Was Bedeutet Gesundheit Für Mich?

Was Bedeutet Gesundheit Für Mich

Was heißt Gesundheit für Dich?

Wie lautet die Definition der WHO von Gesundheit? – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Gesundheit als “einen Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur als Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechen”.

  1. Sie betont, dass Gesundheit mehr als nur die Abwesenheit von Krankheit ist, sondern dass es eine positive Kraft ist, die eine Person befähigt, ihre Fähigkeiten zu erreichen und zu nutzen.
  2. WHO betont auch, dass eine gesunde Lebensweise und ein gutes soziales Umfeld die Schlüsselbedingungen für ein gutes Wohlbefinden sind.

Die WHO legt eine ganzheitliche Sichtweise vom Menschen mit allen seinen körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Funktionen, Lebensäußerungen und -aktivitäten zu Grunde. Gesundheit ist nicht bloß Abwesenheit von Krankheit und Gebrechen, “sondern der Zustand völligen körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Wohlbefindens”.

  • Gesundheit ist Bestandteil des alltäglichen Lebens und der Lebensqualität und eine Bedingung für die soziale, ökonomische und persönliche Entwicklung.
  • Auf der Basis einer solchen ganzheitlichen Auffassung von Gesundheit steckt die WHO in der Charta von Ottawa den Rahmen für eine umfassende Gesundheitsförderung ab.

Gesundheitsförderung umfasst z.B. die Entwicklung einer entsprechenden Politik, die Schaffung gesundheitsdienlicher Lebenswelten (z.B. “gesunde Städte”, “gesunde Betriebe”, “gesunde Schulen”) und die Stärkung persönlicher Kompetenzen. Menschen sollen Veränderungen in ihrem Lebensalltag treffen können, die der Gesundheit förderlich sind.

Was macht Gesundheit für mich aus?

Was ist Gesundheit überhaupt? – Laut der World Health Organisation (WHO) ist die Gesundheit ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen. Im Gegensatz zu vielen Definitionen und Erklärungsansätzen aus der Vergangenheit zur Frage „Was ist Gesundheit” wird also als Voraussetzung für Gesundheit nicht mehr nur das Fehlen von Krankheiten, sondern vielmehr das eigene Wohlbefinden gezählt.

Dieses setzt sich in der Regel aus körperlichen, seelisch-geistigen und materiellen Faktoren zusammen. Heute wird Gesundheit noch mehr als dynamischer Prozess verstanden, so dass ein Mensch nie ganz gesund aber auch nie ganz krank ist. Durch eine Verminderung von Risikofaktoren, lässt sich innerhalb dieses Prozesses eine günstigere Positionierung in Richtung Gesundheit erreichen.

Außerdem lässt sich durch die Vermeidung der Risikofaktoren eine Erhöhung der Lebenserwartung erreichen.

Was bedeutet persönliche Gesundheit?

Persönliche Gesundheit • Die Umsetzung • Team beneFIT win³ Wie Gesundheit entsteht und bleibt! Das ist die Zielsetzung von Salutogenese ist die Wissenschaft von der Entstehung und Erhaltung von Gesundheit. Salus kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Gesundheit, der Wortteil –genese heißt wörtlich übersetzt Entstehung.

  1. Somit ist die Salutogenese als Gegenstück zur Pathogenese, welche die Entstehung von Krankheit beschreibt, zu sehen.
  2. In den 70er Jahren ging der Medizinsoziologe Aaron Antonovsky der Frage nach, welche Faktoren die Salutogenese beeinflussen.
  3. Er entwickelte ein theoretisches Modell über die Eigenschaften, die man braucht, um gesund zu werden und es auch zu bleiben.

Übersicht, Die Die Weltgesundheitsorganisation (englisch World Health Organization, WHO) ist die Koordinationsbehörde der Vereinten Nationen für das internationale öffentliche Gesundheitswesen. Es handelt sich dabei um eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Genf.

Die WHO wurde am 7. April 1948 gegründet und zählt heute 194 Mitgliedsstaaten. Es wird seit Juli 2017 von dem WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus geleitet. Übersicht definiert Gesundheit „Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und mehr als die Abwesenheit von Krankheit.” Ganzheitliche Gesundheit Der Ansatz der ganzheitlichen Gesundheit verbindet die Einheit von Körper, Geist und Seele als sich wechselseitig beeinflussende Bestandteile des Menschen.

Gesundheitskontinuum Gesundheit und Krankheit werden in der modernen Gesundheitsförderung (engl. Health promotion) umfasst Maßnahmen und Aktivitäten, mit denen die Stärkung der Gesundheitsressourcen und -potenziale der Menschen erreicht werden soll. Sie beschreibt den Prozess der Befähigung von Menschen, ihre Kontrolle über Determinanten der Gesundheit zu erhöhen und somit die Gesundheit zu stärken.

  1. Dabei werden nicht nur das Verhalten des Einzelnen, seine Kenntnisse und Fertigkeiten fokussiert, sondern auch soziale, ökonomische und Umweltbedingungen.
  2. Gesundheit wird dabei in einer ganzheitlichen Sichtweise als körperliches, psychisches und soziales Wohlbefinden definiert, das durch individuelle, soziale und gesellschaftliche Hintergründe beeinflusst wird.

Gesundheit ist also weniger ein Zustand oder Ziel, als vielmehr eine Ressource des täglichen Lebens. Sie ist laut der Bangkok-Charta der WHO aus dem Jahre 2005 der Weg zu einer höheren Lebensqualität. Übersicht nicht als voneinander unabhängige Zustände begriffen, sondern als gedachte Eckpunkte eines gemeinsamen Kontinuums.

Warum ist die Gesundheit so wichtig?

Das wichtigste Kapital: unsere Gesundheit – Gesundheit zählt – nicht nur sprichwörtlich – zu den höchsten Gütern des Menschen. Mit Gesundheit verbinden wir Positives wie Fitness, Lebensfreude und Zufriedenheit. Eine gute Gesundheit ist aber auch eine Voraussetzung dafür, die zahlreichen Anforderungen in der Arbeit und dem privaten Leben zu bewältigen.

Was genau ist Gesundheit?

Zustand des umfassenden körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens Lange Zeit wurde Gesundheit in erster Linie als die bloße Abwesenheit von Krankheit verstanden. Durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurde allerdings ein anderes Verständnis geprägt.

Gesundheit wird positiv definiert: als ein Zustand des umfassenden körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens. In der Gesundheitsförderung wird Gesundheit als wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens gesehen und nicht vorrangig als Lebensziel. Sie ist der Zustand eines Gleichgewichts zwischen gesundheitsfördernden und gesundheitsbelastenden Faktoren.

Gesundheit entsteht, wenn Menschen ihre Mittel und Möglichkeiten optimal entfalten können, um so den inneren und äußeren Anforderungen zu begegnen. Sie ist ein dynamischer Prozess, der sich ständig verändert und in konkreten Lebenssituationen immer wieder neu gestaltet und ausbalanciert werden muss.

Was bedeutet gesund sein erklärt für Kinder?

Gesundheit bedeutet, dass man keine Krankheit hat. Außerdem ist jemand nur gesund, wenn es ihm allgemein gut geht, sowohl was den Körper als auch was den Geist und die Seele angeht. Was Gesundheit genau bedeutet, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen.

Die Weltgesundheitsorganisation hat genau festgelegt, was sie unter Gesundheit versteht: „Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen.” Es kommt also darauf an, wie gesund man sich selber fühlt. Dazu gehört auch, dass man sich den Menschen gegenüber wohlfühlt, die einem oft begegnen.

Wer zum Beispiel in der Schule gemobbt wird, fühlt sich dadurch auch nicht im umfassenden Sinn gesund. Von der Medizin her gesehen sind viele Menschen krank, weil sie zum Beispiel Krebs haben. So lange einer aber diesen Krebs nicht bemerkt, kann er sich für gesund halten, sofern er die wichtigsten Aufgaben im Leben erledigen kann.

Gut für die Gesundheit sind das richtige Essen und Bewegung. Wenn man immer nur schlechte Dinge isst oder sich wenig bewegt, kann man leichter krank werden. Zur Gesundheit gehört auch, dass man gute Kontakte zu anderen Menschen hat. Zu viele Stunden am Computer oder am Smartphone sind schlecht für die Gesundheit.

Man kann aber auch gesund sein und gleichzeitig behindert : Wer blind ist oder im Rollstuhl sitzt, ist dadurch nicht krank. Die vielen Menschen, Einrichtungen und Gebäude, die für die Gesundheit da sind, nennt man Gesundheitswesen. Dabei denkt man zuerst an Ärzte und Krankenhäuser,

Hinzu kommt die Pflege: Pflegende wie zum Beispiel Altenpfleger helfen Kranken, Alten und Behinderten, die sich selbst nicht helfen können. Auch bestimmte Versicherungen gehören zum Gesundheitswesen, besonders die Krankenkassen, Zu „Gesundheit” findet ihr einen besonders einfachen Artikel auf MiniKlexikon.de und mehr Inhalte auf Blinde Kuh und Frag Finn,

Das Klexikon ist die Wikipedia für Kinder und Schüler. Das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern in über 3000 Artikeln, Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich. Alles, was man für den Unterricht in Schulen, Hausaufgaben und Referate wissen muss.

Was ist wichtig für eine gute Gesundheit?

Gesund bleiben So gut es ist, wenn Krankheiten wirkungsvoll behandelt werden können – besser ist es, wenn man gar nicht erst krank wird. Vorbeugung, Früherkennung und ein gesunder Lebensstil können hierzu beitragen – und sie werden von den Krankenkassen aktiv gefördert.

Die meisten Krankheiten sind nicht angeboren, sondern treten im Laufe des Lebens auf. In einer Gesellschaft des längeren Lebens sind gezielte Gesundheitsförderung und Prävention in jedem Lebensalter von entscheidender Bedeutung, damit wir gesund aufwachsen und gesund älter werden – mit einer hohen Lebensqualität.

Präventive Maßnahmen richten sich insbesondere an das gesundheitsrelevante Verhalten des Einzelnen, gesundheitsfördernde Maßnahmen hingegen setzen auch an der Verbesserung der gesundheitsrelevanten Lebensbedingungen der Gesellschaft an. Beide Interventionsansätze tragen dazu bei, dass gerade chronische nichtübertragbare Erkrankungen gar nicht erst entstehen oder in ihrem Verlauf vermindert werden.

  • Menschen können viel tun, um Krankheiten zu vermeiden und ihre Gesundheit zu stärken.
  • Dazu zählen etwa regelmäßige körperliche Aktivität, ausgewogene Ernährung, Erholung, der Verzicht auf das Rauchen und auf einen schädlichen Alkoholkonsum.
  • Gerade die sogenannten Volkskrankheiten wie Diabetes mellitus Typ 2 (Zuckerkrankheit) oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen (zum Beispiel Herzinfarkt) können in vielen Fällen durch einen gesundheitsbewussten Lebensstil vermieden oder in ihrem Verlauf positiv beeinflusst werden.
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Wer regelmäßig etwas für seine Gesundheit tut, fühlt sich körperlich und auch geistig wohler. Die vielfältigen Gesundheitsangebote in Kindergärten, Schulen, Betrieben und Pflegeeinrichtungen sind deshalb darauf aus­gerichtet, unterschiedliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer dauerhaft für einen gesundheitsbewussten Lebensstil zu motivieren.

Ob Ernährungstipps von Profis, Nordic Walking für Seniorinnen und Senioren, ein Training zur Stressbewältigung oder digitale Präventionskurse – Sie haben viele Möglichkeiten, aktiv etwas für Ihre Gesundheit zu tun. Durch gesundheitsbewusstes Verhalten, durch eigene Beobachtung und durch regelmäßige ärztliche Vorsorge- oder Früherkennungsuntersuchungen können Sie Ihre Ressourcen stärken, gesundheitliche Risiken und Belastungen vermeiden sowie erste Anzeichen von Krankheiten frühzeitig erkennen, noch bevor sich körperliche oder seelische Beschwerden bemerkbar machen.

Viele Infektionskrankheiten lassen sich zudem durch Schutzimpfungen komplett verhindern. Prüfen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, ob Sie alle empfohlenen Impfungen haben und ob Auffrischungsimpfungen anstehen. In Ihrem Impfausweis werden alle Impfungen festgehalten.

  1. Die Krankenkassen vermitteln ihren Versicherten qualitätsgesicherte Angebote zur individuellen Prävention in ihrer Nähe und bezuschussen deren Inanspruchnahme unter bestimmten Voraussetzungen.
  2. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse direkt, welche Möglichkeiten es für Sie gibt.
  3. Im Rahmen von Bonusprogrammen honorieren die Krankenkassen das gesundheitsbewusste Verhalten ihrer Versicherten.

Zudem unterstützen die Krankenkassen den Aufbau gesundheitsförderlicher Strukturen in den Lebenswelten wie zum Beispiel in Kindertagesstätten, Schulen, Vereinen und Gemeinden. Die regelmäßig von den Krankenkassen angebotenen Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen für Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene sollten genutzt werden (siehe Übersicht ab Seite 80).

  • Zu Beginn eines Kalenderjahres informieren die Krankenkassen ihre Mitglieder über alle für diese im Kalenderjahr maßgeblichen Maßnahmen und Angebote zur Gesundheitsvorsorge und Früherkennung.
  • Seit 2015 sind die Krankenkassen auch gesetzlich zur Erbringung von Präventionsleistungen verpflichtet.
  • Darüber hinaus umfasst auch die Gesundheitsuntersuchung beziehungsweise der sogenannte Check-up bei Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt eine Präventionsberatung, die sich an Ihren individuellen Risikofaktoren orientiert.

Menschen, deren Lebensumstände es nicht ermöglichen, an regelmäßigen Angeboten zur Prävention und Vorsorge teilzunehmen (beispielsweise Beschäftigte im Schichtdienst oder pflegende Angehörige), können diese auch in kompakter Form in Kurorten wahrnehmen.

  1. Die Krankenkasse kann, wie bei der ambulanten Vorsorgekur, auf Antrag einen täglichen Zuschuss für die Unterkunft und Verpflegung übernehmen.
  2. Während einer ambulanten Vorsorgekur sind Sie im Regelfall nicht krankgeschrieben.
  3. Lären Sie daher gegebenenfalls Ihre Entgeltfortzahlung (zum Beispiel Vorsorgekur im Rahmen eines Urlaubs) rechtzeitig.

Um erwerbslose Menschen besser zu erreichen, werden Präventionsangebote der Krankenkassen noch stärker mit den Angeboten der Jobcenter verzahnt. Die Digitalisierung hat auch diesen Bereich durchdrungen. Neben klassischen Präsenzkursen bieten die Krankenkassen eine breite Palette digitaler Präventionskurse an, die Sie auf der Internetseite Ihrer Kasse finden können.

Nicht zuletzt durch die Zentrale Prüfstelle Prävention wird gewährleistet, dass digitale Präventionsangebote den hohen Qualitätsanforderungen an präventive Angebote der GKV entsprechen. Digitale Angebote ermöglichen es den Versicherten, präventive Maßnahmen flexibel in den persönlichen Alltag zu integrieren.

Darüber hinaus ist Ihre Krankenkasse gesetzlich verpflichtet, Ihnen Angebote zur Förderung der digitalen Gesundheitskompetenz zu machen. Damit können Sie sich beispielsweise im Umgang mit Gesundheits-Apps schulen lassen. Im Rahmen der Begutachtung zur Feststellung der Pflegebedürftigkeit wird geprüft, ob und in welchem Umfang Maßnahmen geeignet, notwendig und zumutbar sind, um Pflegebedürftigkeit zu beseitigen, zu mindern oder eine Verschlimmerung zu verhüten.

  1. Ziel ist es, den Eintritt in die Pflegebedürftigkeit zu vermeiden, aber auch bei bestehender Pflegebedürftigkeit geht es darum, die Selbstständigkeit möglichst lange zu erhalten.
  2. Zu diesen Maßnahmen gehören Präventionsmaßnahmen, zum Beispiel in den Bereichen Ernährung, Bewegung, Umgang mit Sucht-/Genussmitteln oder Verbesserung der psychosozialen Gesundheit, aber ebenso Leistungen der medizinischen Rehabilitation wie zum Beispiel eine geriatrische Rehabilitationsmaßnahme.

Die im Rahmen der Begutachtung getroffenen Feststellungen zur Prävention und zur Rehabilitation sind in einer gesonderten Präventions- und Rehabilitationsempfehlung zu dokumentieren. Dabei sind Möglichkeiten zur Förderung oder zum Erhalt der festgestellten Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten in bestimmten Bereichen zu nennen sowie vor dem Hintergrund einer Bewertung von Rehabilitationszielen und der Rehabilitationsfähigkeit eine Empfehlung einer Leistung zur medizinischen Rehabilitation auszusprechen.

  1. Jedes dieser Gutachten muss zudem Angaben enthalten, ob in der häuslichen Umgebung oder in der Einrichtung, in der die oder der Pflegebedürftige lebt, ein Beratungsbedarf hinsichtlich primärpräventiver Maßnahmen besteht.
  2. Die Präventions- und Rehabilitationsempfehlung wird der oder dem Versicherten automatisch sowie eventuell auch Angehörigen oder behandelnden Ärztinnen und Ärzten oder Pflegeeinrichtungen – wenn die oder der Versicherte in die Übersendung einwilligt – zugesandt beziehungsweise bei Einwilligung der versicherten Person auch direkt dem Rehabilitationsträger übermittelt.

Die Erbringung von Präventionsmaßnahmen zur Gesundheitsförderung in teil- und vollstationären Pflegeeinrichtungen fällt in den Zuständigkeitsbereich der Pflegekassen. Diese haben den spezifischen Auftrag, solche Leistungen anzubieten. Maßnahmen zur Rehabilitation werden dagegen von den Rehabilitationsträgern erbracht, bei älteren pflegebedürftigen Menschen sind dies in der Regel die Krankenkassen.

Einen großen Teil unseres Lebens verbringen wir am Arbeitsplatz. Die Arbeitsbedingungen dort können sich auf unsere Gesundheit auswirken, sowohl positiv als auch negativ. Ungünstige Arbeitsbedingungen können nicht nur zu körperlichen Beschwerden führen, sie bergen auch Risiken für die psychische Gesundheit.

Gesunde und motivierte Beschäftigte sind eine Grundvoraussetzung für den Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels haben viele Unternehmen die Förderung der Gesundheit ihrer Beschäftigten als zentrales Zukunftsthema erkannt und systematisch in ihr Betriebsmanagement aufgenommen.

  1. Dabei erarbeiten sie gemeinsam mit den Beschäftigten und den dafür ernannten Verantwortlichen des Betriebs Vorschläge zur Verbesserung der gesundheitlichen Situation und wirken an der Umsetzung mit.
  2. Die Krankenkassen unterstützen die betriebliche Gesundheitsförderung.
  3. Grundsätzlich beraten und begleiten die Expertinnen und Experten der Krankenkassen die Unternehmen von den ersten Anfängen gesundheitsfördernder Maßnahmen bis zum fest etablierten betrieblichen Gesundheitsmanagement.

Sie arbeiten dabei mit den betrieblichen Akteuren sowie mit den Unfallversicherungsträgern und den Arbeitsschutzbehörden eng zusammen. Zu den Angeboten der Kassen im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung gehören etwa die Analyse der Arbeitssituation, die Beratung zur Gestaltung gesundheitsförderlicher Arbeitsbedingungen und die Umsetzung verhaltenspräventiver Maßnahmen beispielsweise zur Stressbewältigung.

  1. Um verstärkt kleine und mittlere Unternehmen zu erreichen, haben die Krankenkassen gemeinsame regionale Koordinierungsstellen für betriebliche Gesundheitsförderung in den Bundesländern eingerichtet.
  2. Über die Eingabe der Postleitzahl unter www.bgf-koordinierungsstelle.de gelangt das anfragende Unternehmen direkt auf die landesbezogene Koordinierungsstelle und kann sich von einer Krankenkasse telefonisch oder persönlich vor Ort zur betrieblichen Gesundheitsförderung beraten lassen.

Zudem werden die Kompetenzen der Betriebsärztinnen und Betriebsärzte in der betrieblichen Gesundheitsförderung stärker genutzt. Die Krankenkassen müssen darüber hinaus sicherstellen, dass Betriebsärztinnen und Betriebsärzte allgemeine Schutzimpfungen durchführen und abrechnen können.

Was assoziiert man mit Gesundheit?

Dauerhafte Aufgabe statt fixes Ziel – Dies bedeutet, dass Gesundheit ein Stadium ist, welches Menschen Wohlbefinden und Lebensfreude vermittelt. Dahinter steht die Vorstellung, die eigene Lebensführung und die Umwelt verändern zu können. Gesundsein zeigt sich in einer erlebenden, planvoll und zielgerichtet handelnden Person und ist kein festgeschriebener Zustand, sondern muss immer wieder ausbalanciert werden; sozusagen eine lebenslange Entwicklungsaufgabe.

Der Ansatz der WHO markiert einen Perspektivwechsel, der die Zweiteilung in „gesund” und „krank” überwindet. Maßgeblich für diesen Paradigmenwechsel war der jüdische Arzt Aron Antonovsky. Er entwickelte das Modell der Salutogenese zur Erklärung der Gesundheit. Dieser Ansatz stellt Gesundheit und Krankheit als Kontinuum dar; jeder Mensch kann zu jedem Zeitpunkt eine bestimmte Position zwischen den beiden Polen einnehmen.

Entscheidend für das Gesundbleiben – sogar unter belastenden oder gefährdenden Umständen – sind sogenannte „Schutzfaktoren”; auch Widerstandsressourcen genannt. Dazu gehören Strategien zur Stressbewältigung, soziale Unterstützung, aber besonders die persönlichen Ressourcen, wie z.B.

  • Ein gutes Selbstwertgefühl, das Gefühl von Kompetenz und die Überzeugung, durch eigenes Tun etwas bewirken zu können.
  • Welche Assoziationen kommen Ihnen beim Gedanken an „Gesundheit” in den Sinn? Was verbinden Sie damit? Welche praktischen Handlungsweisen können Sie anderen zur Verfügung stellen? Schreiben Sie mir in die Kommentare, ich freue mich über Ihre Gedanken, Ideen und kontroversen Vorschläge.

Als Fortsetzung zu diesem Artikel, lesen Sie meinen Artikel „Was sind Widerstandsressourcen?”, Quelle: Schneewind, Julia (2011): Persönlichkeit stärken – gesund bleiben. Kraft tanken im Erzieherinnenalltag. Westermann: Braunschweig Mehr von Barbara Schmieder

Was beeinflusst die Gesundheit positiv?

Was beeinflusst unsere Gesundheit? Berlin, 16. Dezember 2020 – Wer krank ist, hat einen Defekt – ist dieser repariert, ist der Patient geheilt. So dachte man früher über Krankheit und Gesundheit. Heute weiß man: Das trifft nur auf die wenigsten Krankheiten zu.

In den meisten Fällen handelt es sich bei der Entstehung von Krankheiten und deren Heilung um komplexe Probleme, bei denen Körper, Psyche und soziales Umfeld zusammenspielen. Wenn man sich unwohl fühlt oder Schmerzen hat, möchte man möglichst schnell den Grund dafür finden. Doch das ist nicht immer ganz einfach.

Bei beispielsweise kann in über 80 Prozent der Fälle keine konkrete, körperliche Ursache gefunden werden. Bei diesen sogenannten unspezifischen Rückenschmerzen können körperliche Auslöser, wie z.B. das Heben schwerer Gegenstände, auf Vorbelastungen wie Stress bei der Arbeit oder Überforderung in der Pflege von Angehörigen, bereits bestehende Verspannungen oder einer pessimistischen Grundeinstellung treffen, die die Schmerzen verstärken oder erhalten.

  1. Auch Erkrankungen, bei denen eine körperliche Ursache gefunden wird, können seelische und soziale Folgen haben, die die Krankheit verstärken oder chronisch werden lassen.
  2. Andererseits können auch bei Störungen, die Ärzte vor allem auf der psychischen Seite verorten würden (wie ) körperliche Faktoren eine Rolle spielen.
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Dieses ganzheitliche Verständnis von Krankheit bzw. Gesundheit beschreibt das biopsychosoziale Modell, Der Begriff wurde Ende der 1970er-Jahre von dem amerikanischen Medizintheoretiker George L. Engel geprägt. Bei seiner Arbeit im Krankenhaus sah er, dass eine junge Patientin im Krankenhaus sowohl auf psychischer als auch auf körperlicher Ebene positiv auf die Anwesenheit eines bestimmten Menschen reagierte.

  • Diese Beobachtung brauchte ihn dazu, sich weiter damit zu beschäftigen, wie Gefühle, Beziehungen und körperliche Reaktionen sich gegenseitig beeinflussen.
  • Rankheit und Gesundheit bedeuten in diesem Modell keinen Zustand, sondern werden als dynamisches Geschehen betrachtet.
  • Entscheidend ist das Zusammenspiel von krankmachenden und schützenden Faktoren: In allen drei Systemen – dem biologischen, dem psychischen und dem sozialen – können krankmachende Faktoren (Stressoren) wirksam werden, die die Gesundheit beeinträchtigen.

Im biologischen System können es zum Beispiel Keime sein, die eine Infektion hervorrufen oder ein Unfall, der eine Verletzung verursacht. Im psychischen System können z.B. Angst oder Depressivität Belastung bedeuten, im sozialen System wirken sich z.B.

  • Schlechte Wohn- oder Arbeitsbedingungen negativ aus.
  • Je nach Erkrankung, Umwelteinflüssen und persönlichen Eigenschaften wirkt mal der eine und mal der eine Faktor stärker.
  • Das Zusammenspiel der Faktoren Biologie, Psychologie und soziales Umfeld bedeutet auch, dass wir „Störungen” zu einem gewissen Ausmaß selbst regulieren und bewältigen können: Denn es gibt auf jeder Ebene etwas, was man selbst tun kann, um Einfluss auf seine Gesundheit zu nehmen.

Bei den körperlichen Faktoren sind es zum Beispiel ausreichend, regelmäßige Bewegung und eine bedarfsgerechte,, die sich als förderlich erweisen. Zu den gesundheitsförderlichen psychischen Faktoren gehören z.B. Stress vermeiden, eine positive Grundhaltung und eine Beschäftigung, die das Gefühlt gibt, gebraucht zu werden.

  1. Ein regelmäßiger Austausch mit Freunden und Bekannten, Unternehmungen und Mobilität sind soziale Faktoren, die wir beeinflussen können.
  2. Das biopsychosoziale Modell ist international anerkannt und gilt inzwischen als die bedeutendste Theorie für die Beziehung zwischen Körper und Psyche.
  3. Auch die „Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit” (ICF) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) basiert auf diesem Modell.

Die Denkanstöße und Debatten rund um dieses Verständnis von Krankheit haben dazu geführt, dass die strikte Unterscheidung zwischen krank und gesund als überholt gilt. Man geht heute davon aus, dass Menschen auf der biologischen, psychologischen und sozialen Ebene mehr oder weniger funktionsfähig sind.

Das bedeutet, kranke Menschen sind immer auch mehr oder weniger gesund. Folgt man der Annahme, dass bei einer Erkrankung Biologie, Psychologie und soziales Umfeld zusammenwirken, sollte eine Behandlung nicht nur auf einer Ebene ansetzen. Man muss alle individuellen Einflussfaktoren in den Blick nehmen.

Außerdem kommt es auf eine gute Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den Berufsgruppen an. Bei der Therapie werden deshalb u.a. sogenannte multimodale Therapien angeboten, bei denen Behandlungen interdisziplinär auf allen Ebenen durchgeführt werden.

  • Antonovsky A (1993) Gesundheitsforschung versus Krankheitsforschung.
  • In: Franke A, Broda M (eds) Psychosomatische Gesundheit.
  • Versuch einer Abkehr vom Pathogenese-Konzept.
  • DGVT Verlag, Tübingen, pp 3–15 Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information (2012) ICF – Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit, Unveränd.

Nachdr. DIMDI, Köln Egger J (2008) Grundlagen der “Psychosomatik” – Zur Anwendung des biopsychosozialen Krankheitsmodells in der Praxis. Psychologische Medizin 19:12–22 Egger JW (2015) Integrative Verhaltenstherapie und psychotherapeutische Medizin. Springer, Wiesbaden Hasenbring MI, Korb J, Pfingsten M (2017) Psychologische Mechanismen der Chronifizierung – Konsequenzen für die Prävention.

  1. In: Kröner-Herwig B, Frettlöh J, Klinger R, Nilges P (eds) Schmerzpsychotherapie.
  2. Springer Berlin Heidelberg, Berlin, Heidelberg, pp 115–129 Neustadt K, Kaiser U, Sabatowski R (2017) Das biopsychosoziale Schmerzmodell.
  3. In: Langenmayr A, Radbruch L (eds) Was hält Leib und Seele zusammen.
  4. Leidfaden Heft 2017 Heft 4.

ELib, 1. Aufl. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, pp 49–54 Schuntermann MF Die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) : Was beeinflusst unsere Gesundheit?

Wie beschreibe ich meinen Gesundheitszustand?

Gesundheitszustand / Beschwerden Beispiel: “Haben Sie eine der folgenden Krankheiten?” Vorgabe von Krankheiten wie z.B. Heuschnupfen, Kreislaufstörungen, Herzerkrankungen etc. (Antwortvorgabe: Ja / Nein) Beispiel: “Wie würden Sie Ihren Gesundheitszustand im Allgemeinen beschreiben?” (5-stufige Skala “sehr schlecht” bis “sehr gut”)

Arzneimittel Beispiel: “Wie häufig nehmen Sie Arzneimittel ein?” Beispiel: “Gegen welche Beschwerden nehmen Sie Arzneimittel ein?” Vorgabe von Beschwerdebildern wie z.B. Rückenbeschwerden, Kopfschmerzen etc.

Getränkekonsum und Rauchen Beispiel: “Wie oft trinken Sie Kaffee/Mineralwasser/alkoholische Getränke etc. ?” Beispiel: “Rauchen Sie?”

Befinden Befinden am Arbeitsplatz Beispiel: “Wie fühlen Sie sich heute während der Arbeit?” Befinden allgemein Beispiel: “Wie oft kommt es vor, dass Ihnen die Arbeit nicht aus dem Kopf geht?” (Antwortskala “nie” bis “immer”)

Tätigkeitsanalyse Beispiel: “Meine Tätigkeit ist überwiegend eine verwaltende / beratende / technische etc.” Beispiel: “Wieviel % Ihrer Arbeitszeit arbeiten Sie am Bildschirm?”

Arbeitsplatz Zufriedenheit mit Arbeitsplatz Beispiel: “Wie zufrieden sind Sie mit dem Arbeitsraum und der Ausstattung Ihres Arbeitsplatzes?” Belastungen am Arbeitsplatz Beispiel: “Wie stark fühlen Sie sich belastet durch.(z.B. Raumklima, Lärmbelästigung etc.)?” Konkrete Vorschläge für Verbesserungen am Arbeitsplatz Beispiel: “Was sollte konkret an Ihrem Arbeitsplatz verbessert werden?”

Arbeitszufriedenheit Arbeitszufriedenheit in den unterschiedlichen Bereichen Beispiel: “Wie zufrieden sind Sie mit den einzelnen Bedingungen (z.B. Inhalten meiner Arbeitsaufgabe, Abwechslung, Fort- und Weiterbildungs-möglichkeiten etc.)?” Gesamtbeurteilung der Arbeitszufriedenheit Beispiel: “Wie empfinden Sie den Verantwortungsspielraum in Ihrem Arbeitsbereich?” Soziale Unterstützung am Arbeitsplatz Beispiel: “Wie sehr können Sie sich auf (z.B. Kollegen / Vorgesetzte / etc.) verlassen?” Wohlbefinden und Zufriedenheit mit generellen Arbeitsbedingungen Beispiel: “Wie zufrieden sind Sie mit, (Aufzählung zum ankreuzen; z.B. Mobiliar, DV-Ausstattung, Lichtverhältnisse etc.) Gesamtbeurteilung der Arbeitssituation Beispiel: “Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Arbeitssituation insgesamt?”

Gesundheitsbezogene Kontrollüberzeugungen Beispiel: “Wenn man krank ist, kann man selbst nicht viel dagegen tun” (ankreuzen in einer Skala von ‘nicht richtig’ bis ‘sehr richtig’ )

Generalisierte Selbstwirksamkeit Beispiel: “In unerwarteten Situationen weiß ich immer, wie ich mich verhalten soll.” (ankreuzen in einer Skala von ‘nicht zutreffend’ bis ‘sehr zutreffend’ )

Arbeitsmedizinische Betreuung Beispiel: “Haben Sie Interesse an arbeitsmedizinischer Unterstützung in folgenden Feldern (z.B. Ergonomie am Arbeitsplatz)?”

Daten zur Person Geschlecht, Alter (bis 24 Jahre / 25 bis 34 / 35 bis 44 / 45 bis 54 / älter als 55), Dauer der Beschäftigung an der Universität (bis 5 Jahre / 6 bis 10 / 11 bis 15 etc.), befristet/unbefristet, Vollzeit/Teilzeit, Bereich der Universität (Fachbereich, Verwaltung, Bibliothek, Technischer Dienst)

Bedingungen der Inanspruchnahme der Betrieblichen Sozial- und Suchtberatung Beispiel: “Bei welchen Problembereichen könnten Sie sich vorstellen, eine Beratung in der BSSB in Anspruch zu nehmen?”

Beurteilung des Fragebogens Beispiel: “Waren die Fragen verständlich formuliert?”

Was ist gut für mentale Gesundheit?

Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, ein geregelter Tagesablauf, ausreichend Erholung und Schlaf unterstützen die psychische Gesundheit. Der Verzicht aufs Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum ebenso. Leben Sie Ihre sozialen Beziehungen bewusst aus und nehmen Sie sich Zeit dafür.

Warum ist Gesundheit das höchste Gut?

„Gesundheit ist unser höchstes Gut’ lautet eine alte Volksweisheit, die zunehmend an Aktualität gewinnt und nach der WHO nicht nur die Abwesenheit von Krankheit ist. Heute geht es um weit mehr: um den ganzheitlichen Ansatz – zum Beispiel um Atmen, Hören, Fühlen.

Wann fühle ich mich gesund?

Ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.

Was hat Einfluss auf die Gesundheit?

Einflussfaktoren auf die Gesundheit – Quelle: Eigene Darstellung der HAGE e.V. (2020) nach Dahlgren & Whitehead (1991). © Stadt Frankfurt am Main Viele Faktoren haben Einfluss auf unsere Gesundheit. Diese Faktoren werden als „Determinanten der Gesundheit” bezeichnet (Dahlgren/Whitehead 1991). Sie lassen sich in fünf übergeordnete Bereiche gliedern:

Alter, Geschlecht und Erbanlagen Faktoren individueller Lebensweisen Soziale und kommunale Netzwerke Lebens- und Arbeitsbedingungen Allgemeine Bedingungen der sozioökonomischen, kulturellen und physikalischen Umwelt

Diese Bereiche stehen in einer wechselseitigen Beziehung und beeinflussen sich gegenseitig direkt oder indirekt. Verdeutlicht wird dies anhand der übereinanderliegenden Bögen. Den Kern des Modells stellen die genetischen Veranlagungen wie Alter, Geschlecht, Körpergröße und Hautfarbe dar.

Diese können nicht beeinflusst werden und stellen somit feste Determinanten der Gesundheit dar. Die anderen Schichten hingegen können verändert und dadurch die Gesundheit ganzheitlich positiv beeinflusst werden. Genau hier setzt GUT GEHT’S an. So können Maßnahmen beispielsweise auf den individuellen Lebensstil bzw.

Lebensweise und das Gesundheitsverhalten der Frankfurter Bürgerinnen und Bürger abzielen. Damit sind sowohl das Wissen, die Einstellungen als auch die Verhaltensweisen der Einzelnen gemeint und beziehen sich auf gesundheitsförderliche als auch auf gesundheitsschädigende Verhaltensweisen.

  1. Dazu zählen Ernährung, Bewegung, Tabak- und Alkoholkonsum, Liebe/Sexualität/Beziehungen, Gewalt, Entspannung und Stressabbau sowie Selbstfürsorge.
  2. Gesundheitsfördernde Maßnahmen können sich auch auf soziale und gemeinwesenbezogene Netzwerke beziehen.
  3. Zur Unterstützung des Erhalts und der Wiederherstellung von Gesundheit kann die soziale Unterstützung, ein guter sozialer Zusammenhalt und unterschiedliche soziale Netzwerke (Nachbarschaft, Verein, Community) sowie das engere soziale Netzwerk ( Familie, Partnerschaft, Freundeskreis) beitragen.

Ebenso helfen die Netzwerke dabei, dass Risiko externer gesundheitsschädigender Einflüsse zu senken. Neben dem direkten Effekt wirken diese auch indirekt über das Gesundheitsverhalten auf die Gesundheit des Einzelnen. Die nächste Ebene, auf der Maßnahmen zur Gesundheitsförderung ansetzen können, bilden die individuellen Lebens- und Arbeitsbedingungen.

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Diese können ebenso entweder einen direkten oder einen indirekten Einfluss auf die Gesundheit haben. Dazu zählen die folgenden Determinanten: Bildungs(chancen), Arbeitsplatz/Beschäftigungssituation, Wohnsituation, Verkehr, Landwirtschaft, Lebensmittelproduktion, Ernährungssituation, Kunst und Kultur, Freizeit, soziale Sicherheit, Sozial- und Gesundheitsversicherung, Gesundheitswesen und medizinische Versorgung.

Die äußerste Ebene, die allgemeinen sozioökonomischen, kulturellen und umweltbezogenen Bedingungen, stellen die größten und komplexesten Einflussfaktoren auf die Gesundheit dar. Sie sind gewissermaßen die Ursachen der Ursachen für die individuelle Gesundheit.

Folgende Determinanten spielen dabei eine Rolle: wirtschaftliche Entwicklung, Produktivität, Wohlstand, Vermögens- und Einkommensverteilung, Globalisierung, natürliche Umwelt, Stadt- und Raumplanung, Ökologie, Ressourcen, Klimaschutz, gesetzliche Rahmenbedingungen, Werte und Normen, Infrastruktur, Medien, Sicherheit, Frieden und Gewaltfreiheit.

Demnach zielt Gesundheitsförderung nicht nur auf die individuellen Handlungs- und Lebensfähigkeiten von Menschen, damit sie ihre Gesundheit erhalten und verbessern können, sondern ebenso auf die sozialen, kulturellen, ökonomischen, ökologischen und politischen Faktoren und Lebensbedingungen, die die Gesundheit beeinflussen.

Durch Maßnahmen zur positiven Beeinflussung der Gesundheitsdeterminanten können Gesundheitspotenziale gestärkt und Krankheitsrisiken minimiert werden. Diese können auf eine Veränderung des individuellen Verhaltens (Verhaltensprävention) oder auf äußere Lebensverhältnisse (Verhältnisprävention) abzielen.

Durch Maßnahmen, die GUT GEHT’S unterstützt, entwickelt und umsetzt, soll der allgemeine Gesundheitszustand aller Bürgerinnen und Bürger in Frankfurt am Main verbessert werden. Quelle der Grafik: Eigene Darstellung der HAGE e.V. (2020) nach Dahlgren & Whitehead (1991): Policies and strategies to promote social equity in health.

Wo beginnt Gesundheit?

Gesundheit beginnt im Kopf – TRIAS Verlag – Gesundheit

Gesundheit beginnt im Kopf

Mit Sehen – mit Hören – mit Reden – mit Wissen – Vorbeugen ist besser als Heilen. Unter diesem Motto wird auch in diesem Semester die erfolgreiche Veranstaltungsreihe i.d.R. am letzten Mittwoch eines Monats im Robert-Bosch-Saal des TREFFPUNKT Rotebühl fortgesetzt.

  • Niemand sollte seine Gesundheit dem Zufall überlassen.
  • Lassen Sie sich beraten, wie Sie weiterhin fit und gesund bleiben können.
  • Wissen ist besser als Leiden.
  • Lassen Sie sich über Krankheiten, ihre Ursachen und Heilungsmethoden informieren, damit Sie lernen, den Verlauf und die Behandlungsformen besser zu verstehen.

Das Thema eines Abends wird im Gespräch mit Fachleuten, moderiert von Dr. Suso Lederle, erörtert. Eine ausführliche Fragerunde schließt sich an.

Bücher zum jeweiligen Thema können in der Stadtbibliothek am Mailänder Platz zu deren Öffnungszeiten eingesehen werden; ein Mitschnitt des Abends auf DVD steht einige Tage nach der Veranstaltung dort zur Verfügung.Eintritt: EUR 3,- (EUR 1.50 für AOK-Versicherte)Ein interdisziplinäres Projekt zwischen der Volkshochschule Stuttgart, der Stadtbibliothek am Mailänder Platz, dem Gesundheitsverlag TRIAS und der AOK Stuttgart-Böblingen in einer Institution, in dem sich spartenübergreifende Programmformen als konzeptionelle Idee bewährt haben.Weitere Informationen können im Internet unter abgerufen werden.

25.01.2017 Hohes Cholesterin – Was nun? Hohe Blutfettwerte zählen zu den wichtigsten Risikofaktoren für die Arteriosklerose und sie sind auch Folge einer falschen Ernährung. Man ist, was man isst – und das tun die meisten zu viel, zu fett, zu süß und mit zu wenig Ballaststoffen.

Das mag zwar vielen bekannt sein, aber wer weiß, was eine gesunde Ernährung ist; und wann muss eine Fettstoffwechselstörung zusätzlich behandelt werden? 22.02.2017 Gesunde Füße – darauf stehen wir Spreizfuß, Hallux, Fersensporn – Probleme am Fuß gibt es viele. Denn wir bewegen uns oft falsch, das Schuhwerk ist zu eng und zu viel Gewicht lastet auf den Füßen.

Aber auch das Diabetische Fußsyndrom ist eine Bedrohung. Eine gute Einstellung des Blutzuckers ist immer geboten. Doch soll am Ende eine Amputation vermieden werden, muss frühzeitig auch den Füßen mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden. : Gesundheit beginnt im Kopf – TRIAS Verlag – Gesundheit

Wie entsteht Gesundheit?

Schlüsselkonzept Kohärenzgefühl: – Wenn Menschen auf der Grundlage vieler Widerstandsressourcen positive Lebenserfahrungen machen können, dann entwickeln sie eine Orientierung im Leben. Antonovsky spricht hier vom „Kohärenzgefühl” und ist ein Schlüsselkonzept der Salutogenese.

  1. Das Kohärenzgefühl beschreibt die tiefe Überzeugung und Zuversicht von Menschen, dass ihr Leben im Prinzip verstehbar, sinnvoll und zu bewältigen ist.
  2. Als Grundlage des Kohärenzgefühls dienen drei Komponenten: das Gefühl der Verstehbarkeit, das Gefühl der Bewältigbarkeit und das Gefühl der Sinnhaftigkeit.

Menschen mit einem hohen Kohärenzgefühl sind besser in der Lage, Stressoren zu bewältigen und Schutzfaktoren auszuwählen oder darauf zurückzugreifen. Menschen mit einem niedrigen Kohärenzgefühl haben es schwerer, Belastungen zu meistern und bewegen sich eher in eine negative Richtung.

Woher kommt die Aussage Gesundheit?

Etymologie – Der Begriff leitet sich von althochdeutsch gisunt „wohlbehalten, lebendig, heil; Gesundheit” her. Dieses kommt von germanisch sunto „rege, rüstig, gesund”. Es ist sprachlich verwandt mit „geschwind”, das sich von sṷento herleitet.

Was machst du für deine Gesundheit Text?

Ich schlafe viel und gehe spazieren, wenn ich gestresst bin, weil es mir hilft, mir zu entspannen. Und sag uns, was machst du mit deinen Freunden? Ich wandere mit meinen Freunden und wir gehen zum Mittagessen aus, weil es mich glücklich macht. Es hält mich auch Gesundheit.

Wann spricht man von Gesundheit?

Definitionen – Gesundheit ist ein in kultureller und historischer Hinsicht vielschichtiger Begriff. Je nach wissenschaftlicher Disziplin wird er unterschiedlich verstanden, und auch der subjektive Gesundheitsbegriff jedes Einzelnen variiert stark, z.B.

  1. Abhängig von Alter, Geschlecht, Bildung und kulturellem Hintergrund.
  2. Einem naturwissenschaftlich verstandenen engen Begriff von Gesundheit nach dem bio-medizinischen Modell steht ein ganzheitlicher Begriff von Gesundheit gegenüber.
  3. Gesundheit kann sich auf den einzelnen Menschen beziehen und als Zustand des körperlichen wie geistigen Wohlbefindens oder der physischen und psychischen Funktions- und Leistungsfähigkeit begriffen werden.

Gesundheit (lateinisch sanitas ) kann auch als Gegenbegriff zu Krankheit (früher auch Ungesundheit, lateinisch insanitas genannt) gefasst werden und beschreibt dann den wünschenswerten „Normal”-Zustand (als normatives Konzept ) als Abwesenheit von Krankheit.

Definition der Weltgesundheitsorganisation :

„Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen,” (“Health is a state of complete physical, mental and social well-being and not merely the absence of disease or infirmity.”)

Dem Philosophen Friedrich Nietzsche wird folgende Definition zugeschrieben:

„Gesundheit ist dasjenige Maß an Krankheit, das es mir noch erlaubt, meinen wesentlichen Beschäftigungen nachzugehen.”

  • Nach dem Soziologen Talcott Parsons ist Gesundheit eine funktionale Voraussetzung von Gesellschaft. Eine andere häufig zitierte Definition von Parsons lautet: „Gesundheit ist ein Zustand optimaler Leistungsfähigkeit eines Individuums, für die wirksame Erfüllung der Rollen und Aufgaben für die es sozialisiert worden ist.”
  • Gesundheitswissenschaftliche Definition:

In den Gesundheitswissenschaften wird häufig auf Antonovsky und dessen Konzept der Salutogenese Bezug genommen. Gesundheit wird nicht als normaler, passiver Gleichgewichtszustand ( Homöostase ) und nicht nur als Abwesenheit von Krankheit, sondern als labiles, aktives und sich dynamisch regulierendes Geschehen (Heterostase) und als einer der extremen Pole auf dem Kontinuum von Krankheit und Gesundheit verstanden.

Gesundheit besitzt eine körperliche, psychische, soziale und ökologische Dimension und kann deshalb nicht alleine durch naturwissenschaftliche und medizinische, sondern muss zusätzlich auch durch psychologische, soziologische, ökonomische und ökologische Analysen erforscht werden. Von anderen Gesundheitswissenschaftlern wird Gesundheit in Anlehnung an die Definition der WHO verstanden als „Zustand des objektiven und subjektiven Befindens einer Person, der gegeben ist, wenn diese Person sich in den physischen, psychischen und sozialen Bereichen ihrer Entwicklung im Einklang mit den eigenen Möglichkeiten und Zielvorstellungen und den jeweils gegebenen äußeren Lebensbedingungen befindet.” Im Verständnis von Hurrelmann ist Gesundheit ein angenehmes und durchaus nicht selbstverständliches Gleichgewichtsstadium von Risiko- und Schutzfaktoren, das zu jedem lebensgeschichtlichen Zeitpunkt immer erneut in Frage gestellt ist.

Gelingt das Gleichgewicht, dann kann dem Leben Sinn und Freude abgewonnen werden, es ist eine produktive Entfaltung der eigenen Kompetenzen und Leistungspotentiale möglich, und es steigt die Bereitschaft, sich gesellschaftlich zu integrieren und zu engagieren.

Hurrelmann definiert Gesundheit für das Englische an anderer Stelle als: “Health is composed of physical, psychological, and social aspects which influence each other reciprocally. Health is closely connected to individual and collective value systems and behaviour patterns which are manifest in personal life styles.

It is a state of equilibrium which must be continuously maintained during the life course.”

Pflegewissenschaftliche Definition:

Monika Krohwinkel identifiziert Wohlbefinden und Unabhängigkeit als subjektiv empfundene Teile der Gesundheit. „Krankheit und Gesundheit sind ‚dynamische Prozesse‘, die für die Pflege als Fähigkeiten und Defizite erkennbar sind.” Reinhard Lay hat als Teil des Modells der Gesundheitspflege eine neuere pflegewissenschaftliche Definition von Gesundheit vorgelegt: „Gesundheit bedeutet eine zufriedenstellende Entfaltung von Selbstständigkeit und Wohlbefinden in den Aktivitäten des Lebens.” Lay versteht Pflege als Gesundheitsförderung,

Die Entwicklungspsychologie

beschäftigt sich mit subjektiven Gesundheitsdefinitionen von Kindern und Jugendlichen. Deren Begriff von Gesundheit ist abstrakt und wird in negativer Abgrenzung von Krankheit verstanden. Psychische Dimensionen („keine Sorgen haben”) sind jedoch bereits im Jugendalter wichtige Bestandteile des Begriffes von Gesundheit.

Historische Definition von der Antike bis ins 19. Jahrhundert:

Im Konzept der Humoralpathologie ist Gesundheit Eukrasie (ein Gleichgewicht wohltemperierter Körpersäfte und Temperamente ).

Was bedeutet Gesundheit in der Pflege?

Gesundheit: Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens, nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.

Wie schreibt man die Gesundheit?

Die Gesundheit Pl. die Gesundheit Pl. die Gesundheit Pl. occupational health