Wie Kündigungsfristen formuliert werden und was das genau bedeutet – Nicht selten bleiben Arbeitnehmer auch dann verunsichert, wenn sie die für sie geltende Kündigungsfrist schwarz auf weiß vor sich sehen. Denn auch mit der genauen Angabe der Kündigungsfrist bleibt die Frage, zu welchem Termin das Kündigungsschreiben denn nun fällig ist, noch offen.
- Die häufigsten Kündigungsfristen und was sie genau bedeuten: – Vier Wochen zum Monatsende: Ihre Kündigung ist genau 28 Tage vor dem Letzten des Monats fällig.
- Beispiel: Möchten Sie das Arbeitsverhältnis zum 30.
- April beenden, ist Ihre Kündigung am 02.
- April fällig.
- Ein Monat zum Monatsende: Ihre Kündigung ist am Letzten des Vormonats fällig.
Soll Ihr Arbeitsverhältnis also am 30. April enden, ist der 31. März der Tag, an dem Ihre Kündigung fällig ist. – Sechs Wochen zum Quartalsende: Diese Formulierung bedeutet vor allem, dass Sie nur viermal im Kalenderjahr, immer zum Ende eines Quartals, kündigen können – also zu den Terminen 31.
März, 30. Juni, 30. September oder 31. Dezember. Ihre fristgerechte Kündigung zu diesen Terminen ist jeweils 42 Tage zuvor fällig. – Drei Monate zum Quartalsende: Auch hier gelten die nur vier Termine für einen Ausstieg aus dem Vertrag und für eine Kündigung müssen Sie weit vorausplanen: Denn wer zum Beispiel am 31.
März aussteigen möchte, muss dies durch ein Kündigungsschreiben bereits bis zum Ende des Vorjahres anzeigen. Apropos Formulierung: Auch Ihr Kündigungsschreiben sollte bestimmte Fakten und Formulierungen enthalten, um unanfechtbar zu sein, Welche das sind und was Sie sonst noch beachten sollten, haben wir Ihnen detailliert in unserem Beitrag Richtig kündigen: So vermeiden Sie Formfehler im Kündigungsschreiben zusammengestellt.
Contents
- 0.1 Was bedeutet Kündigungsfrist 6 Monate zum Quartal?
- 0.2 Freier Dienstvertrag in Österreich | Steuer, Versicherung & Kündigung
- 0.3 Ist eine Kündigungsfrist von 6 Monaten zum Quartalsende zulässig?
- 1 Wie rechne ich 6 Wochen zum Quartalsende?
- 2 Wann muss ich kündigen wenn ich 6 Wochen Kündigungsfrist zum Monatsende habe?
- 3 Warum Kündigungsfrist zum Quartalsende?
- 4 Wann ist jeweils Quartalsende?
- 5 Wann hat man 6 Monate Kündigungsfrist?
- 6 Wann muss ich die 3 Monate Kündigungsfrist nicht einhalten?
- 7 Hat man immer 3 Monate Kündigungsfrist?
- 8 Was bedeutet Kündigungsfrist 6 Monate zum Monatsende?
Was bedeutet Kündigungsfrist 6 Monate zum Quartal?
Was ist eine Quartalskündigungsfrist? – Viele Unternehmen bieten Arbeitnehmern, die als Angestellte Büroarbeiten verrichten, traditionell Arbeitsverträge mit sog. Quartalskündigungsfristen an. Quartalskündigungsfristen sehen vor, dass das Arbeitsverhältnis nur zum Ende eines Kalendervierteljahres gekündigt werden kann, d.h.
Zum 31. März, zum 30. Juni, zum 30. September oder zum 31. Dezember. Meistens werden Quartalskündigungsfristen mit eher langen Kündigungsfristen kombiniert, z.B. mit einer Kündigungsrist von drei oder sechs Monaten, so dass sich beide Regelungen zusammen zu einer erheblichen Gesamtkündigungsfrist auswirken.
BEISPIEL: Im Arbeitsvertrag ist unter der Überschrift ” Vertragsdauer, Kündigung ” geregelt: ” Nach Ablauf der Probezeit kann das Arbeitsverhältnis mit einer Kündigungsfrist von sechs Monaten zum Quartalsende gekündigt werden.
- Beschließt der Arbeitnehmer in diesem Beispiel nach der Weihnachtspause, dass er seinem Arbeitgeber Adieu sagen und zur Konkurrenz gehen wird, und kündigt er daher im Laufe des Januars, wird die Kündigung frühestens nach sechs Monaten wirksam, d.h.
- Im Laufe des Juli, und von dort aus gesehen wiederum erst zum nächsten Quartalsende, d.h.
zum 30. September. Im Ergebnis gilt in diesem Beispiel, wenn die Kündigung zu Beginn eines Quartals erklärt wird, eine Kündigungsfrist von fast neun Monaten. Noch länger ist dementsprechend die Vertragsbindung bei einer Jahresendfrist oder bei einer Halbjahresfrist, d.h.
Wie werden 6 Wochen Kündigungsfrist berechnet?
Fristende berechnen – Meist gilt eine Kündigungsfrist nach Wochen oder Monaten, wobei als Stichtag der 15. eines Monats oder das Monatsende angegeben wird. Im Gesetz heißt es, die Kündigungsfrist endet „mit dem Ablauf desjenigen Tages der letzten Woche oder des letzten Monats, der durch seine Benennung dem Tage entspricht, in den das Ereignis oder der Zeitpunkt fällt”.
Wie kündige ich zum Quartalsende?
Gesetzliche Kündigungsfristen: Das bedeutet der Passus für Arbeitnehmer konkret – Sie müssen eine Kündigungsfrist von 3 Monaten einhalten und eine Kündigung ist immer nur zu einem bestimmten Termin, nämlich zum Quartalsende möglich. Das ist der 31.03., der 30.06., der 30.09.
- Und der 31.12.
- Zu diesen Terminen können Sie kündigen, wenn die Kündigung 3 Monate vorher zugegangen ist.
- Wollen Sie also zum 31.03.
- Kündigen, hätte die Kündigung bereits im Dezember 2009 Ihrem Arbeitgeber zugegangen sein müssen.
- Deshalb können Sie lediglich noch bis zum 31.03.2010 eine Kündigung zum 30.06.2010 übergeben.
Sie haben hier also selbst eine recht lange Kündigungsfrist einzuhalten.
Ist eine Kündigungsfrist zum Quartalsende rechtens?
Was gilt? Eine Kündigungfrist zum Quartalsende oder gesetzliche Kündigungsfrist zum Monatsende? Die Kündigungsfrist zum Quartalsende stellt Arbeitnehmer, Arbeitgeber und sogar Fachanwälte für Arbeitsrecht vor diffizile Probleme. Die Quartalskündigungsfrist – ein Relikt aus Zeiten des Angestelltenkündigungsgesetzes – wird nämlich gerne – am liebsten in der Form „sechs Wochen zum Quartalsende – im Arbeitsvertrag gefunden, so dass ein gewisser Wertungswiderspruch zur gesetzlichen Kündigungsfrist – die auf das Monatsende lautet – nicht zu verkennen ist.
Vor allem, wenn sich z.B. nach fünfjähriger Betriebszugehörigkeit nach § 622 Abs.2 BGB ein Anspruch auf eine gesetzliche Kündigungsfrist von zwei Monaten zum Monatsende ergibt. Gilt dann wegen der im Arbeitsvertrag geregelten Kündigungsfrist zum Quartalsende eine Kündigungsfrist von zwei Monaten zum Quartalsende? Nach Ansicht des Bundesarbeitsgerichts kommt es zwar auf das Vereinbarte, also Gewollte an.
Rosinenpicken erlaubt das Bundesarbeitsgericht aber nicht. Kündigungsfrist und Kündigungstermin seien als eine Einheit zu betrachten. Also entweder oder: Kündigungsfrist sechs Wochen zum Quartalsende oder die Zweimonatsfrist zum Monatsende ( BAG, Urteil vom 04.07.2001 – 2 AZR 469/00).
Ob es am konkreten Kündigungsfall zu entscheiden ist, welche Kündigungsfrist günstiger ist oder abstrakt, hat das Bundesarbeitsgericht allerdings offengelassen, mit Tendenz zur „abstrakten” Lösung. Aber selbst dann stellt sich die Frage, was abstrakt für die Kündigungsfrist günstiger ist: zwei Monate zum Monatsende oder sechs Wochen zum Quartalsende.
Na, und wer jetzt noch den § 622 BGB Absatz 5 Satz 1 Nr.2 entdeckt – für kleinere Arbeitgeber – hat fast schon einen Volltreffer gelandet. In kleineren Betrieben kann nämlich auch eine grundsätzliche Kündigungsfrist „sechs Wochen zum Quartalsende” vereinbart werden, und zwar unabhängig von der Dauer der Beschäftigung.
Allerdings nur dann, „wenn der Arbeitgeber in der Regel nicht mehr als 20 Arbeitnehmer ausschließlich der zu ihrer Berufsbildung Beschäftigten beschäftigt und die Kündigungsfrist vier Wochen nicht unterschreitet”. Das tut sie ja nicht, deshalb wäre es also zulässig. Aber so einfach ist es auch wieder nicht, denn die – richtige, also maßgebliche – Kündigungsfrist kann sich auch aus einem Tarifvertrag ergeben, oder – viel seltener – aus einer Betriebsvereinbarung,
Die Anwendbarkeit eines bestimmten Tarifvertrags kann sich sogar aus betrieblicher Übung ergeben. Also, wundern Sie sich nicht, wenn Ihr Anwalt Ihnen bei einer scheinbar so einfachen Frage eine Menge nur scheinbar dummer Fragen stellt. Auch Ihr Lebensalter kann sich auswirken.
Wie so oft, ist die scheinbar einfache Frage nach der richtigen Kündigungsfrist im Wirklichkeit eine Frage, die schwierig zu beantworten ist. Auch Arbeitnehmer müssen bei Kündigung die Kündigungsfrist zum Quartalsende einhalten, u.U. die verlängerte Kündigungsfrist nach der Dauer der Betriebszugehörigkeit.
Bei Nichteinhaltung der Kündigungsfrist droht je nach Arbeitsvertrag eine Vertragsstrafe oder bei Wechsel zu einem anderen Unternehmen sogar eine einstweilige Verfügung, mit der die Aufnahme des neuen Jobs unterbunden wird. Wechselwillige Arbeitnehmer sollten daher fachkundige Beratung einholen.
Dazu benötigen wir nur ihren Arbeitsvertrag und Angaben zum bisherigen und – falls schon bekannt – neuen Arbeitgeber. Die Beratung kann bequem per Mail erfolgen. Mehr Infos zu Kündigungsfristen im Arbeitsrecht finden Sie in unserem Rechtslexikon. Informationen rund um das Arbeitsrecht finden Sie auch in unseren zahlreichen Interviews u.a.
im WDR Radio und Fernsehen und als Arbeitsrechtsexperte der Bild.de sowie zahlreichen anderen Medien.z.B. Bild.de vom 1.3.2013: Richtig kündigen. Das müssen Sie beim Jobwechsel beachten. Beitrag mit Interview und Tipps von Rechtsanwalt Felser für den gelungenen Jobwechsel.
Süddeutsche Zeitung vom 26.4.2012 : Wirtschaft: Bloss nichts überstürzen. von Verena Wolff mit Interviewzitaten Rechtsanwalt Felser. Nur in der Papierausgabe. Handwerk-Magazin 4/2010: Erschwerte Trennung: Ein neues Urteil des EuGH hat die Kündigungsfristen für deutsche Betriebe verlängert, – Ein Beitrag von Harald Klein mit Interviewzitat von Rechtsanwalt Felser Autor des Beitrags: Michael W.
Freier Dienstvertrag in Österreich | Steuer, Versicherung & Kündigung
Felser Rechtsanwalt Felser Rechtsanwälte und Fachanwälte Brühl und Köln Autor des Ratgebers „Kündigung – was tun?” Gründer des Kündigungsschutzzentrum Köln
Ist eine Kündigungsfrist von 6 Monaten zum Quartalsende zulässig?
Kündigungsfrist für Arbeitnehmer Wer den Arbeitgeber wechseln möchte, für den ist eine lange Kündigungsfrist ein Hindernis. Die Unternehmen suchen Bewerber, die so schnell wie möglich anfangen können.
- Welche Kündigungsfrist gilt?
- Wenn kein Tarifvertrag anwendbar ist und sofern der Arbeitsvertrag keine Regelung zur Kündigungsfrist beinhaltet, dann richtet sich die Kündigungsfrist nach § 622 BGB.
- Gemäß § 622 BGB beträgt die Grundkündigungsfrist vier Wochen, entweder zum Monatsende oder zum Fünfzehnten des Folgemonats.
Die mit zunehmender Beschäftigungsdauer geltende Verlängerung der Kündigungsfrist gilt nach § 622 Abs.2 BGB grundsätzlich nur für den Arbeitgeber, Dieser Unterschied bei der Dauer der Kündigungsfrist kommt daher, weil das Arbeitsrecht in erster Linie Arbeitnehmerschutzrecht ist.
Daher der gesetzliche Regelfall, dass sich der Arbeitnehmer grundsätzlich unter Beachtung einer kurzen Kündigungsfrist lösen kann. Die verlängerten Fristen sollen sich nur zugunsten des Arbeitnehmers auswirken. Wann gelten tarifliche Kündigungsfristen? Die meisten Arbeitsverträge beinhalten Regelungen zur Kündigungsfrist.
Das ist zulässig, es sei denn, das Arbeitsverhältnis liegt im Anwendungsbereich eines Tarifvertrages, unter Umständen sogar eines allgemeinverbindlichen Tarifvertrages. W elche Bedeutung haben Kündigungsfristen im Arbeitsvertrag? Arbeitsverträge schreiben manchmal einen Gleichlauf der verlängerten Kündigungsfristen nach § 622 Abs.2 BGB vor.
Diese gelten dann sowohl für den Arbeitgeber als auch für den Arbeitnehmer, also für beide Parteien. Viele Arbeitsverträge enthalten in Abweichung von der Gesetzeslage eine eigenständige Regelung zur Kündigungsfrist, z.B. sechs Wochen zum Quartalsende oder sechs Monate zum Ende eines Kalenderhalbjahres.
Verlängerungen der Kündigungsfrist sind grundsätzlich zulässig. Allerdings muss das fair sein. Nach § 622 Abs.6 BGB darf im Arbeitsvertrag für den Arbeitnehmer keine längere Kündigungsfrist vorgeschrieben sein als für den Arbeitgeber.
- Ist eine lange Kündigungsfrist für Arbeitnehmer immer verbindlich?
- Oft stellt sich die Frage, ob der Arbeitnehmer eine zu lang bemessene Kündigungsfrist aus dem Arbeitsvertrag tatsächlich einhalten muss.
Regelungen im Arbeitsvertrag unterliegen einer Inhaltskontrolle durch die Arbeitsgerichte. Eine zu lang bemessene Kündigungsfrist könnte eine unangemessene Benachteiligung des Arbeitnehmers bedeuten. Immerhin wird die berufliche Bewegungsfreiheit des Arbeitnehmers durch eine zu lang bemessene Kündigungsfrist stark eingeschränkt.
Die Beschränkung der beruflichen Mobilität bedeutet einen Eingriff in die als Grundrecht geschützte Berufsfreiheit im Sinne des Grundgesetzes. In diesem Fall wäre eine zu lang bemessene Kündigungsfrist im Arbeitsvertrag unverbindlich mit der Folge, dass stattdessen das BGB gilt und damit die in § 622 Abs.1 BGB geregelte Grundkündigungsfrist von vier Wochen entweder zum Monatsende oder zum Fünfzehnten des Folgemonats.
Wie entscheiden die Arbeitsgerichte? Das Bundesarbeitsgericht hatte sich in der Entscheidung vom 26.10.2017 (Aktenzeichen 6 AZR 158/16) mit dem Problem einer langen Kündigungsfrist befasst. Das Bundesarbeitsgericht musste damals über einen ziemlich ungewöhnlichen Fall entscheiden.
Betroffen war ein Speditionskaufmann, dem im Arbeitsvertrag eine Kündigungsfrist von sage und schreibe drei Jahren zum Monatsende auferlegt wurde. Dieser Fall dürfte einzigartig sein, jedoch ist aus der Entscheidung des BAG eine Tendenz für die künftige Entwicklung der Rechtsprechung zu dieser Frage erkennbar.
Die grundsätzlichen Überlegungen des BAG aus dieser Entscheidung lassen sich durchaus auf andere Fälle übertragen. Nach Ansicht des Bundesarbeitsgerichts in der genannten Entscheidung muss es für das Abweichen von der gesetzlichen Grundkündigungsfrist in § 622 Abs.1 BGB in einem Arbeitsvertrag zu Lasten des Arbeitnehmers grundsätzlich einen plausiblen sachlichen Grund geben.
Eine zu lang bemessene Kündigungsfrist ist für Arbeitnehmer nicht bindend, sofern die lange Kündigungsfrist erkennbar nur darauf angelegt ist, den Arbeitnehmer in seiner beruflichen Mobilität einzuschränken und ihm den Arbeitgeberwechsel zu erschweren. Das gilt insbesondere, wenn es darum geht, dadurch den Wechsel zu einem Mitbewerber zu verhindern.
Unter welchen Umständen könnte eine längere Kündigungsfrist gerechtfertigt sein? Die Vereinbarung einer langen Kündigungsfrist könnte ausnahmsweise wirksam sein, wenn diese Vereinbarung mit einer Gegenleistung des Arbeitgebers verbunden ist, z.B. Gehaltserhöhung oder die Gestellung eines Dienstwagens zur privaten Nutzung.
Auch die hierarchische Stellung des Arbeitnehmers (Führungskräfte) oder wertvolle und seltene Spezialkenntnisse (IT-Spezialisten, HR-Fachleute) können im Einzelfall geeignet sein, die Vereinbarung einer langen Kündigungsfrist zu rechtfertigen. Drohen Arbeitnehmern Schadensersatzansprüche, wenn die Kündigungsfrist nicht eingehalten wird? In den meisten Arbeitsverträgen wird die Einhaltung der ordentlichen Kündigungsfrist abgesichert durch die Androhung einer Schadensersatzforderung für den Fall eines vorzeitigen Weggangs ohne Einhaltung der relevanten Kündigungsfrist.
Derartige Schadensersatzforderungen sind aber für Arbeitgeber so gut wie nie durchsetzbar, denn ein dem Arbeitgeber durch den vorzeitigen Weggang entstandener Vermögensschaden ist nur schwer nachweisbar. Wie gefährlich sind Vertragsstrafen? Weil Schadensersatzansprüche erfolglos sind nehmen Arbeitgeber in Arbeitsverträge stattdessen Regelungen auf, die Vertragsstrafen beinhalten,
Vertragsstrafen sind auch im Arbeitsrecht grundsätzlich zulässig. Allerdings darf die Vertragsstrafe in der Regel nicht höher angesetzt werden als ein Bruttomonatsgehalt. Beträgt die Kündigungsfrist in der Probezeit zwei Wochen, dann darf die Vertragsstrafe für die Dauer der Probezeit ein halbes Bruttomonatsgehalt nicht übersteigen.
Eine Vertragsstrafe in Höhe eines Bruttomonatsgehaltes bei Vertragsbruch kann erst nach Ablauf der Probezeit gefordert werden. Die Klauseln zur Vertragsstrafe müssen transparent sein und einer gerichtlichen Inhaltskontrolle standhalten. Darauf ist bei der Formulierung der Klauseln zu achten.
Was bedeutet Kündigung 6 Wochen zum Schluss eines Kalendervierteljahres?
Kündigung 6 Wochen zum Ende eines Kalendervierteljahres Hallo, Ich möchte zum 30.9. kündigen, damit ich am 1.10. eine neue Stelle beginnen kann. In meinem Arbeitsvertrag steht Kündugungsfrist: 6 Wochen zum Ende eines Kalendervierteljahres. Ich bin davon ausgegangen, dass ich zum 15.8 kündigen muss ( also 6 Wochen, bevor das Kalenderviertelhahres zu Ende ist) Ich bin seit 20 Jahren in der selben Firma.
In meinem Bekanntenkreis gibt es verschiedene Meinungen.1. Habe ich eine längere Kundigungsfrist, weil ich schon so lange in der Firma bin? Wenn ja, wie lange? 2. Kündigung zum Quartalsende Muss ich 6 Wochen bevor das Quartal zu Ende ist kündigen, damit ich in meinem Fall zum 1.10 eine neue Stelle beginnen kann? Oder muss ich zum 30.9 kündigen, und kann dann die neue Stelle am 15.11 beginnen? Vielen Dank Sehr geehrter Fragesteller, Ihre Anfrage möchte ich Ihnen auf Grundlage der angegebenen Informationen verbindlich wie folgt beantworten: 1.
Nein, das Gesetz sieht nur für den Arbeitgeber eine längere Kündigungsfrist bei langer Betriebszugehörigkeit vor,, Wenn Ihr Vertrag keine Klausel enthält, dass längere gesetzliche Fristen für den Arbeitgeber auch für den Arbeitnehmer gelten sollen, bleibt es bei den sechs Wochen zum Quartalsende.2.
- Ihre Kündigung muss mindestens 6 Wochen vor Quartalsende dem Arbeitgeber zugehen und beendet das Arbeitsverhältnis zum Quartalsende, also mit Ablauf des 30.09.2019.
- Wenn Sie dem Arbeitgeber am 15.08.
- Die Kündigung übergeben, dann ist das Arbeitsverhältnis am 01.10.
- Bereits beendet und Sie können die neue Stelle antreten.
Ich hoffe, Ihre Frage verständlich beantwortet zu haben und bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen. Bei Unklarheiten können Sie die kostenlose Nachfragefunktion benutzen. Mit freundlichen Grüßen Rückfrage vom Fragesteller 20. Juli 2019 | 22:50 Auf der zweiten Seite des Vertrages steht bei der Kündigungsfrist: Die gesetzliche Verlängerung der Kündigungsfristen für den Arbeitgeber gilt auch bei Kündigung durch den Mitarbeiter.
Heißt dass jetzt, das auch ich als Arbeitnehner eine Kündigungsfrist von 6 Monaten habe, da 20 Jahre Betriebszugehörigkeit? Macht es Sinn, den Arbeitgeber um einen Aufhebungsvertrag zu bitten? Vielen Dank Antwort auf die Rückfrage vom Anwalt 20. Juli 2019 | 23:06 Vielen Dank für Ihre Nachfrage. Leider ja, bei 20 Jahren Betriebszugehörigkeit wären es sogar 7 Monate zum Monatsende.
Bei einer so langen Kündigungsfrist ist es aber gut möglich, dass sich der Arbeitgeber auf einen Aufhebungsvertrag einlässt, um einen wechselwilligen Arbeitgeber nicht so lange noch beschäftigen zu müssen. Sie sollten es auf jeden Fall versuchen. Mit freundlichen Grüßen Bewertung des Fragestellers 20.
Hat Ihnen der Anwalt weitergeholfen?Wie verständlich war der Anwalt?Wie ausführlich war die Arbeit?Wie freundlich war der Anwalt?Empfehlen Sie diesen Anwalt weiter?
” Vielen Dank, dann werde ich mein Glück versuchen. ” : Kündigung 6 Wochen zum Ende eines Kalendervierteljahres
Wie rechne ich 6 Wochen zum Quartalsende?
Wie Kündigungsfristen formuliert werden und was das genau bedeutet – Nicht selten bleiben Arbeitnehmer auch dann verunsichert, wenn sie die für sie geltende Kündigungsfrist schwarz auf weiß vor sich sehen. Denn auch mit der genauen Angabe der Kündigungsfrist bleibt die Frage, zu welchem Termin das Kündigungsschreiben denn nun fällig ist, noch offen.
Die häufigsten Kündigungsfristen und was sie genau bedeuten: – Vier Wochen zum Monatsende: Ihre Kündigung ist genau 28 Tage vor dem Letzten des Monats fällig. Beispiel: Möchten Sie das Arbeitsverhältnis zum 30. April beenden, ist Ihre Kündigung am 02. April fällig. – Ein Monat zum Monatsende: Ihre Kündigung ist am Letzten des Vormonats fällig.
Soll Ihr Arbeitsverhältnis also am 30. April enden, ist der 31. März der Tag, an dem Ihre Kündigung fällig ist. – Sechs Wochen zum Quartalsende: Diese Formulierung bedeutet vor allem, dass Sie nur viermal im Kalenderjahr, immer zum Ende eines Quartals, kündigen können – also zu den Terminen 31.
März, 30. Juni, 30. September oder 31. Dezember. Ihre fristgerechte Kündigung zu diesen Terminen ist jeweils 42 Tage zuvor fällig. – Drei Monate zum Quartalsende: Auch hier gelten die nur vier Termine für einen Ausstieg aus dem Vertrag und für eine Kündigung müssen Sie weit vorausplanen: Denn wer zum Beispiel am 31.
März aussteigen möchte, muss dies durch ein Kündigungsschreiben bereits bis zum Ende des Vorjahres anzeigen. Apropos Formulierung: Auch Ihr Kündigungsschreiben sollte bestimmte Fakten und Formulierungen enthalten, um unanfechtbar zu sein, Welche das sind und was Sie sonst noch beachten sollten, haben wir Ihnen detailliert in unserem Beitrag Richtig kündigen: So vermeiden Sie Formfehler im Kündigungsschreiben zusammengestellt.
Wie werden die 6 Wochen berechnet?
Die Sechs – Wochen -Frist beginnt grundsätzlich mit dem Tag nach Beginn der Arbeitsunfähigkeit. Tritt die Arbeitsunfähigkeit allerdings an einem Arbeitstag vor Beginn der Arbeit ein, zählt dieser Tag bereits mit (Beispiele 5 und 6 ). Ein Arbeitnehmer wird im Laufe des 05.08.
Wann muss ich kündigen wenn ich 6 Wochen Kündigungsfrist zum Monatsende habe?
Zusammenfassung: Was genau heißt “Kündigungsfrist 6 Wochen bis zum Monatsende”? – Der letzte Tag des Arbeitsverhältnisses muss der letzte Tag eines Monats sein. Die Kündigung erfolgt also 6 Wochen vor diesem Tag. Es muss also immer bis zur Mitte eines Monats die Kündigung ausgesprochen sein, damit das Arbeitsverhältnis zum Ende des Folgemonats endet.
Guten Tag, ich würde gerne das Arbeitsverhältnis mit meinem jetzigen Arbeitgeber zum 31.08. kündigen (aus der Probezeit bin ich schon lange raus). In meinem Arbeitsvertrag steht nun: “Nach der Probezeit kann das Arbeitsverhältnis mit einer Frist von sechs Wochen zum Monatsende gekündigt werden. Die Kündigung bedarf der Schriftform.” Bis wann muss ich also kündigen? Reicht es, wenn ich bis zum 20.07.
kündige (genau 6 Wochen bis zum 31.08.) oder muss ich bis zum 15.07. kündigen? Oder kann man diese Formulierung auch ganz anders auslegen? Sehr geehrte(r) Fragesteller(in) die von Ihnen gestellten Fragen beantworte ich unter Berücksichtigung des geschilderten Sachverhaltes sowie Ihres Einsatzes wie folgt: Diese Vereinbarung ist dahingehend zu verstehen, dass der letzte Tag des Arbeitsverhältnisses der letzte Tag des Monats muss.
- Sie können also immer zum 30./31.
- Im Februar 28./29.) des Monats kündigen, dies aber 6 Wochen vorher.
- Es muss also immer bis zur Mitte eines Monats die Kündigung zum Ende des Folgemonats ausgesprochen sein. Bzw.
- Es muss nicht genau die Mitte des Monats sein, sondern so liegen, dass der Zeitpunkt 6 Wochen davor liegt.
Sie können also bis zum 20.07.2010 die Kündigung zum 31.08.2010 erklären. Aber es ist nicht hinderlich, wenn die Kündigung schon vorher eingeht. Die Kündigung muss nachweislich schriftlich beim Arbeitgeber eingehen. Rechtsanwalt Steffan Schwerin Bewertung des Fragestellers 14.
Warum Kündigungsfrist zum Quartalsende?
Das solltet ihr beachten – Vor allem in einem Arbeitsverhältnis kommt es oft dazu, dass eine Kündigungsfrist von 6 Wochen vor Quartalsende greift. Die gilt nicht nur für den Arbeitnehmer, sondern auch für den Arbeitgeber. Dies ermöglicht beiden Parteien, in den 6 Wochen einen neuen Job oder einen neuen Arbeiter zu finden.
Sollte die Kündigung nicht fristgerecht erfolgen, besteht das Verhältnis fort (Ausnahme ist die fristlose Kündigung ). Um die Frist von 6 Wochen zu beachten, gelten folgende Daten als letzter Tag, an dem die Kündigung eingehen kann. Beachtet also bei dem Postweg, dass euer Brief einige Tage braucht, ehe er bei der zuständigen Stelle ankommt.
Aus diesem Grund empfehlen wir bei Postversand noch weitere Tage einzuplanen und unbedingt eine zu wählen. Wenn ihr also zum Ende des Quartals kündigen wollt, gelten diese Daten:
- Der 17.02. für das Quartalsende am 31.03 (erstes Quartal)
- Der 19.05 für das Quartalsende am 30.06 (zweites Quartal)
- Der 19.08 für das Quartalsende am 30.09 (drittes Quartal)
- Der 18.11 für das Quartalsende am 31.12 (viertes Quartal)
Der traditionelle Weg, um eine Kündigung einzureichen ist immer noch auf dem Postweg. Diese Variante ist rechtlich gesehen auch immer noch die sicherste. Manche Arbeitgeber erlauben auch eine E-Mail, doch um sicherzugehen, dass es auch rechtmäßig ist, empfehlen wir die Kündigung per Post, genauer per Einschreiben.
- Nutzt für euer Schreiben am besten eine
- Tragt eure Daten ein
- Druckt die Kündigung aus und unterschreibt sie
- Schickt diese fristgerecht und versichert an den gewünschten Ort
Ihr solltet auch erwähnen, dass ihr gerne eine Bestätigung der Kündigung unter Angabe des Beendigungsdatums des Vertrages hättet. Wenn ihr diese nicht bekommt, solltet ihr erneut Kontakt aufnehmen, um sicher zu gehen. Du willst keine News rund um Technik, Games und Popkultur mehr verpassen? Keine aktuellen Tests und Guides? Dann folge uns auf oder,
Wie kündige ich richtig mit Kündigungsfrist?
Was muss eine Kündigung enthalten? – Wenn Du als Arbeitnehmer einen bestehenden Arbeitsvertrag kündigen möchtest, gibt es ein paar Grundregeln, die zu beachten sind.
Eine Kündigung muss immer schriftlich erfolgen (§ 623 BGB). Es reicht nicht aus, mündlich oder auf elektronischem Weg (per E-Mail) zu kündigen. Es spricht jedoch nichts dagegen, den postalischen Versand der Kündigung auch schon per Mail anzukündigen. Eine ordentliche Kündigung unterliegt immer bestimmten Formalien. Eine Kündigung unterliegt einer Vollmacht, was bedeutet dass Du als Arbeitnehmer nur selbst kündigen kannst. Wenn die Kündigung von Seiten des Arbeitgebers erfolgt, muss sie von einer dazu berechtigten Person unterzeichnet sein, da sie sonst unwirksam ist. Dies wiederum führt zur Unterschrift, die eigenhändig und mit vollem Namen auf dem Papier erfolgen muss. Dies sollte mit Tinte erfolgen, da sich Bleistift zu leicht entfernen lässt. Wenn Du selbst kündigst, ohne einen neuen Job zu haben, steht Dir zunächst kein Arbeitslosengeld zu, da die Arbeitslosigkeit sozusagen selbst gewählt wurde. Natürlich gibt es aber genügend Gründe, weshalb man einen Arbeitsplatz trotzdem verlassen möchte.
Welches Datum muss ich in die Kündigung schreiben?
Kündigung zum Ende des Monats – welcher Kündigungstermin? – Von daher ist die Antwort auf die obige Frage ganz einfach. Bei einer Kündigung zum Monatsende muss zum einen die Kündigungsfrist beachtet werden, die im Arbeitsrecht-außerhalb der Probezeit-entweder vier Wochen, oder ab eine Beschäftigungsdauer des Arbeitnehmers wenigstens ein Monat beträgt, und darüber hinaus heißt zum Monatsende immer der letzte Tag des Monats,
Wann ist jeweils Quartalsende?
Quartale und ihre Monate –
Quartal | Monate | Quartalsbeginn | Quartalsende | Dauer |
---|---|---|---|---|
I | Januar, Februar und März | 1. Januar | 31. März | 90 Tage, in Schaltjahren 91 Tage |
II | April, Mai und Juni | 1. April | 30. Juni | 91 Tage |
III | Juli, August und September | 1. Juli | 30. September | 92 Tage |
IV | Oktober, November und Dezember | 1. Oktober | 31. Dezember | 92 Tage |
Ist es rechtens 6 Wochen Kündigungsfrist?
Das BGB schreibt eine Kündigungsfrist vor – Das Arbeitsrecht unterscheidet grundsätzlich die außerordentliche von der ordentlichen Kündigung, Bei letzterer ist der Arbeitgeber nur zur Angabe eines Kündigungsgrundes verpflichtet, sofern das Kündigungsschutzgesetz greift.
Vereinbarungen im ArbeitsvertragAbsprachen in einem eventuell zutreffenden Tarifvertrag gesetzliche Regelungen
Der Gesetzgeber hat die Kündigungsfristen für Arbeitnehmer im BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) niedergeschrieben, konkret in Paragraph 622, Sie stellen das Minimum der einzuhaltenden Fristen dar. Die Kündigung vom Arbeitsvertrag muss laut BGB mindestens vier Wochen betragen und darf entweder zum 15. Das BGB regelt, welche Kündigungsfrist konkret einzuhalten ist. Entscheidet sich ein Arbeitnehmer, seinen Arbeitsvertrag zu kündigen, ist diese Frist immer einzuhalten – sie verändert sich nicht mit Länge der Betriebszugehörigkeit, Anders sieht es da für den Arbeitgeber aus.
Länge der Betriebszugehörigkeit | Länge der Kündigungsfrist |
---|---|
2 Jahre | 1 Monat zum Kalendermonatsende |
5 Jahre | 2 Monate zum Kalendermonatsende |
8 Jahre | 3 Monate zum Kalendermonatsende |
10 Jahre | 4 Monate zum Kalendermonatsende |
12 Jahre | 5 Monate zum Kalendermonatsende |
15 Jahre | 6 Monate zum Kalendermonatsende |
20 Jahre | 7 Monate zum Kalendermonatsende |
Doch welcher Zeitpunkt ist hier maßgeblich? Die Dauer der Beschäftigung ergibt sich aus der Spanne zwischen dem im vertraglichen Dokument festgelegten Start und dem Moment, in dem dem Arbeitnehmer die Erklärung der Entlassung zugeht. Die Frist ist also hieran zu bemessen.
Mit dem Zugang beginnt die Kündigungsfrist zu laufen. Wann eine Kündigung vom Arbeitgeber zugeht, die Frist damit beginnt, darüber gibt es immer wieder gerichtliche Auseinandersetzungen. Wenn das Schreiben nämlich postalisch zugestellt und nicht persönlich überreicht wird, ist die Frage: Wann gilt es als zugegangen? Wenn es im Briefkasten liegt? Oder, wenn der Adressat den Brief öffnet? Zahlreiche Gerichtsurteile halten fest: Entscheidend ist der Zeitpunkt, von dem ausgegangen werden kann, dass ein Arbeitnehmer seinen Briefkasten leert.
Hiervon macht er in der Regel nicht zwischen Samstagabend und Montag früh Gebrauch, weshalb die Kündigung im Normalfall erst am Montag zugeht und damit erklärt wird. Wann das Schreiben in den Briefkasten gelangte, ist damit nicht ausschlaggebend. Zu Illustrationszwecken hierzu ein Beispiel.
Anhand dieses kann die im BGB festgehaltene und von Arbeitgebern einzuhaltende Kündigungsfrist besser nachvollzogen werden: Das Arbeitsverhältnis unseres Beispielarbeitnehmers (Person A) mit dem Arbeitgeber (Person B) besteht bereits seit dem 1.4.2010, Person B entscheidet sich nun am 24.3.2015, dass Person A gekündigt werden soll und schickt ihm die Entlassungserklärung postalisch zu,
Person A geht die Kündigung am 25.3.2015 zu. Zum Zeitpunkt des Zugang des Kündigungsschreiben betrug das Beschäftigungsverhältnis noch keine fünf Jahre, sodass eine Kündigungsfrist von einem Monat zum Ende des Monats (also dem 31.4.2015) maßgeblich ist,
Wie lange darf die Kündigungsfrist maximal sein?
Die wichtigsten Fragen für Dich zusammengefasst – Welche Kündigungsfrist Arbeitgeber und Arbeitnehmer beachten müssen, ergibt sich meist aus dem Arbeitsvertrag. Ist im Arbeitsvertrag nichts geregelt, gilt die gesetzliche Kündigungsfrist (§ 622 BGB).
- Um die tatsächliche Frist zu ermitteln, müssen allerdings viele Regelungen beachtet werden.
- Mehr dazu » Enthält Dein Arbeitsvertrag keine Regelung oder verweist er auf das Gesetz, gilt die gesetzliche Kündigungsfrist.
- Sie beträgt vier Wochen zum 15.
- Oder zum Ende eines Kalendermonats (§ 622 Abs.1 BGB).
Vier Wochen sind nicht ein Monat, sondern genau 28 Tage. Diese Frist gilt immer, wenn der Arbeitnehmer kündigt. Diese Ausnahmen gibt es » Dein Arbeitsvertrag sieht wahrscheinlich eine längere Kündigungsfrist als die gesetzliche vor. Sie darf für den Arbeitnehmer aber nie länger sein als für den Arbeitgeber.
- Eine solche Vertragsklausel wäre unwirksam.
- Häufig wird eine dynamische Verlängerung der Frist vereinbart, die von der Dauer der Betriebszugehörigkeit abhängt.
- Mehr dazu » Deine Kündigungsfrist hängt davon ab, ob Du selbst kündigen willst oder aber Dein Arbeitgeber die Kündigung ausgesprochen hat.
Kündigung durch Arbeitgeber Für die Berechnung der Kündigungsfrist gilt allein das Datum des Zugangs der Kündigung bei Dir, nicht das Datum des Kündigungsschreibens. Die Berechnung der Kündigungsfristen erfolgt nach den allgemeinen Regeln im Bürgerlichen Gesetzbuch (§§ 187 ff.
BGB). Kündigung durch Arbeitnehmer Auch als Arbeitnehmer solltest Du einen konkreten Beendigungstermin berechnen und in die Kündigung schreiben. Deine Berechnung solltest Du mit dem Satz ergänzen, dass die Kündigung hilfsweise zum nächstmöglichen Termin gelten soll. Du kannst für Deine Kündigung unser Muster Kündigungsschreiben nutzen.
Zu den Beispielrechnungen und Musterschreiben»
Was ist die längste Kündigungsfrist für Arbeitnehmer?
Welche Kündigungsfrist ist maximal zulässig? – Wie lange darf eine Kündigungsfrist maximal sein? Allgemein soll die Kündigungsfrist sicherstellen, dass sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses ausreichend Zeit haben, um einen Ersatz zu finden : Arbeitgeber können einen neuen Mitarbeiter suchen, Beschäftigte wiederum eine neue Arbeitsstelle,
- Möchten Arbeitnehmer das Unternehmen aus eigenem Antrieb verlassen, kann sie eine unverhältnismäßig lange Frist allerdings in ihrer beruflichen Freiheit einschränken.
- Dennoch existiert so etwas wie eine maximale gesetzliche Kündigungsfrist nicht,
- Arbeitgeber haben daher grundsätzlich das Recht, im Arbeitsvertrag eine sehr lange Frist anzuberaumen.
Gemäß § 622 Absatz 6 BGB darf die Kündigungsfrist für Arbeitnehmer jedoch niemals länger sein als die für Arbeitgeber. Ist die vom Chef gewünschte Frist also übermäßig lang, muss auch er sich daran halten, Doch auch wenn das Gesetz keine maximale Kündigungsfrist vorsieht, hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) in seinem Urteil vom 26.
In dem Fall ging es um eine Kündigungsfrist von drei Jahren, die das Gericht als unzumutbar ansah, da sie den Beschäftigten unangemessen benachteilige,Begründet wurde diese Entscheidung mitunter folgendermaßen: Selbst wenn der Betroffene drei Jahre lang freigestellt wäre und sein Gehalt weiterhin ausbezahlt bekäme, würde diese Zeitspanne einer Arbeitslosigkeit gleichkommen.Daher wären die Wiedereinstiegschancen des Arbeitnehmers ins Berufsleben enorm beeinträchtigt, weshalb die maximale Kündigungsfrist in diesem Fall unter drei Jahren liegen müsse.
Bedenken Sie : Nur in seltenen Ausnahmefällen werden Kündigungsfristen im Arbeitsrecht als unwirksam angesehen. Die Gerichte zweifeln die Wirksamkeit einzelner Fristen nicht automatisch an, nur weil sie es dem betroffenen Beschäftigten erschweren, das Unternehmen zu verlassen,
Wann hat man 6 Monate Kündigungsfrist?
Kündigungsfristen je nach Dauer des Arbeitsverhältnisses –
Dauer des Arbeitsverhältnisses | Kündigungsfrist |
0 bis 6 Monate | 2 Wochen |
6 Monate bis 2 Jahre | 4 Wochen zum 15. oder Ende des Kalendermonats |
mehr als 2 Jahre | 1 Monat bis zum Ende des Kalendermonats |
mehr als 5 Jahre | 2 Monate bis zum Ende des Kalendermonats |
mehr als 8 Jahre | 3 Monate bis zum Ende des Kalendermonats |
mehr als 10 Jahre | 4 Monate bis zum Ende des Kalendermonats |
mehr als 12 Jahre | 5 Monate bis zum Ende des Kalendermonats |
mehr als 15 Jahre | 6 Monate bis zum Ende des Kalendermonats |
mehr als 20 Jahre | 7 Monate bis zum Ende des Kalendermonats |
Mehr: Hilfe nach Entlassung: So gelingt es, eine Kündigung als Chance zu begreifen Erstveröffentlichung: 2. November 2021, 16:31 Uhr.
Wann habe ich 6 Monate Kündigungsfrist?
Ausnahmen –
- In Betrieben, in denen in der Regel nicht mehr als 20 Arbeitnehmer beschäftigt sind, kann im Arbeitsvertrag vereinbart werden, dass die vierwöchige Kündigungsfrist ohne festen Kündigungstermin ausgesprochen werden kann. Bei der Feststellung der Anzahl der Beschäftigten sind teilzeitbeschäftigte Arbeitnehmer mit einer regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit von nicht mehr als 20 Stunden mit 0,5 und Arbeitnehmer mit nicht mehr als 30 Stunden mit 0,75 zu berücksichtigen.
- Einzelvertraglich kann eine kürzere als die Kündigungsfrist nur vereinbart werden, wenn es sich lediglich um eine bis zu dreimonatige Aushilfstätigkeit handelt.
Bei längerer Betriebszugehörigkeit gelten für die Kündigung durch den Arbeitgeber verlängerte gesetzliche Kündigungsfristen, die sich an der Dauer des bestehenden Beschäftigungsverhältnisses orientieren:
Betriebszugehörigkeit | Kündigungsfrist |
---|---|
2 Jahre | 1 Monat zum Monatsende |
5 Jahre | 2 Monate zum Monatsende |
8 Jahre | 3 Monate zum Monatsende |
10 Jahre | 4 Monate zum Monatsende |
12 Jahre | 5 Monate zum Monatsende |
15 Jahre | 6 Monate zum Monatsende |
20 Jahre | 7 Monate zum Monatsende |
Für die Berechnung der Beschäftigungsdauer bleiben nach dem Wortlaut des Gesetzes die Zeiten vor Vollendung des 25. Lebensjahres des Arbeitnehmers außer Betracht. Diese Regelung stellt allerdings einen Verstoß gegen das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz dar und ist daher nicht mehr anzuwenden.
- Das entschied auch der EuGH in seinem Urteil vom 19.
- Januar 2010 (Az: C-555/07).
- Die verlängerten Kündigungsfristen gelten nur für die Kündigung durch den Arbeitgeber, so dass für die Kündigung durch den Arbeitnehmer immer die Grundkündigungsfrist von vier Wochen gilt.
- Während einer vereinbarten Probezeit (bis sechs Monate) beträgt die Kündigungsfrist zwei Wochen, es sei denn es wurde eine längere Kündigungsfrist vereinbart.
Dies gilt für eine Kündigung sowohl durch den Arbeitnehmer als auch durch den Arbeitgeber. Eine Verlängerung der Kündigungsfristen ist stets möglich. Es dürfen allerdings für die Kündigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitnehmer keine längere Fristen vereinbart werden als für die Kündigung durch den Arbeitgeber.
Was bedeutet 4 Wochen zum Quartalsende kündigen?
Kündigungsfrist richtig berechnen – Rechtsprechung – Für den Arbeitgeber bestehen verschiedene Fristen. Diese können sich aus dem Gesetz, dem Tarifvertrag oder dem Arbeitsvertrag ergeben. Im Fall einer ordentlichen Kündigung muss überprüft werden, welche Kündigungsfrist aus welchem Regelwerk gilt:
Gesetz, Tarifvertrag oder Arbeitsvertrag.
Das Gesetz sieht für einen Arbeitgeber grundsätzlich eine Kündigungsfrist von 4 Wochen zum 15. oder zum Ende des Monats vor (§ 622 Abs.1 BGB). Diese Frist gilt auch dann, wenn der letzte Tag im Monat ein Samstag, Sonntag oder gesetzlicher Feiertag ist. Für die Berechnung der verlängerten Kündigungsfrist ist allein maßgebend, wie lange das Arbeitsverhältnis bestanden hat. Es kommt nicht darauf an, ob der Arbeitnehmer auch tatsächlich gearbeitet hat. Daher werden auch Zeiten des Mutterschutzes, der Elternzeit etc. mitgezählt. Danach ergeben sich folgende verlängerte Kündigungsfristen für den Arbeitgeber:
Beschäftigung mindestens | Kündigungsfrist entsprechend zum Ende des Kalendermonats |
2 Jahre | 1 Monat |
5 Jahre | 2 Monate |
8 Jahre | 3 Monate |
10 Jahre | 4 Monate |
12 Jahre | 5 Monate |
15 Jahre | 6 Monate |
20 Jahre | 7 Monate |
In § 622 Abs.2 BGB heißt es „Bei der Berechnung der Beschäftigungsdauer werden Zeiten, die vor der Vollendung des 25. Lebensjahrs des Arbeitnehmers liegen, nicht berücksichtigt.” Diese gesetzliche Regelung ist jedoch europarechtswidrig und unwirksam. Sie ist also nicht anzuwenden. Es sind demnach sämtliche Beschäftigungszeiten, welche der Angestellte erbracht hat, zu berücksichtigen.
Wann muss ich die 3 Monate Kündigungsfrist nicht einhalten?
Einliegerwohnung und Zweifamilienhäuser – Umzugsvorbereitung: Bei der Wohnungskündigung sind die Fristen einzuhalten. Eine verlängerte Kündigungsfrist für eine Wohnung kann sich ergeben, wenn Mieter und Vermieter in einem Zweifamilienhaus oder in einem Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung „unter einem Dach” wohnen.
- Zugleich hat der Vermieter ein Sonderkündigungsrecht,
- Für die Kündigung des Mietverhältnisses benötigt der Vermieter gemäß § 573a BGB keinen gesetzlich anerkannten Kündigungsgrund (z.B.
- Eigenbedarf).
- Im Gegenzug verlängert sich bei der Mietwohnung die gesetzliche Kündigungsfrist um drei Monate,
- Der Mieter muss also erst ein Vierteljahr später umziehen,
Vermieter haben aber auch die Möglichkeit, mit Kündigungsgrund das Mietverhältnis zu beenden. In diesem Fall gilt ganz normal die Kündigungsfrist für die Wohnung gemäß § 573c BGB,
Hat man immer 3 Monate Kündigungsfrist?
Grundsätzlich gilt eine gesetzliche Kündigungsfrist von drei Monaten. Ausnahmen sind jedoch möglich: Mieter:innen und Vermieter:innen können im Mietvertrag eine individuelle Kündigungsfrist vereinbaren. Diese ist jedoch nur gültig, wenn sie kürzer als drei Monate ist.
Was bedeutet 6 Monate Kündigungsfrist?
Ausnahmen –
- In Betrieben, in denen in der Regel nicht mehr als 20 Arbeitnehmer beschäftigt sind, kann im Arbeitsvertrag vereinbart werden, dass die vierwöchige Kündigungsfrist ohne festen Kündigungstermin ausgesprochen werden kann. Bei der Feststellung der Anzahl der Beschäftigten sind teilzeitbeschäftigte Arbeitnehmer mit einer regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit von nicht mehr als 20 Stunden mit 0,5 und Arbeitnehmer mit nicht mehr als 30 Stunden mit 0,75 zu berücksichtigen.
- Einzelvertraglich kann eine kürzere als die Kündigungsfrist nur vereinbart werden, wenn es sich lediglich um eine bis zu dreimonatige Aushilfstätigkeit handelt.
Bei längerer Betriebszugehörigkeit gelten für die Kündigung durch den Arbeitgeber verlängerte gesetzliche Kündigungsfristen, die sich an der Dauer des bestehenden Beschäftigungsverhältnisses orientieren:
Betriebszugehörigkeit | Kündigungsfrist |
---|---|
2 Jahre | 1 Monat zum Monatsende |
5 Jahre | 2 Monate zum Monatsende |
8 Jahre | 3 Monate zum Monatsende |
10 Jahre | 4 Monate zum Monatsende |
12 Jahre | 5 Monate zum Monatsende |
15 Jahre | 6 Monate zum Monatsende |
20 Jahre | 7 Monate zum Monatsende |
Für die Berechnung der Beschäftigungsdauer bleiben nach dem Wortlaut des Gesetzes die Zeiten vor Vollendung des 25. Lebensjahres des Arbeitnehmers außer Betracht. Diese Regelung stellt allerdings einen Verstoß gegen das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz dar und ist daher nicht mehr anzuwenden.
Das entschied auch der EuGH in seinem Urteil vom 19. Januar 2010 (Az: C-555/07). Die verlängerten Kündigungsfristen gelten nur für die Kündigung durch den Arbeitgeber, so dass für die Kündigung durch den Arbeitnehmer immer die Grundkündigungsfrist von vier Wochen gilt. Während einer vereinbarten Probezeit (bis sechs Monate) beträgt die Kündigungsfrist zwei Wochen, es sei denn es wurde eine längere Kündigungsfrist vereinbart.
Dies gilt für eine Kündigung sowohl durch den Arbeitnehmer als auch durch den Arbeitgeber. Eine Verlängerung der Kündigungsfristen ist stets möglich. Es dürfen allerdings für die Kündigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitnehmer keine längere Fristen vereinbart werden als für die Kündigung durch den Arbeitgeber.
Was bedeutet Kündigungsfrist 6 Monate zum Monatsende?
Kündigung zum Ende des Monats – welcher Kündigungstermin? – Von daher ist die Antwort auf die obige Frage ganz einfach. Bei einer Kündigung zum Monatsende muss zum einen die Kündigungsfrist beachtet werden, die im Arbeitsrecht-außerhalb der Probezeit-entweder vier Wochen, oder ab eine Beschäftigungsdauer des Arbeitnehmers wenigstens ein Monat beträgt, und darüber hinaus heißt zum Monatsende immer der letzte Tag des Monats,
Was bedeutet Kündigungsfrist 6 Monate zum Halbjahresende?
Keine Abkürzung von gesetzlichen Kündigungsfristen Mit arbeitsvertraglichen Regelungen können keine gesetzlichen Kündigungsfristen ( § 622 BGB ) abgekürzt werden. Das ist die Kernaussage der Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts vom 29.01.2015 (BAG, Urteil vom 29.01.2015, ).
Welche Kündigungsregelung gilt demnach – die gesetzliche oder die vertragliche? Es kommt darauf an! Nicht jede arbeitsvertragliche Regelung zu Kündigungsfristen ist unwirksam. Kündigungsfristen können im Arbeitsvertrag durchaus ( unter Beachtung gewisser Standards ) verlängert werden. Das ist gängige Praxis.
Andererseits sieht das Gesetz keine statischen Kündigungsfristen vor. Die gesetzliche Kündigungsfrist verlängert sich für den Arbeitgeber mit zunehmender Dauer des Arbeitsverhältnisses. Beträgt die gesetzliche Kündigungsfrist in der Probezeit nur kurze 2 Wochen, so hat der Arbeitgeber nach 20-jähriger Betriebszugehörigkeit eine Kündigungsfrist von 7 Monaten zu beachten.
- Ist im Arbeitsvertrag eine bestimmte Kündigungsfrist vereinbart, muss sie sich an der variablen Kündigungsfrist des § 622 BGB messen lassen.
- Die vertragliche Kündigungsfrist kann je nach vertraglicher Ausgestaltung anfangs noch wirksam ( weil länger ) sein und später unwirksam werden, wenn sie von der gesetzlichen Kündigungsfrist überholt wird.
Es kommt diejenige Kündigungsfrist zur Anwendung, die bei Ausspruch der Kündigung für den Arbeitnehmer günstiger ist. Damit nicht genug. Nach der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts kommt es bei einer vertraglich fixierten Kündigungsregelung auf das Zusammenwirken von Kündigungsfrist und Kündigungstermin an.
Im entschiedenen Fall war vertraglich geregelt, dass mit einer Frist von 6 Monaten zum Ende des Halbjahres oder Jahresende gekündigt werden kann. Will also der Arbeitgeber im Januar kündigen, sind es bis zum Halbjahresende keine vollen 6 Monate mehr. Nächster Kündigungstermin ist daher das Jahresende.
Bis dahin wären es noch mehr als 11 Monate. Die effektive Kündigungsfrist beträgt daher im Januar ganze 11 Monate und ist länger als die gesetzliche Kündigungsfrist ( im entschiedenen Fall waren es nach mehr als 20 Jahren Betriebszugehörigkeit 7 Monate ).
Soll dagegen nicht erst im Januar sondern noch im Dezember gekündigt werden, wäre bereits das Halbjahresende der nächste Kündigungstermin. Bis dahin wären im Dezember noch 6 Monate Zeit – wie es der Arbeitsvertrag vorsieht – aber eben keine vollen 7 Monate mehr, wie es das Gesetz vorschreibt. Das Bundesarbeitsgericht löst den Konflikt der widerstreitenden Kündigungsfristen mit einem Günstigkeitsvergleich,
Je nach dem zu welcher Jahreszeit gekündigt wird, kommt entweder die gesetzliche oder die vertragliche Regelung zum Tragen (BAG, Urteil vom 29.01.2015, – Rn 22). In dieser Konstellation würde es bei dem Wechselspiel von gesetzlicher und vertraglicher Kündigungsfrist bleiben.
Was bedeutet Kündigung 5 Monate zum Quartalsende?
Kündigung und Kündigungsfrist – Berechnungsbeispiele Heute möchte ich einige Berechnungsbeispiele zu Kündigungsfristen aufzeigen.1. Fall: Im Arbeitsvertrag findet sich folgende Formulierung zur Kündigung: „Das Arbeitsverhältnis kann von beiden Parteien mit einer Frist von 3 Monaten zum Quartalsende gekündigt werden.” Diese Kündigungs-Regelung im Arbeitsvertrag geht der gesetzlichen Regelung vor.
- Auch Sie haben nun also die Dreimonatsfrist einzuhalten.
- Da nach der Formulierung eine Kündigung nur zum Quartalsende möglich ist, können Sie also lediglich zum 31. März, 31. Juli, 31.
- Oktober und 31.
- Dezember kündigen.
- Die Kündigung muss jeweils an dem Tag vor dem Quartalsende dem Arbeitgeber zugegangen sein.
Beispiel: Sie können also bis zum 30. September Ihrem Arbeitgeber die Kündigung zustellen, damit sie zum 31. Dezember wirkt.2. Fall: In Ihrem Arbeitsvertrag steht wiederum die gleiche Regelung wie in dem vorherigen Fall, Sie sind aber schon 10 Jahre bei dem Unternehmen beschäftigt.
- Nun haben Sie nach § 622 Abs.2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs eine Kündigungsfrist von 4 Monaten, die Ihr Arbeitgeber einhalten muss.
- Bei der für Sie günstigeren Regelung des Kündigungstermins bleibt es aber bei der vertraglichen Regelung.
- Ihr Arbeitgeber kann also auch weiterhin nur zum Quartalsende kündigen.
Möchte er Ihnen also im September kündigen, ist dieses erst zum 31. März möglich. Er muss die Kündigung 4 Monate vor Ablauf des Quartals Ihnen zustellen, also bis zum 30. November.3. Fall: Es gilt die gesetzliche Regelung, nach der Sie mit einer Frist von 4 Wochen zum 15.
- Oder zum Ende eines Kalendermonats kündigen dürfen Nun möchten Sie heute, am 05.
- August kündigen.
- Sie können die Frist von 4 Wochen bis zum 31.
- August nicht einhalten, also bleibt für Sie nur eine Kündigung zum 15.
- September.4.
- Fall: Sie möchten kündigen und haben eine Monatsfrist einzuhalten.
- Die Kündigung muss bis zum letzten Tag des vorhergehenden Monats Ihrem Arbeitgeber zugegangen sein.
Achtung: Grundsätzlich ist es ausreichend, wenn die Kündigung in den Briefkasten Ihres Arbeitgebers geworfen wird. Dies darf allerdings nicht zur „Unzeit” geschehen. Wenn Sie die Kündigung am 31. August um 20 Uhr abends in den Briefkasten Ihres Arbeitgebers werfen, wird diese erst am 01.