Contents
- 0.1 Was ist eine Integration einfach erklärt?
- 0.2 Was ist eine gute Integration?
- 0.3 Wo kommt Integration vor?
- 0.4 Welche Integration gibt es?
- 1 Was ist eine berufliche Integration?
- 2 Wie ist die Integration in Deutschland?
- 3 Warum ist Integration schwer?
- 4 Woher kommt der Begriff Integration?
- 5 Was ist Integration nicht?
Was ist eine Integration einfach erklärt?
Bedeutung von Integration Typ: Artikel, Schwerpunktthema: Heimat & Integration Ziel von Integration ist es, alle Menschen, die dauerhaft und rechtmäßig in unserem Land leben, in die Gesellschaft einzubeziehen. Dabei betrifft Integration uns alle – Alteingesessene ebenso wie Zugewanderte. Quelle: Photographee.eu / shutterstock.com Mehr zum Thema Sprachförderung und Integration Darstellung der Maßnahmen der Bundesregierung als aktualisierte Broschüre zum Download und zur Bestellung BMI unterstützt die Erstellung des Integrationsbarometers 2020 Leitfaden für die Koordinierung der Integrationsarbeit der Bundesregierung 609KB, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm Unser Zusammenleben soll von Respekt, gegenseitigem Vertrauen, von Zusammengehörigkeitsgefühl und gemeinsamer Verantwortung geprägt sein.
- Die von Zugewanderten soll Chancengleichheit und die tatsächliche Teilhabe in allen Bereichen ermöglichen, insbesondere am gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben.
- Dies unterstützt der Staat mit umfassenden Integrationsangeboten.
- Voraussetzung dafür ist, dass die Menschen, die mit einer dauerhaften Bleibeperspektive zu uns kommen, die deutsche Sprache lernen und sich um Grundkenntnisse unserer Geschichte und unseres Staatsaufbaus bemühen.
Hierbei geht es insbesondere um die Bedeutung der freiheitlich demokratischen Grundordnung Deutschlands, des Parteiensystems, des föderalen Aufbaus, der Sozialstaatlichkeit, der Gleichberechtigung sowie der Toleranz und der Religionsfreiheit. Das Grundgesetz als die deutsche Verfassung gilt für alle: Als Grundlage für das Zusammenleben der Menschen in Deutschland muss es gelebt werden.
Auch Zugewanderte müssen sich genauso wie die hier lebenden Menschen an die deutschen Gesetze halten und die geltenden Werte und Gepflogenheiten respektieren. Gelungene Integration bedeutet, sich einer Gemeinschaft zugehörig zu fühlen. Sie bedeutet die Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses, wie man in der Gesellschaft zusammenlebt.
Zuwanderung kann deshalb nur als wechselseitiger Prozess gelingen. Sie setzt die Aufnahmebereitschaft der Mehrheitsgesellschaft voraus – wie auch die Bereitschaft der Zugewanderten, die Regeln des Aufnahmelands zu respektieren und sich um die eigene Integration zu bemühen.
Was ist eine gute Integration?
Bedeutung von Integration – Warum Integration so wichtig ist Typ: Artikel, Schwerpunktthema: Heimat & Integration Ziel von Integration ist es, alle Menschen, die dauerhaft und rechtmäßig in unserem Land leben, in die Gesellschaft einzubeziehen. Dabei betrifft Integration uns alle – Alteingesessene ebenso wie Zugewanderte. Quelle: Photographee.eu / shutterstock.com Mehr zum Thema Sprachförderung und Integration Darstellung der Maßnahmen der Bundesregierung als aktualisierte Broschüre zum Download und zur Bestellung BMI unterstützt die Erstellung des Integrationsbarometers 2020 Leitfaden für die Koordinierung der Integrationsarbeit der Bundesregierung 609KB, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm Unser Zusammenleben soll von Respekt, gegenseitigem Vertrauen, von Zusammengehörigkeitsgefühl und gemeinsamer Verantwortung geprägt sein.
Die von Zugewanderten soll Chancengleichheit und die tatsächliche Teilhabe in allen Bereichen ermöglichen, insbesondere am gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben. Dies unterstützt der Staat mit umfassenden Integrationsangeboten. Voraussetzung dafür ist, dass die Menschen, die mit einer dauerhaften Bleibeperspektive zu uns kommen, die deutsche Sprache lernen und sich um Grundkenntnisse unserer Geschichte und unseres Staatsaufbaus bemühen.
Hierbei geht es insbesondere um die Bedeutung der freiheitlich demokratischen Grundordnung Deutschlands, des Parteiensystems, des föderalen Aufbaus, der Sozialstaatlichkeit, der Gleichberechtigung sowie der Toleranz und der Religionsfreiheit. Das Grundgesetz als die deutsche Verfassung gilt für alle: Als Grundlage für das Zusammenleben der Menschen in Deutschland muss es gelebt werden.
Auch Zugewanderte müssen sich genauso wie die hier lebenden Menschen an die deutschen Gesetze halten und die geltenden Werte und Gepflogenheiten respektieren. Gelungene Integration bedeutet, sich einer Gemeinschaft zugehörig zu fühlen. Sie bedeutet die Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses, wie man in der Gesellschaft zusammenlebt.
Zuwanderung kann deshalb nur als wechselseitiger Prozess gelingen. Sie setzt die Aufnahmebereitschaft der Mehrheitsgesellschaft voraus – wie auch die Bereitschaft der Zugewanderten, die Regeln des Aufnahmelands zu respektieren und sich um die eigene Integration zu bemühen.
Wie ist man integriert?
Eingliederung. Zuwanderer/innen sind integriert, wenn sie sich in das Leben ihrer neuen Heimat eingliedern und von der Mehrheitsgesellschaft nicht als Fremde ausgegrenzt werden. Integration verlangt nicht, die eigene kulturelle Herkunft vollständig aufzugeben (Religion, Muttersprache, Sitten und Gebräuche).
Was ist wichtig für eine gelingende Integration?
Integration von Flüchtlingen: Herausforderungen und Chancen Die Ankunft in einem fremden Land bedeutet für die Geflüchteten, sich in einer neuen Umgebung mit fremden Abläufen und Verhaltensweisen zurechtzufinden und eine neue Sprache lernen zu müssen.
Besonders unbegleitete minderjährige Flüchtlinge fühlen sich oft allein gelassen und überfordert. Sie müssen besonders unterstützt werden. Außerdem stellt das Asylverfahren für Geflüchtete eine große Herausforderung dar. Der Umgang mit den Behörden, die Verwaltungsabläufe und die fremde Sprache sind dabei große Hürden.
Viele Geflüchtete haben zudem in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit Behörden und Beamt*innen gemacht und das Vertrauen in öffentliche Stellen verloren. Wenn sie während des Asylverfahrens aus diesen Gründen nicht umfänglich genug über die Umstände ihrer Flucht berichten, gefährden sie ihre Aussichten auf die Anerkennung als Flüchtling.
- Gleichzeitig ist die Stimmung und Haltung der Bevölkerung im Aufnahmeland von großer Bedeutung.
- Sind die Menschen bereit, die zunächst Fremden aufzunehmen und zu akzeptieren? Haben sie Ängste oder Sorgen? Diese müssen ernst genommen werden.
- Information und Teilhabe sind für einen gelungenen Integrationsprozess wichtige Faktoren.
So kann die Ankunft von Flüchtlingen positive soziale und wirtschaftliche Veränderungen auslösen und den sozialen Zusammenhalt im Aufnahmeland fördern. Denn wenn Schutzsuchenden geholfen wird, werden die Neuankömmlinge der Bevölkerung wahrscheinlich ein Vielfaches dessen zurückgeben, was für ihre Integration nötig war.
Wo kommt Integration vor?
Eine deutsche Briefmarke zum Thema Integration von Jugendlichen. Integration bedeutet, dass jemand dazugehört und sich auskennt. Das Wort kommt aus dem Lateinischen und hat mit „neu beginnen” oder „erneuern” zu tun. Integration kann man für viele unterschiedliche Dinge sagen.
- Viele Leute denken vor allem daran, wie Ausländer sich in einem fremden Land zurechtfinden.
- Wenn etwas „integriert” ist, dann ist es ein Teil von einem größeren Ganzen, es gehört dazu.
- In der Technik kann ein Bauteil integriert sein: Es ist so in ein Gerät eingebaut, dass man es nur noch schwer entfernen könnte.
Menschen können auf viele verschiedene Weisen integriert sein. Sie sind dann Mitglied einer Gruppe oder machen bei etwas mit, das alle oder viele machen. Jemand ist zum Beispiel „in den Arbeitsmarkt integriert”. So jemand hat einen Beruf, einen Arbeitsplatz.
- Wenn jemand neu in eine fremde Stadt zieht, dann integriert er sich, indem er Leute dort kennenlernt und sich mehr und mehr auskennt.
- Wenn ein Mensch in ein fremdes Land kommt, kennt er die Gesellschaft dort noch nicht.
- Es ist für ihn ungewohnt, was die Menschen tun oder was sie richtig finden.
- Die Integration fängt oft damit an, dass er die Sprache des Landes lernt.
Außerdem soll er rasch eine Wohnung finden, einen Arbeitsplatz und auch neue Freunde. Bis ein Ausländer einigermaßen integriert ist, kann es Jahre dauern. Auch in der Schule geht es um Integration: Früher hat man Schulkinder in eine Sonderklasse geschickt, wenn sie sich falsch verhalten haben oder schlecht gelernt haben.
- Heute versucht man eher, sie in der Klasse bleiben zu lassen.
- Sie sind dann integriert und werden zusätzlich geschult.
- In der Schweiz heißt eine solche Fachkraft „Schulischer Heilpädagoge”.
- In Deutschland nennt man dies jedoch nicht Integration, sondern Inklusion,
- Zu „Integration” findet ihr einen besonders einfachen Artikel auf MiniKlexikon.de und mehr Inhalte auf Blinde Kuh und Frag Finn,
Das Klexikon ist die Wikipedia für Kinder und Schüler. Das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern in über 3000 Artikeln, Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich. Alles, was man für den Unterricht in Schulen, Hausaufgaben und Referate wissen muss.
Welche Integration gibt es?
Im gesellschaftlichen Bereich sind zwei Arten der Integration zu unterscheiden: die Systemintegration und die Sozialintegration. Systemintegration bezeichnet den Zusam- menhalt eines sozialen Systems, wie eine Gesellschaft, als Ganzes.
Was bedeutet berufliche Integration?
BERUFLICHE INTEGRATION Die Stiftung Lebensart begleitet Jugendliche und Erwachsene mit erschwertem Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt in ein möglichst selbstständiges Leben. Mit der beruflichen Integration erhalten sie Unterstützung bei der Entwicklung ihrer Fähigkeiten und können ihr Handlungsspektrum, ihre Arbeits- und Lebenskompetenzen erweitern.
Wann ist man gut integriert?
Kleines ABC: Migration & Mehrsprachigkeit Integration ist ein politisches Zauberwort geworden. Integriert ist, wer an den gesellschaftlichen Prozessen mehr oder minder teilhat und sich eingefügt hat in die soziale Struktur. Man kann sich integrieren – wenn man die Chance erhält – und integriert werden, wenn Andere dies wollen und man mitmacht.
Dass sich Menschen nicht aus eigener Kraft, sondern nur kooperativ integrieren können, wird übersehen oder nicht angesprochen. So kann man Einzelne verantwortlich machen für ein Scheitern, ohne dass die Rolle der gesellschaftlichen Umgebung auf den Prüfstand muss. Integration ist, was offenbar alle wollen oder wollen sollen, dann wird alles gut.
Aber ist das ein gutes Wort? Das latein. integrare bedeutet ‚wiederherstellen, ergänzen‘, latein. integer heißt ‚unberührt, unversehrt, unbefangen‘, integralis (spätlat.) bedeutet ‚unversehrt, nicht geteilt‘ (n. Pfeifer). Integrität ist um 1800 ‚Makellosigkeit‘, Vollständigkeit‘.
- Eine zerbrochene Vase wird repariert, die Scherben werden geklebt.
- Aber sie ist nie, wie sie war.
- Die Spuren des Einfügens bleiben sichtbar.
- Oder: Vorher getrennte Komponenten (z.B.
- Schaltkreise) werden zu einer Einheit, Schaltung, zusammengefasst.
- Der Reiz liegt in der Organismusvorstellung: der Organismus wird verganzheitlicht, die Einzelkomponenten wirken mit und sichern den Bestand des Ganzen.
Im 19. Jahrhundert, in der deutschen Romantik, wurden Gesellschaft wie Sprachen als Organismen gedacht. Organismen leben, sterben, können krank sein – aber auch angegriffen werden (in biologistisch-chemischer Redeweise der Nazis: zersetzt werden ). Dabei wird gerade nicht gesehen, dass gesellschaftliche Gefüge sich aus der Differenz, der Unterschiedlichkeit der Herkünfte, Fähigkeiten, Ziele, Interessen konstituieren und daraus auch ihre Dynamik beziehen, die sie sich fortentwickeln lässt.
- Sprachen leben durch Aufnahmen aus anderen Sprachen, übernehmen fehlende Ausdrücke oder bilden sie nach.
- Des-Integration, Verlust der Integration gibt es als pathologische Persönlichkeit, die hysterisch oder schizophren ist.
- Aber es existieren auch Vorstellungen, dass der Organismus, die Persönlichkeit Teile enthalten, die fortlaufender Koordination bedürfen, die wechselseitig anhängig sind, so dass ‘das Ganze als Integrat’ erscheint (in der Psychologie: Philipp Lersch).
Zum mathematischen Konzept sei Bernoulli genannt: ‚Grenzwert einer Summe‘ (Integralrechnung): Das Integral ist eine ‘lineare Abbildung, die einer Funktion auf einem gegebenen Integrationsbereich einen Zahlwert zuordnet’. In der Volkswirtschaft bedeutet Integration den ‘wirtschaftlichen Zusammenschluss mehrerer Länder durch Abbau zwischenstaatlicher Beschränkungen im Waren-, Dienstleistungs- und Kapitalverkehr’.
Medizinisch: Das ZNS schafft durch die Integration verschiedene Informationen, die auf unterschiedlichen Nervenbahnen aus der Wahrnehmung eingehen, ein inneres Bild der Welt. Die vorhandenen Bahnen mit den durch Beanspruchung im Lernen neu geschaffenen (Neuro-Plastizität) schaffen Wissen und Gedächtnis.
Integration aller sensorischen Wege ist hier die Bedingung für ein inneres Bild, alles wirkt zusammen, sonst entsteht nichts. Hier ist Integration positiv gesehen. Es bleibt die Frage, in welche wirklich geteilten Werte sich Menschen integrieren sollen? Was denn die sog.
- Leitkultur” in Deutschland ausmacht? Oder ist es die Verfassung, sind es die Grundrechte? Die aber immer wieder attackiert werden, etwa in der Flüchtlimgsdiskussion.
- Integration ist im Recht verankert worden durch das Zuwanderungsgesetz.
- Hier wird erstmals die Integration von Ausländern (§§ 4345 Aufenthaltsgesetz) geregelt.
Der Staat verpflichtet sich zur Förderung der Integration, muss also etwa Integrationskurse, Integrationsprogramme (§ 45) anbieten. Ein alternatives Konzept bietet der Ausdruck Inklusion, Da Integration als Ausdruck unvermeidbar ist, sollte versucht werden, den Bedeutungsgehalt in Richtung ‘Teilhabe’, ‘Partizipation’ zu entwickeln.
Soziale Integration erscheint als ein Prozess, in dem sich etwas in ein übergeordnetes Ganzes einfügt ( ganz/ völligintegriert sein ), das in seiner Funktion nicht leidet. Dabei bleibt das Andere, Integrierte weiter sichtbar. Grenzen zur Mitwelt können bestehen bleiben. Das mag positiv oder negativ sein, je nach gesellschaftlichem Image, das die Gruppe hat.
Der Anteil Anderer daran – ihre Akzeptanz, Toleranz, ihr Unterstützung – wird weniger deutlich. Der Staat als Vertreter aller kann die Integration fördern, aber geleistet werden muss sie von allen Bürgern. Und entscheidend ist, wie die integrierte Gruppe sozial wahrgenommen und praktisch einbezogen wird. Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerungund Entwicklung 1/2009:”Zugewanderte sind im Durchschnitt schlechter gebildet, häufiger arbeitslos und nehmen weniger am öffentlichen Leben teil als die Einheimischen.” “Am besten integriert sind – kaum verwunderlich – die Personen aus den Weiteren Ländern der EU-25 (ohne Südeuropa).
Sie gehören zumeist zu der europaweiten Wanderungselite, die leicht Beschäftigung findet und sehr gut gebildet ist – sogar besser als der Durchschnitt der einheimischen Bevölkerung.”Die Gruppe mit südeuropäischem Migrationshintergrund, also häufig ehemalige Gastarbeiter und ihre Nachkommen, weist im Durchschnitt nach wie vor nur eine niedrige Bildungsqualifikation vor.
Einzig die – relativ wenigen – Spanischstämmigen fallen in dieser Gruppe durch bessere Bildungswerte auf. “Große bis sehr große Integrationsmängel bestehen bei den Gruppen mit Migrationshintergrund aus dem ehemaligen Jugoslawien, Afrika und der Türkei.
Sie sind nach fast allen Kriterien weit entfernt von einer gleichberichtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.” ( Kurzfassung der Ergebnisse (pdf)) Besser integriert- mehr Vertrauen? Studie zur Integration (Mai 2010) Das besagt das neue Gutachten des unabhängigen Sachverständigenrates für Integration und Migration (SVR), das am 19.5.10 vorgestellt wurde.
Die Integration sei nicht gescheitert, das Vertrauen zu den Deutsch vergleichsweise hoch. Befragt wurden 5600 Bürger. Die Interviewer sprachen Russisch und Türkisch. Mehr und Statistik. Quelle: Süddeutsche Zeitung Online
Was ist eine berufliche Integration?
Sozial und beruflich integriert zu sein, bedeutet, über ein ausreichendes Einkommen zur selbstbestimmten Lebensgestaltung zu verfügen und damit aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Menschen, die nur schwer den Zugang zum Arbeitsmarkt finden oder sich in prekären Beschäftigungsverhältnissen befinden, sind in erhöhtem Masse von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht.
- Soziale und berufliche Integration ist ein zentraler Ansatzpunkt der Armutsprävention.
- Onkret werden Betroffene bei der Suche nach geeigneten Bildungs- oder Beschäftigungsmöglichkeiten unterstützt.
- Ziel von Integrationsmassnahmen ist die Stärkung und der Erhalt der individuellen Kompetenzen (z.B.
- Sprachkompetenzen, berufsbezogene Fachkompetenzen, soziale Kompetenzen).
Gleichzeitig ist der Aufbau von sozialen Kontakten und unterstützenden Netzwerken wichtig. Die Sozialwerke, Akteure des Bildungs-, Berufs- Migrations- und Gesundheitswesen sind Träger von unterschiedlichen Massnahmen, die sich an Betroffene in unterschiedlichen Lebenslagen richten.
- Gleichzeitig leisten Organisationen und private Unternehmen mit ihren Angeboten einen wichtigen Beitrag.
- Um die verschiedenen Angebote zu koordinieren, bestehen auf Kantons- und Bundesebene Gremien zur interinstitutionellen Zusammenarbeit.
- Von 2014 bis 2018 konzentrierte sich das Nationale Programm gegen Armut auf einen spezifischen Aspekt: die Identifizierung der Erfolgsfaktoren von Unternehmen der sozialen und beruflichen Integration.
Es gilt nun die in diesem Rahmen erarbeiteten Empfehlungen in der Praxis anzuwenden. Darüber hinaus wurde bei der Evaluierung des Programms im Jahr 2018 ein weiterer Aspekt der sozialen Integration hervorgehoben. Es zeigte sich, dass Handlungsbedarf besteht, sowohl zur Förderung der Beteiligung der von Armut betroffenen Personen in der Konzeption, Durchführung und Evaluierung von Massnahmen zur Prävention und Bekämpfung von Armut wie auch für einen vereinfachten Zugang zu Rechtsberatung.
Studien & Fachartikel(13)
Studie: Schnittstellen bei der Arbeitsmarktintegration aus Sicht der ALV (Ecoplan im Auftrag des SECO, März 2019) Zahlreiche Institutionen unterstützen in der Schweiz Stellensuchende bei der Eingliederung in den Arbeitsmarkt. Zwischen der Arbeitslosenversicherung und diesen Institutionen bestehen viele Schnittstellen.
- Eine Studie zeigt nun, wo diese liegen und wie sie verbessert werden können.
- Studie: „Wann gelingt die Integration von Arbeitslosen?”, Berner Fachhochschule, Zentrum Soziale Sicherheit (Februar 2017) Je länger eine Phase der Arbeitslosigkeit dauert, desto schwieriger wird es für die Betroffenen eine Stelle zu finden.
Gerade ältere Arbeitslose und Personen ohne Berufsabschluss weisen ein besonders hohes Risiko auf stellenlos zu bleiben. Eine Studie des BFH-Zentrums Soziale Sicherheit berechnet erstmals den Einfluss, den persönliche und berufliche Faktoren auf die Erwerbsintegration haben.
Soziale Unternehmen der Arbeitsintegration”, Positionspapier (2015), AIS Arbeitsintegration Schweiz (AIS) hat ein nationales Positionspapier zu den Sozialen Unternehmen der Arbeitsintegration verabschiedet “Armut trotz Arbeit”, Bulletin 3/2015, GEF Diese Ausgabe befasst sich mit dem Thema „Armut trotz Arbeit”.
Dabei steht eine besondere Gruppe von Betroffenen im Fokus: erwerbstätige Sozialhilfe Beziehende “Soziale Arbeit im Blindflug?”, Tagungsrückblick, BFH (2013) Referate und Workshop-Protokolle einer Tagung der Berner Fachhochschule Soziale Arbeit vom 27.
Wie findet Integration statt?
Ihre Integration in den deutschen Wohnungsmarkt dürfte in erster Linie dort stattfinden, wo bereits andere Einkommensarme (mit oder ohne deutsche Staatsangehörigkeit) wohnen.
Was bedeutet gesellschaftliche Integration?
Gesellschaftliche Integration an der ZHAW Integriert zu sein bedeutet, an der Gesellschaft teilzuhaben – in der Bildung, auf dem Arbeitsmarkt, in der Freizeit, in der Politik und sprachlich. Es bedeutet, das gesellschaftliche Leben mitzugestalten.
Wie ist die Integration in Deutschland?
Erfolgreiche Integration Mit gezielter Förderung unterstützt die Bundesregierung Geflüchtete und Zugewanderte dabei, in der Gesellschaft und auf dem Arbeitsmarkt anzukommen. Die Integrationspolitik ist ein zentrales Politikfeld in Deutschland und wird als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe angesehen.
- Integration ist ein Angebot, aber auch eine Verpflichtung zu eigener Anstrengung.
- Sie kann nur als wechselseitiger Prozess gelingen.
- Nach dem Aufenthaltsgesetz haben diejenigen Ausländerinnen und Ausländer, die rechtmäßig und auf Dauer im Bundesgebiet leben, Anspruch auf Integrationsleistungen des Bundes.
Diese Leistungen dienen der Sprachvermittlung, der Integration in Ausbildung, Arbeit und Bildung sowie der gesellschaftlichen Integration. Ziel ist, die Menschen in die Gesellschaft einzubeziehen und ihnen Teilhabe zu ermöglichen. Als zentrale Maßnahme wird der Integrationskurs angeboten, der aus einem Sprachkurs und einem Orientierungskurs besteht.
Die Bundesregierung Bundeskanzler oder Bundeskanzlerin sowie die Bundesminister und -ministerinnen bilden die Bundesregierung, das Kabinett. Neben der Richtlinienkompetenz des Regierungsoberhaupts gilt das Ressortprinzip, nach dem die Ministerinnen und Minister ihren Bereich im Rahmen dieser Richtlinien eigenständig will zudem Berufssprachkurse stärker fördern.
Ein weiteres Ziel der Bundesregierung besteht darin, die Bildungsbeteiligung gerade junger Ausländerinnen und Ausländer weiter zu erhöhen. Etwa ein Drittel der 20- bis 34-jährigen ausländischen Erwachsenen bleibt ohne Berufsabschluss. Mit der Reform des Staatsbürgerschaftsrechts 2014 wurde die doppelte Staatsbürgerschaft eingeführt.
Für in Deutschland nach 1990 geborene und aufgewachsene Kinder ausländischer Eltern wurde die „Optionspflicht” abgeschafft: Zuvor mussten sie sich bis zum vollendeten 23. Lebensjahr für eine Staatsangehörigkeit entscheiden. Zuwanderinnen und Zuwanderer, die voraussichtlich länger in Deutschland bleiben, sollen schnell eine beginnen oder in den Beruf einsteigen können.
Daher hat die Bundesregierung Bundeskanzler oder Bundeskanzlerin sowie die Bundesminister und -ministerinnen bilden die Bundesregierung, das Kabinett. Neben der Richtlinienkompetenz des Regierungsoberhaupts gilt das Ressortprinzip, nach dem die Ministerinnen und Minister ihren Bereich im Rahmen dieser Richtlinien eigenständig 2019 das Gesetz zur Ausbildungs- und Beschäftigungsförderung von Ausländern eingeführt.
- Wer eine gute Bleibeperspektive hat, kann nun zügiger einen Job beginnen.
- Die Vermittlung in Sprachkurse und andere Integrationsangebote verbessert das Gesetz ebenfalls.
- Auch die Regelungen zu Asylbewerberleistungen hat die Bundesregierung 2019 geändert.
- Die Anpassungen sollen verhindern, dass Geflüchtete Ausbildung oder Studium aus finanziellen Gründen abbrechen müssen.
Die Regierung will zudem den Zugang zur Gesundheitsversorgung unbürokratischer gestalten. Auch das Ehrenamt spielt bei der Integration eine wichtige Rolle – sowohl durch zahlreiche Freiwillige, die sich mit Kursen und Alltagshilfen für Geflüchtete oder Migrantinnen und Migranten engagieren als auch durch Zugewanderte, die selbst Ehrenämter übernehmen.
Was passiert beim integrieren?
Integrieren tritt zunächst in zweierlei Form auf: als ‘Umkehrung des Differenzierens’ und als Methode, den Flächeninhalt unter einem Funktionsgraphen zu bestimmen. Die Berechnung von Integralen lässt sich − im Gegensatz zum Differenzieren − nicht immer auf die Anwendung einfacher Regeln zurückführen.
Warum ist Integration schwer?
1. Hürde: Fehlende Sprachkenntnisse – Das ist das Hauptproblem. Asylbewerber, die noch keine Anerkennung erhalten haben, haben offiziell auch keinerlei Anspruch auf Sprach- oder Integrationskurse. Das betrifft so gut wie alle Menschen in den Heimen des Landkreises.
Woher kommt der Begriff Integration?
Substantiv, f –
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Integration | die Integrationen |
Genitiv | der Integration | der Integrationen |
Dativ | der Integration | den Integrationen |
Akkusativ | die Integration | die Integrationen |
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Worttrennung: In·te·g·ra·ti·on, Plural: In·te·g·ra·ti·o·nen Aussprache: IPA : Hörbeispiele: Integration ( Info ), Integration ( Info ) Reime: -oːn Bedeutungen: bildungssprachlich : die Einbeziehung, Eingliederung in ein größeres Ganzes Mathematik : Berechnung der Stammfunktion ; Umkehrung der Ableitung Soziologie : die Einbeziehung, die Einbindung von Personen, sozialen Gruppen, Körperschaften, die Verschmelzung von sozialen Gruppen und Körperschaften Wirtschaft : in der Politik und in der Geschichte : die Schaffung eines einheitlichen Marktgebiets, Staaten – oder Staatsgebietes Sprachwissenschaft : die Verschmelzung von verschiedenen Sprachen und Dialekten zu einer einheitlichen Sprache Informatik : die Verknüpfung unterschiedlicher Anwendungsprogramme Herkunft: im 19.
Jahrhundert von dem lateinischen integratio → la = „Wiederherstellung” entlehnt, der Substantivierung des Verbs integrare → la „wiederherstellen, erneuern”, dies von dem Adjektiv integer, gra, grum → la „unangetastet, unversehrt” Synonyme: Einbeziehung, Einbindung, Verschmelzung, Zusammenführung Verschmelzung Gegenwörter: Differentiation / Differenziation, Differenzierung Abkapselung, Abschiebung, Assimilation, Ausgrenzung, Ausweisung, Integrationsverweigerung, Isolation, Verbannung Abschottung, Desintegration, Isolation, Isolierung, Trennung Aufkündigung, Auflösung, Ausgrenzung, Austritt Oberbegriffe: Rechenverfahren Unterbegriffe: Elektrikintegration, Elektronikintegration, Reintegration Anwendungsintegration, Datenintegration, Funktionsintegration, Prozessintegration, Systemintegration, Werkzeugintegration Beispiele: Die Firma ist u.a.
für die Elektrik- und Elektronikintegration dieses Automodells zuständig. Die Integration zählt zur Infinitesimalrechnung. Die Integration behinderter Menschen ist eine Aufgabe der Gesellschaft. Die skandinavischen Länder sind bei der Integration von Flüchtlingen weiter, als Deutschland, sagt die OECD im Frühjahr 2017.
Für die Vertriebenen war die Integration oft alles andere als einfach.” „Gelungene Integration bleibt meist unauffällig.” „Meine Integration in den Arbeitsmarkt fand übrigens ohne jedwede Diskriminierung durch meine Herkunft statt.” In Schweden verläuft die Integration von Flüchtlingen schwieriger als gedacht.
Die Flüchtlinge haben häufig falsche Erwartungen an ihre neue Heimat. Die Integration der neuen EU-Mitgliedsstaaten im Rahmen der Osterweiterung muss von der Gemeinschaft bewältigt werden. Bei einem Treffen mit dem französischen Präsidenten Hollande schlug Steinmeier vor, ein neues Kapitel der europäischen Integration aufzuschlagen.
Nach einer Umfrage der Bertelsmann Stiftung von Oktober 2015 „ eine Mehrheit der EU-Bürger hinter EU und Euro und wünscht sich gar eine stärkere politische und wirtschaftliche Integration. Die Herausbildung der deutschen Hochsprache war ein Prozess der Annäherung und des Ausgleichs der Dialekte, Integration genannt.
Die Integration von Kalkulationstabellen in die Textverarbeitung fällt Anfängern schwer. Charakteristische Wortkombinationen: mit Adjektiv : partielle Integration mit Adjektiv : berufliche Integration, gelungene Integration, gesellschaftliche Integration, kulturelle Integration, schulische Integration, soziale Integration, vollständige Integration, ökonomische Integration mit Wortgruppe : die Integration von Ausländern, die Integration von Einwanderern, die Integration von Flüchtlingen, Integration von Menschen mit Behinderungen in die Arbeitswelt, die Integration einer Minderheit, die Integration von Migranten, Integration neuer Mitarbeiter, Integration durch Sport, die Integration von Zugewanderten, die Integration von Zuwanderern mit Adjektiv : schulische Integration ( Audio ( Info ) ) mit Adjektiv : fortschreitende Integration, europäische Integration mit Verb : eine Integration anstreben, die Integration beschleunigen, die Integration vertiefen mit Adjektiv : wirtschaftliche Integration mit Verb : die Integration erleichtern, die Integration erschweren, die Integration fördern, die Integration voranbringen mit Wortgruppe : Anstrengung zur Integration, Beitrag zur Integration, Bemühung um Integration, Bereitschaft zur Integration, Fähigkeit zur Integration, Fortschritte bei der Integration, Voraussetzungen für die Integration, Willen zur Integration Wortbildungen: Integrationsbereich, Integrationsformel, Integrationsgebiet, Integrationsgrenze, Integrationsintervall, Integrationskonstante, Integrationsregel, Integrationstheorie, Integrationsvariable Integrationsdebatte, Integrationserfolg, Integrationsfigur, Integrationsgipfel, Integrationshemmnis, Integrationskurs, Integrationsminister, Integrationsministerium, Integrationsmöglichkeit, Integrationspolitik, Integrationsproblem, Integrationsverweigerer, Integrationswille, integrationswillig, Jobintegration Integrationskomponente, Integrationsplattform, Integrationstechnik, Integrationstest, Integrationsumgebung
Was ist Integration nicht?
In einem allgemeinen Verständnis bedeutet Integration die Eingliederung in ein Ganzes, die Herstellung einer Einheit aus einzelnen Elementen oder die Fähigkeit einer Einheit, den Zusammenhalt der Teilelemente auf Grundlage gemeinsamer Werte und Normen zu erhalten.
In der Wissenschaft herrscht keine Einigkeit über den Begriff der Integration, Integration wird entweder als Prozess, als Funktion oder als Ziel verstanden und grenzt sich von Termini wie Separation, Assimilation oder Konflikt ab. Bezogen auf das soziale Zusammenleben bedeutet Integration, dass kulturell und anderweitig verschiedene Personen und Gruppen einer Gesellschaft gleichberechtigt zusammenleben.
In diesem Zusammenhang hat Integrationspolitik die Aufgabe, Rahmen für Integration zu schaffen, d.h. Fragen der rechtlichen Gleichbehandlung anzugehen, den Abbau von Diskriminierung voranzubringen, gegenseitige Akzeptanz und Anerkennung zu fördern und zu unterstützen.
- Integration in Deutschland vollzieht sich vor dem Hintergrund, dass etwa 20 Prozent der Bevölkerung einen Migrationshintergrund haben und entweder selbst Zugewanderte oder Kinder bzw.
- Enkelkinder von Zugewanderten sind.
- Die öffentlichen Debatten über Migration und Integration, die insbesondere in den letzten Jahren verstärkt geführt wurden, verkennen, dass sowohl Migration als auch Integration jahrhundertealte Phänomene sind und praktisch in jeder Gesellschaft vorkommen.
Integration erfolgt sehr unterschiedlich und hängt nicht zuletzt von den politischen, sozio-ökonomischen, kulturellen oder religiösen Dimensionen der Zugewanderten ab. Dabei bedeutet Integration nicht, dass sich eine Person oder Gruppe assimilieren muss und ihre kulturelle Herkunft und Identität, die sich z.B.
Was kann die Integration erleichtern?
Zugang zu Ausbildung und Arbeit erleichtern – Die Bundesregierung hat auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene zahlreiche Maßnahmen verabredet, um die Zuwanderung von Schutzsuchenden zu reduzieren, ohne das Grundrecht auf Asyl in Frage zu stellen.
Damit Flüchtlinge bessere Ausbildungschancen und eine klare Perspektive haben wurde nach dem Integrationsgesetz von 2016 Mitte 2019 das Gesetz über Duldung bei Ausbildung und Beschäftigung verabschiedet. Beide Gesetze fördern einerseits die Integration der Menschen in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt und verpflichten sie andererseits zu eigenen Integrationsbemühungen („fördern und fordern”).
Es wurden auch Erleichterungen für Unternehmen geschaffen, die Flüchtlinge ausbilden und beschäftigen wollen. Von besonderer Bedeutung ist die sogenannte 3+2 Regelung, mit der geduldete Flüchtlinge die Sicherheit erhalten, für die Zeit ihrer Ausbildung und unmittelbar danach in Deutschland bleiben zu dürfen.
- Dies ist ein wichtiger Schritt für mehr Rechtssicherheit und Verfahrensvereinfachungen für Flüchtlinge und Ausbildungsbetriebe.
- Das Gesetz über Duldung bei Ausbildung und Beschäftigung fasst die Regelungen über die Ausbildungsduldung klarer, weitet sie auf Helferberufe aus und schafft außerdem mit der Beschäftigungsduldung einen gesicherten Status für gut integrierte Geduldete.
Weitere Informationen zur 3+2 Regelung sind hier und zur Beschäftigungsduldung sind hier abrufbar.
Was bedeutet Integration übersetzt?
Integration auch der Einbau kein Pl. absorption auch
Wann ist man gut integriert?
Kleines ABC: Migration & Mehrsprachigkeit Integration ist ein politisches Zauberwort geworden. Integriert ist, wer an den gesellschaftlichen Prozessen mehr oder minder teilhat und sich eingefügt hat in die soziale Struktur. Man kann sich integrieren – wenn man die Chance erhält – und integriert werden, wenn Andere dies wollen und man mitmacht.
Dass sich Menschen nicht aus eigener Kraft, sondern nur kooperativ integrieren können, wird übersehen oder nicht angesprochen. So kann man Einzelne verantwortlich machen für ein Scheitern, ohne dass die Rolle der gesellschaftlichen Umgebung auf den Prüfstand muss. Integration ist, was offenbar alle wollen oder wollen sollen, dann wird alles gut.
Aber ist das ein gutes Wort? Das latein. integrare bedeutet ‚wiederherstellen, ergänzen‘, latein. integer heißt ‚unberührt, unversehrt, unbefangen‘, integralis (spätlat.) bedeutet ‚unversehrt, nicht geteilt‘ (n. Pfeifer). Integrität ist um 1800 ‚Makellosigkeit‘, Vollständigkeit‘.
- Eine zerbrochene Vase wird repariert, die Scherben werden geklebt.
- Aber sie ist nie, wie sie war.
- Die Spuren des Einfügens bleiben sichtbar.
- Oder: Vorher getrennte Komponenten (z.B.
- Schaltkreise) werden zu einer Einheit, Schaltung, zusammengefasst.
- Der Reiz liegt in der Organismusvorstellung: der Organismus wird verganzheitlicht, die Einzelkomponenten wirken mit und sichern den Bestand des Ganzen.
Im 19. Jahrhundert, in der deutschen Romantik, wurden Gesellschaft wie Sprachen als Organismen gedacht. Organismen leben, sterben, können krank sein – aber auch angegriffen werden (in biologistisch-chemischer Redeweise der Nazis: zersetzt werden ). Dabei wird gerade nicht gesehen, dass gesellschaftliche Gefüge sich aus der Differenz, der Unterschiedlichkeit der Herkünfte, Fähigkeiten, Ziele, Interessen konstituieren und daraus auch ihre Dynamik beziehen, die sie sich fortentwickeln lässt.
Sprachen leben durch Aufnahmen aus anderen Sprachen, übernehmen fehlende Ausdrücke oder bilden sie nach. Des-Integration, Verlust der Integration gibt es als pathologische Persönlichkeit, die hysterisch oder schizophren ist. Aber es existieren auch Vorstellungen, dass der Organismus, die Persönlichkeit Teile enthalten, die fortlaufender Koordination bedürfen, die wechselseitig anhängig sind, so dass ‘das Ganze als Integrat’ erscheint (in der Psychologie: Philipp Lersch).
Zum mathematischen Konzept sei Bernoulli genannt: ‚Grenzwert einer Summe‘ (Integralrechnung): Das Integral ist eine ‘lineare Abbildung, die einer Funktion auf einem gegebenen Integrationsbereich einen Zahlwert zuordnet’. In der Volkswirtschaft bedeutet Integration den ‘wirtschaftlichen Zusammenschluss mehrerer Länder durch Abbau zwischenstaatlicher Beschränkungen im Waren-, Dienstleistungs- und Kapitalverkehr’.
Medizinisch: Das ZNS schafft durch die Integration verschiedene Informationen, die auf unterschiedlichen Nervenbahnen aus der Wahrnehmung eingehen, ein inneres Bild der Welt. Die vorhandenen Bahnen mit den durch Beanspruchung im Lernen neu geschaffenen (Neuro-Plastizität) schaffen Wissen und Gedächtnis.
Integration aller sensorischen Wege ist hier die Bedingung für ein inneres Bild, alles wirkt zusammen, sonst entsteht nichts. Hier ist Integration positiv gesehen. Es bleibt die Frage, in welche wirklich geteilten Werte sich Menschen integrieren sollen? Was denn die sog.
- Leitkultur” in Deutschland ausmacht? Oder ist es die Verfassung, sind es die Grundrechte? Die aber immer wieder attackiert werden, etwa in der Flüchtlimgsdiskussion.
- Integration ist im Recht verankert worden durch das Zuwanderungsgesetz.
- Hier wird erstmals die Integration von Ausländern (§§ 4345 Aufenthaltsgesetz) geregelt.
Der Staat verpflichtet sich zur Förderung der Integration, muss also etwa Integrationskurse, Integrationsprogramme (§ 45) anbieten. Ein alternatives Konzept bietet der Ausdruck Inklusion, Da Integration als Ausdruck unvermeidbar ist, sollte versucht werden, den Bedeutungsgehalt in Richtung ‘Teilhabe’, ‘Partizipation’ zu entwickeln.
Soziale Integration erscheint als ein Prozess, in dem sich etwas in ein übergeordnetes Ganzes einfügt ( ganz/ völligintegriert sein ), das in seiner Funktion nicht leidet. Dabei bleibt das Andere, Integrierte weiter sichtbar. Grenzen zur Mitwelt können bestehen bleiben. Das mag positiv oder negativ sein, je nach gesellschaftlichem Image, das die Gruppe hat.
Der Anteil Anderer daran – ihre Akzeptanz, Toleranz, ihr Unterstützung – wird weniger deutlich. Der Staat als Vertreter aller kann die Integration fördern, aber geleistet werden muss sie von allen Bürgern. Und entscheidend ist, wie die integrierte Gruppe sozial wahrgenommen und praktisch einbezogen wird. Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerungund Entwicklung 1/2009:”Zugewanderte sind im Durchschnitt schlechter gebildet, häufiger arbeitslos und nehmen weniger am öffentlichen Leben teil als die Einheimischen.” “Am besten integriert sind – kaum verwunderlich – die Personen aus den Weiteren Ländern der EU-25 (ohne Südeuropa).
Sie gehören zumeist zu der europaweiten Wanderungselite, die leicht Beschäftigung findet und sehr gut gebildet ist – sogar besser als der Durchschnitt der einheimischen Bevölkerung.”Die Gruppe mit südeuropäischem Migrationshintergrund, also häufig ehemalige Gastarbeiter und ihre Nachkommen, weist im Durchschnitt nach wie vor nur eine niedrige Bildungsqualifikation vor.
Einzig die – relativ wenigen – Spanischstämmigen fallen in dieser Gruppe durch bessere Bildungswerte auf. “Große bis sehr große Integrationsmängel bestehen bei den Gruppen mit Migrationshintergrund aus dem ehemaligen Jugoslawien, Afrika und der Türkei.
Sie sind nach fast allen Kriterien weit entfernt von einer gleichberichtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.” ( Kurzfassung der Ergebnisse (pdf)) Besser integriert- mehr Vertrauen? Studie zur Integration (Mai 2010) Das besagt das neue Gutachten des unabhängigen Sachverständigenrates für Integration und Migration (SVR), das am 19.5.10 vorgestellt wurde.
Die Integration sei nicht gescheitert, das Vertrauen zu den Deutsch vergleichsweise hoch. Befragt wurden 5600 Bürger. Die Interviewer sprachen Russisch und Türkisch. Mehr und Statistik. Quelle: Süddeutsche Zeitung Online
Woher kommt der Begriff Integration?
Substantiv, f –
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Integration | die Integrationen |
Genitiv | der Integration | der Integrationen |
Dativ | der Integration | den Integrationen |
Akkusativ | die Integration | die Integrationen |
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Worttrennung: In·te·g·ra·ti·on, Plural: In·te·g·ra·ti·o·nen Aussprache: IPA : Hörbeispiele: Integration ( Info ), Integration ( Info ) Reime: -oːn Bedeutungen: bildungssprachlich : die Einbeziehung, Eingliederung in ein größeres Ganzes Mathematik : Berechnung der Stammfunktion ; Umkehrung der Ableitung Soziologie : die Einbeziehung, die Einbindung von Personen, sozialen Gruppen, Körperschaften, die Verschmelzung von sozialen Gruppen und Körperschaften Wirtschaft : in der Politik und in der Geschichte : die Schaffung eines einheitlichen Marktgebiets, Staaten – oder Staatsgebietes Sprachwissenschaft : die Verschmelzung von verschiedenen Sprachen und Dialekten zu einer einheitlichen Sprache Informatik : die Verknüpfung unterschiedlicher Anwendungsprogramme Herkunft: im 19.
Jahrhundert von dem lateinischen integratio → la = „Wiederherstellung” entlehnt, der Substantivierung des Verbs integrare → la „wiederherstellen, erneuern”, dies von dem Adjektiv integer, gra, grum → la „unangetastet, unversehrt” Synonyme: Einbeziehung, Einbindung, Verschmelzung, Zusammenführung Verschmelzung Gegenwörter: Differentiation / Differenziation, Differenzierung Abkapselung, Abschiebung, Assimilation, Ausgrenzung, Ausweisung, Integrationsverweigerung, Isolation, Verbannung Abschottung, Desintegration, Isolation, Isolierung, Trennung Aufkündigung, Auflösung, Ausgrenzung, Austritt Oberbegriffe: Rechenverfahren Unterbegriffe: Elektrikintegration, Elektronikintegration, Reintegration Anwendungsintegration, Datenintegration, Funktionsintegration, Prozessintegration, Systemintegration, Werkzeugintegration Beispiele: Die Firma ist u.a.
für die Elektrik- und Elektronikintegration dieses Automodells zuständig. Die Integration zählt zur Infinitesimalrechnung. Die Integration behinderter Menschen ist eine Aufgabe der Gesellschaft. Die skandinavischen Länder sind bei der Integration von Flüchtlingen weiter, als Deutschland, sagt die OECD im Frühjahr 2017.
„Für die Vertriebenen war die Integration oft alles andere als einfach.” „Gelungene Integration bleibt meist unauffällig.” „Meine Integration in den Arbeitsmarkt fand übrigens ohne jedwede Diskriminierung durch meine Herkunft statt.” In Schweden verläuft die Integration von Flüchtlingen schwieriger als gedacht.
Die Flüchtlinge haben häufig falsche Erwartungen an ihre neue Heimat. Die Integration der neuen EU-Mitgliedsstaaten im Rahmen der Osterweiterung muss von der Gemeinschaft bewältigt werden. Bei einem Treffen mit dem französischen Präsidenten Hollande schlug Steinmeier vor, ein neues Kapitel der europäischen Integration aufzuschlagen.
Nach einer Umfrage der Bertelsmann Stiftung von Oktober 2015 „ eine Mehrheit der EU-Bürger hinter EU und Euro und wünscht sich gar eine stärkere politische und wirtschaftliche Integration. Die Herausbildung der deutschen Hochsprache war ein Prozess der Annäherung und des Ausgleichs der Dialekte, Integration genannt.
Die Integration von Kalkulationstabellen in die Textverarbeitung fällt Anfängern schwer. Charakteristische Wortkombinationen: mit Adjektiv : partielle Integration mit Adjektiv : berufliche Integration, gelungene Integration, gesellschaftliche Integration, kulturelle Integration, schulische Integration, soziale Integration, vollständige Integration, ökonomische Integration mit Wortgruppe : die Integration von Ausländern, die Integration von Einwanderern, die Integration von Flüchtlingen, Integration von Menschen mit Behinderungen in die Arbeitswelt, die Integration einer Minderheit, die Integration von Migranten, Integration neuer Mitarbeiter, Integration durch Sport, die Integration von Zugewanderten, die Integration von Zuwanderern mit Adjektiv : schulische Integration ( Audio ( Info ) ) mit Adjektiv : fortschreitende Integration, europäische Integration mit Verb : eine Integration anstreben, die Integration beschleunigen, die Integration vertiefen mit Adjektiv : wirtschaftliche Integration mit Verb : die Integration erleichtern, die Integration erschweren, die Integration fördern, die Integration voranbringen mit Wortgruppe : Anstrengung zur Integration, Beitrag zur Integration, Bemühung um Integration, Bereitschaft zur Integration, Fähigkeit zur Integration, Fortschritte bei der Integration, Voraussetzungen für die Integration, Willen zur Integration Wortbildungen: Integrationsbereich, Integrationsformel, Integrationsgebiet, Integrationsgrenze, Integrationsintervall, Integrationskonstante, Integrationsregel, Integrationstheorie, Integrationsvariable Integrationsdebatte, Integrationserfolg, Integrationsfigur, Integrationsgipfel, Integrationshemmnis, Integrationskurs, Integrationsminister, Integrationsministerium, Integrationsmöglichkeit, Integrationspolitik, Integrationsproblem, Integrationsverweigerer, Integrationswille, integrationswillig, Jobintegration Integrationskomponente, Integrationsplattform, Integrationstechnik, Integrationstest, Integrationsumgebung
Was ist eine berufliche Integration?
Sozial und beruflich integriert zu sein, bedeutet, über ein ausreichendes Einkommen zur selbstbestimmten Lebensgestaltung zu verfügen und damit aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Menschen, die nur schwer den Zugang zum Arbeitsmarkt finden oder sich in prekären Beschäftigungsverhältnissen befinden, sind in erhöhtem Masse von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht.
- Soziale und berufliche Integration ist ein zentraler Ansatzpunkt der Armutsprävention.
- Onkret werden Betroffene bei der Suche nach geeigneten Bildungs- oder Beschäftigungsmöglichkeiten unterstützt.
- Ziel von Integrationsmassnahmen ist die Stärkung und der Erhalt der individuellen Kompetenzen (z.B.
- Sprachkompetenzen, berufsbezogene Fachkompetenzen, soziale Kompetenzen).
Gleichzeitig ist der Aufbau von sozialen Kontakten und unterstützenden Netzwerken wichtig. Die Sozialwerke, Akteure des Bildungs-, Berufs- Migrations- und Gesundheitswesen sind Träger von unterschiedlichen Massnahmen, die sich an Betroffene in unterschiedlichen Lebenslagen richten.
Gleichzeitig leisten Organisationen und private Unternehmen mit ihren Angeboten einen wichtigen Beitrag. Um die verschiedenen Angebote zu koordinieren, bestehen auf Kantons- und Bundesebene Gremien zur interinstitutionellen Zusammenarbeit. Von 2014 bis 2018 konzentrierte sich das Nationale Programm gegen Armut auf einen spezifischen Aspekt: die Identifizierung der Erfolgsfaktoren von Unternehmen der sozialen und beruflichen Integration.
Es gilt nun die in diesem Rahmen erarbeiteten Empfehlungen in der Praxis anzuwenden. Darüber hinaus wurde bei der Evaluierung des Programms im Jahr 2018 ein weiterer Aspekt der sozialen Integration hervorgehoben. Es zeigte sich, dass Handlungsbedarf besteht, sowohl zur Förderung der Beteiligung der von Armut betroffenen Personen in der Konzeption, Durchführung und Evaluierung von Massnahmen zur Prävention und Bekämpfung von Armut wie auch für einen vereinfachten Zugang zu Rechtsberatung.
Studien & Fachartikel(13)
Studie: Schnittstellen bei der Arbeitsmarktintegration aus Sicht der ALV (Ecoplan im Auftrag des SECO, März 2019) Zahlreiche Institutionen unterstützen in der Schweiz Stellensuchende bei der Eingliederung in den Arbeitsmarkt. Zwischen der Arbeitslosenversicherung und diesen Institutionen bestehen viele Schnittstellen.
- Eine Studie zeigt nun, wo diese liegen und wie sie verbessert werden können.
- Studie: „Wann gelingt die Integration von Arbeitslosen?”, Berner Fachhochschule, Zentrum Soziale Sicherheit (Februar 2017) Je länger eine Phase der Arbeitslosigkeit dauert, desto schwieriger wird es für die Betroffenen eine Stelle zu finden.
Gerade ältere Arbeitslose und Personen ohne Berufsabschluss weisen ein besonders hohes Risiko auf stellenlos zu bleiben. Eine Studie des BFH-Zentrums Soziale Sicherheit berechnet erstmals den Einfluss, den persönliche und berufliche Faktoren auf die Erwerbsintegration haben.
“Soziale Unternehmen der Arbeitsintegration”, Positionspapier (2015), AIS Arbeitsintegration Schweiz (AIS) hat ein nationales Positionspapier zu den Sozialen Unternehmen der Arbeitsintegration verabschiedet “Armut trotz Arbeit”, Bulletin 3/2015, GEF Diese Ausgabe befasst sich mit dem Thema „Armut trotz Arbeit”.
Dabei steht eine besondere Gruppe von Betroffenen im Fokus: erwerbstätige Sozialhilfe Beziehende “Soziale Arbeit im Blindflug?”, Tagungsrückblick, BFH (2013) Referate und Workshop-Protokolle einer Tagung der Berner Fachhochschule Soziale Arbeit vom 27.