilt auch für rezeptfreie Medikamente. Einige Medikamente (darunter viele zur Behandlung von Arthritis) können zu einer Einlagerung von Salz und Flüssigkeit führen.
Andere Medikamente können die Herzfunktion verringern. Wenn sich die Symptome verschlimmern, geschieht dies oftmals, weil der Patient vergessen hat, wichtige Medikamente einzunehmen. Den Patienten sollten daher Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie sie sich selbst an die Einnahme ihrer Medikamente erinnern können.
Kann sich eine Herzinsuffizienz wieder bessern?
Je nach den zugrunde liegenden Ursachen kann eine Herzinsuffizienz heilbar sein oder nicht. Bei Erkrankten, bei denen die Herzschwäche durch übermäßigen Alkoholkonsum entstanden ist, kann die Herzfunktion wieder normal werden, wenn sie auf Alkohol vollkommen verzichten.
- Auch durch die erfolgreiche Behandlung einer Grunderkrankung kann eine Herzschwäche günstig beeinflusst werden.
- Herzinsuffizienz ist ein häufiger Grund für Krankenhausaufenthalte.
- Im Anschluss daran ist in vielen Fällen eine Rehabilitation vorteilhaft oder sogar notwendig.
- Je früher mit einer Therapie begonnen wird, umso wirksamer können die Beschwerden gelindert und das Fortschreiten der Erkrankung verzögert werden.
Sie umfasst die Behandlung der Ursachen, einen gesunden Lebensstil und Medikamente. Führen alle diese Maßnahmen zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis, stehen für bestimmte Patientinnen/Patienten implantierbare Geräte wie z.B. Herzschrittmacher zur Unterstützung des Herzens sowie als letzte, aber wirksame Möglichkeit ein Herzersatz (Kunstherz, Herztransplantation) zur Verfügung.
- Die kardiale Resynchronisationstherapie, die technisch wie ein Schrittmacher funktioniert und ein asynchron schlagendes Herz wieder synchronisiert, kann die Pumpfunktion des Herzens und die Leistungsfähigkeit der Patientinnen/Patienten deutlich verbessern.
- Ein eingebauter Defibrillator kann lebensbedrohliche Rhythmusstörungen erkennen und unterbrechen.
Falls all dies nicht funktioniert, gibt es auch noch die Möglichkeit des Einbau eines mechanischen Unterstützungssystems oder einer Herztransplantation. Ziel ist es, der Herzschwäche quasi den Boden zu entziehen, z.B. durch folgende Maßnahmen:
Gewissenhafte Einstellung des hohen Blutdrucks, Operation bzw. Ersatz defekter Herzklappen, Bypassoperation zur Umgehung verengter Herzkranzgefäße.
Welche Lebensmittel sollte man bei Herzinsuffizienz meiden?
Was ist herzgesunde Ernährung? – Durch eine gesunde, ausgewogene Ernährung kann das Risiko einer kardiovaskulären Erkrankung (bezogen auf Herz und Gefäße) verringert werden. Allgemein empfiehlt sich eine fettarme Ernährung bei Herzinsuffizienz. Der Grund liegt in den häufig erhöhten Blutfett- und Cholesterinwerten, die bei Patienten mit Herzschwäche vorliegen.
Diese können zu Ablagerungen in den Gefäßwänden führen und beispielsweise eine Arterienverkalkung (Arteriosklerose) herbeiführen. Allerdings ist Fett nicht gleich Fett. Meiden sollten Sie bei der Herzinsuffizienz-Ernährung die sogenannten gesättigten Fette : Diese sind vor allem in tierischen Produkten aus Vollmilch, etwa fettem Käse, oder in rotem Fleisch und Wurstwaren zu finden.
Ungesättigte Fette wirken sich hingegen günstig auf den Cholesterinspiegel aus. Sie sind beispielsweise Teil von Geflügel und kalt gepresstem Oliven-, Lein- oder Rapsöl. Enthaltene Omega-3-Fettsäuren können Herz und Kreislauf sogar schützen.1 Doch nicht nur auf die Fette kommt es an: Ein normales Gewicht trägt unter anderem zu einem gesunden Blutdruck bei.
Einen weiteren Faktor, der gerade in Bezug auf den Blutdruck wichtig ist, stellt der Salzkonsum dar. Warum ist Salz schlecht für das Herz? Ein erhöhter Salzverzehr führt dazu, dass im Körper vermehrt Wasser zurückgehalten wird. Die Folge: eine zusätzliche Herzbelastung sowie die Bildung von Wassereinlagerungen (Ödemen).
Letztere entstehen bei Herzinsuffizienz außerdem, da die verminderte Pumpleistung des Herzens zu einer Stauung des Blutes führt. Zusammenfassend sollte eine Ernährung fürs Herz in erster Linie dazu beitragen, folgende Risikofaktoren zu reduzieren:
Bluthochdruck Cholesterinwerte Übergewicht
Ihrer Gesundheit zuliebe: Versuchen Sie Ihre Essgewohnheiten anzupassen und dadurch Ihr Herz zu stärken. Zehnjähriges Jubiläum von CholCo e.V. Am 20. Februar 2011 wurde die Patientenorganisation Cholesterin & Co e.V. gegründet und feiert in wenigen Tagen ihr 10-jähriges Jubiläum.
- In deren „Jubiläumswoche” möchten sie die Entwicklung und die Erfolge der gemeinsamen Arbeit in den letzten zehn Jahren Revue passieren lassen: https://cholco.org/2021/02/05/cholco-e-v-feiert-jubilaeum/ CholCo e.V.
- Tritt mit dem Ziel an, Betroffene bei der Suche nach geeigneten Kliniken und Ärzten zu unterstützen, gibt Tipps im Umgang mit der Erkrankung und medizinischen Leistungsträgern.
Des Weiteren forciert der Verein gezielt die Vernetzung mit internationalen Patientenorganisationen auf dem Gebiet der FH, um eine bessere Aufklärung zu ermöglichen und letztendlich frühe Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu vermeiden. Es ist wichtig, bereits im Kindesalter auf erhöhte Werte getestet zu werden, vor allem, wenn in der Familie bereits eine familiäre Veranlagung bekannt ist.
Wie lange kann man mit Herzinsuffizienz leben?
Wie hoch ist die Lebenserwartung bei Herzinsuffizienz? – Studien haben ergeben, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Patienten mit Herzinsuffizienz bei 50 Prozent liegt, die nächsten fünf Jahre nach der Diagnosestellung zu überleben.1 Das klingt beim ersten Lesen jetzt erstmal grausam.
Generell gilt jedoch, je eher eine Herzinsuffizienz diagnostiziert wird, desto höher ist die weitere Lebenserwartung. Mit der richtigen Behandlung und der Mitarbeit des Patienten können zusätzliche Lebensjahre gewonnen werden. Lange Zeit ging man davon aus, dass sich Patienten mit Herzschwäche nicht belasten sollten, um das Herz zu schonen.
Viele Betroffene wurden dadurch noch schwächer und konnten ihren Alltag nicht mehr meistern. Heute sind sich Fachleute einig: Mit Bewegung ist die Herzinsuffizienz zwar auch nicht heilbar, aber sie leistet einen wichtigen Beitrag zur Besserung des Befindens.
Wie macht sich eine Herzinsuffizienz bemerkbar?
Nachlassende Leistungsfähigkeit und Atemnot gelten als typische Anzeichen. Bei chronischer Herzschwäche – medizinisch Herzinsuffizienz – lässt die Pumpkraft des Herzens allmählich nach. Erste Symptome einer Herzschwäche sind eine nachlassende Leistungsfähigkeit sowie Atemnot und Gewichtszunahme. Dramatischer verläuft eine akute Herzinsuffizienz.
Welcher Wert zeigt Herzinfarkt an?
Herzinfarkt-Schnelltest – Der Troponin-Test ist ein wichtiger Herzinfarkt-Schnelltest in der Medizin. Mit diesem Test können Ärzte innerhalb einer Stunde die Diagnose Herzinfarkt sichern oder ausschließen. Empfohlen wird der Test bei Patienten mit Verdacht auf einen Herzinfarkt, bei denen das EKG keine eindeutigen Rückschlüsse zulässt.
In diesen Fällen werden vor allem weitere Laborwerte untersucht. Das sogenannte kardiale Troponin ist ein besonders wichtiger Laborwert. Denn hierbei es handelt sich um einen Eiweißstoff, der bei einem Herzinfarkt ins Blut gelangt. Bei Troponinwerten in einem konstant unbedenklichen Bereich, ist ein Herzinfarkt eher unwahrscheinlich.
Erhöhte Troponinwerte im Blut deuten jedoch auf eine Herzschädigung hin. Allerdings liegt die Ursache nicht immer bei einem Infarkt. Auch andere Erkrankungen und schädigende Ereignisse können den Troponin-Spiegel erhöhen. So etwa bestimmte Herzrhythmusstörungen, eine Lungenembolie oder auch ein septischer Schock.