Ist der Kot auffallend hell (beige oder lehmfarben), fehlen Verdauungssäfte. Möglicherweise ein Zeichen für eine Funktionsstörung der Leber oder Gallenblase. Blähungen, Durchfall oder Verstopfung deuten auf einen gestörten Verdauungsprozess hin.
Contents
- 1 Was ist wenn man hellen Stuhlgang hat?
- 2 Was färbt den Stuhlgang hell?
- 3 Ist hellbrauner Stuhlgang normal?
- 4 Wie sieht der Stuhl bei Reizdarm aus?
- 5 Welche Farbe hat der Stuhlgang bei Laktoseintoleranz?
- 6 Wie äußert sich Helicobacter?
- 7 Wie erkenne ich ob ich ein Magengeschwür habe?
- 8 Welcher Stuhl ist normal?
Was ist wenn man hellen Stuhlgang hat?
Was beeinflusst die Farbe des Stuhlgangs? Woher kommt die Farbe des Stuhlgangs und was bedeutet sie? Verdauungssystem Veröffentlicht am: 06.04.2023 4 Minuten Lesedauer Kot ist meistens braun. Hat er eine andere Farbe, sind viele Menschen verunsichert. © iStock / Ivan-balvan Aufgabe des Verdauungssystems ist, der Nahrung alle wichtigen Bestandteile zu entziehen und für den Körper verwertbar zu machen. Der Rest wird ausgeschieden. Obwohl dem Nahrungsbrei im Dickdarm Wasser entzogen wird, besteht der Stuhl immer noch zu rund drei Vierteln aus Wasser.
Das restliche Viertel bilden unverdauliche Bestandteile – vor allem –, Sekrete, Darmbakterien, abgestoßene Zellen der Darmscheimhaut – und Farbstoffe aus der, Die typische braune Farbe verdankt „normaler” Stuhl den Gallenfarbstoffen. Beim Abbau der roten Blutkörperchen in Milz, Leber und Knochenmark entsteht unter anderem Bilirubin, das über die Galle in den Darm gelangt und dem Stuhl die charakteristische gelbbraune Farbe verleiht.
„Normal” heißt beim Stuhl aber nicht, dass man bei einer anderen Stuhlfarbe zwangsläufig krank ist. Viele Formen und Farben des Stuhls sind unbedenklich. © iStock / Lisovskaya Der intensiv-rote Farbstoff Betanin der Roten Bete kann den Stuhl rötlich verfärben. Abweichungen von der braunen Stuhlfarbe sind meist ernährungsbedingt – das heißt, wir haben etwas gegessen, das selbst so kräftige Farbstoffe enthält, dass sie die anderen Farbstoffe im Darm „überdecken”.
Manchmal kann eine abweichende Stuhlfarbe aber auch auf eine Erkrankung hinweisen. Das ist jedoch eher selten der Fall. Überlegen Sie zunächst, was Sie zuletzt gegessen haben. Roter Stuhl nach Erdbeeren (meist viele Erdbeeren!) oder grüner Stuhl durch Avocado – das kommt vor. Bei regelmäßigem Verzehr von Roter Bete kann der Stuhl auch dauerhaft rötlich sein.
Oder nehmen Sie regelmäßig Medikamente ein? Auch bestimmte Arzneimittel können die Stuhlfarbe beeinflussen.
Mittelbraun Alles bestens, was die Verdauung betrifft. Gesunder Stuhl verlässt in mittelbräunlichen Schattierungen den Darm. Grün Auch Grüntöne sind in der Regel unbedenklich. Im Braun-Oliv-Grün-Spektrum sind die Übergänge fließend. Ein dominantes Grün kann an grünem Blattgemüse wie liegen. Wer einmal das Blanchierwasser von Wirsing abgegossen hat, weiß, wieviel Farbstoff grüne Blattgemüse enthalten. Ansonsten können Eisenpräparate bei regelmäßiger Einnahme eine grünliche Färbung verursachen. Grüner Stuhl kann allerdings auch ein Zeichen dafür sein, dass der Nahrungsbrei zu schnell durch den Dickdarm transportiert wird. So werden die Gallenfarbstoffe nicht vollständig aufgespalten und bleiben grün. Dabei wird dem Stuhl meist auch zu wenig Wasser entzogen, weshalb die Grünfärbung dann oft mit Durchfall einhergeht. Orange Leicht orangefarbener Stuhl kann auf den natürlichen Farbstoff Betacarotin zurückzuführen sein, der in Karotten, Süßkartoffeln, Kürbis und einigen Blattgemüsen vorkommt. Betacarotin findet sich auch in manchen Nahrungsergänzungsmitteln. Außerdem enthalten einige Antibiotika und Medikamente gegen den Wirkstoff Aluminiumhydroxid, der den Stuhl ebenfalls orange färben kann. Blau Diese eher seltene Farbe entsteht meist durch den übermäßigen Verzehr von Blaubeeren, Kirschen oder Traubensaft. Blaue Lebensmittelfarbe kommt auch in Frage, in Getränken und Speisen ist sie bei uns aber eher selten. Gelb Gelber Stuhl glänzt oft fettig und riecht meist sehr unangenehm. Die gelbe Farbe deutet auf ein gesundheitliches Problem hin. Möglicherweise besteht eine, Diese kann zu überschüssigem Fett im Stuhl führen. Manchmal weist schmieriger hellgelber Stuhl auf Bauchspeicheldrüsenkrebs und eine damit verbundene Gelbsucht hin. Bei gelbem und flüssigem Kot liegt vermutlich eine infektiöse Durchfallerkrankung vor, eine sogenannte Giardiasis. Sie kommt vor allem bei Reiserückkehrern aus Afrika oder Asien vor. Hellgelb, weißlich-blass, (hell)grau oder lehmfarben Heller Stuhl in diesen Schattierungen ist oft ein Zeichen für zu wenig Gallenflüssigkeit im Darm, die für die Verdauung wichtig ist. Ursache können Gallensteine sein, die die Gallengänge verstopfen. Auch eine Erkrankung der Leber kann der Grund sein. Eine Erklärung für kurzzeitig hellen Stuhl nach einer Durchfallerkrankung ist, dass Durchfallmedikamente, die den Wirkstoff Bismutsubsalicylat enthalten, den Stuhl aufhellen können. Kastanienbraun bis rot Welche Lebensmittel färben den Stuhl rot? Zum Beispiel Tomatensoße, Rote-Bete-Suppe, Preiselbeeren, rote Johannisbeeren oder Cranberrys in jeweils größeren Mengen. Außerdem steckt rote Lebensmittelfarbe in manchen Fertigprodukten und Getränken. Eine Rotfärbung des Stuhls kann aber auch auf ein ernstes gesundheitliches Problem hindeuten: Blutungen im Dickdarm- und Enddarmbereich. Eine häufige Ursache sind vergrößerte, Aber auch entzündliche Darmerkrankungen, kleine Risse im Darm, Darmpolypen, Ausstülpungen der Dickdarmschleimhaut (Divertikel) oder können roten Stuhl hervorrufen. Schwarz Es gibt harmlose Ursachen für die Schwärze: Lakritze, Blutwurst, Blaubeeren, Kirschen oder auch die Einnahme von Präparaten mit Eisen, Aktivkohle oder Bismutsubsalicylat. Schwarzer Kot, vor allem wenn er teerig schimmert, kann aber auch von Blutungen im oberen Verdauungstrakt herrühren: in der Speiseröhre, im Magen oder Zwölffingerdarm. Das Blut gerinnt und kommt mit Magensäure in Kontakt, wodurch der Kot schwarz wird und nicht rot wie bei Blutungen in tieferen Darmabschnitten. Häufig kommt die Blutung von einem, Andere mögliche Ursachen sind eine Gastritis oder Risse im Gewebe. Schwarzer Stuhl und Alkohol hängen nicht direkt zusammen, aber die Farbe kann auf eine hindeuten: eine mögliche Folgeerkrankung von, Auch für Speiseröhren-, Magen- oder Darmkrebs kann schwarzer Stuhl ein Zeichen sein.
Oft braucht man sich bei Stuhlverfärbungen keine Sorgen zu machen, da sie ernährungsbedingt sind. Suchen Sie bei Unsicherheit hinsichtlich der Farbe, Konsistenz und des Geruchs und auch bei zusätzlichen Symptomen wie zum Beispiel Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen einen Arzt oder eine Ärztin auf.
Was färbt den Stuhlgang hell?
Die Entstehung von dunklem Stuhlgang – Tief dunkelbrauner Stuhlgang ist in den meisten Fällen kein Grund zur Sorge: Er hängt oft mit Lebensmitteln zusammen, die der Betroffene im Vorfeld gegessen hat. Insbesondere rote Lebensmittel wie Rotwein, Kirschen oder Rote Beete tragen zu einer dunkleren Färbung bei.
- Daneben kommen als Ursache auch Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel mit Eisen oder Kohle infrage.
- Wird der Nahrungsbrei zu langsam durch den Verdauungstrakt transportiert (z.B.
- Weil er zu wenig Wasser aufweist), kann das ebenfalls für eine dunklere Farbe verantwortlich sein.
- Dunkelbrauner muss klar von unterschieden werden.
Zwar kann die Farbe hier ebenfalls an Lebensmitteln (bspw. Blaubeeren oder Brombeeren) liegen, mitunter weist schwarzer Stuhlgang aber auch Blut auf. Das enthaltene Blut ist dann in den Nahrungsbrei gelangt, bevor dessen Spaltung in einzelne Bestandteile begonnen hat.
- Insbesondere kommen als Ursprungsorte also die Speiseröhre und der Magen infrage.
- Die schwarze Farbe entsteht, weil das Blut mit Magensäure in Kontakt gekommen und während der Verdauungsprozesse im Darm geronnen ist.
- Übrigens : Schwarzer Stuhlgang aufgrund einer Blutung im oberen Verdauungstrakt fällt häufig auch durch eine glänzende Oberfläche und starken, unangenehmen Geruch auf.
Ärzte sprechen dann vom sogenannten Teerstuhl (Meläna). Gegebenenfalls tritt zusätzlich das Erbrechen von Blut auf. Beide Symptome sind Warnsignale und Sie sollten umgehend mit einem Arzt sprechen. Abgesehen von farblosem und in verschiedenen Brauntönen abgestuftem Stuhlgang können bei der Verdauung auch noch andere Farben entstehen: Fällt der Stuhlgang durch eine hell- bis ockergelbe Farbe auf, zeigen sich oft ähnliche Ursachen wie bei hellbraunem Stuhlgang:
starker Verzehr von Milchprodukten (auch Muttermilch bei Babys), Eiern und/oder Lebensmitteln mit hohem Stärkeanteil gestörte Darmflora, insbesondere bei oder nach Antibiotika-EinnahmeInfektion mit Viren oder Bakterien (z.B., Salmonellen) zu schneller Transport des Nahrungsbreis durch den Verdauungstrakt (unter anderem typisch bei Nahrungsmittelintoleranzen) zu wenig Gallenflüssigkeit und dadurch ein nur geringer Abbau des roten Blutfarbstoffs (z.B. bei Gallen- oder Lebererkrankungen)
Entsteht in Verbindung mit einer gestörten Fettverdauung, sind zudem sogenannte Fettstühle typisch. Größere Mengen unverdauten Fetts werden dabei mit dem Kot ausgeschieden – der Stuhlgang glänzt und ist klebrig. Für sind unter anderem diese Ursachen bekannt:
größere Mengen grüner Lebensmittel (z.B. Erbsen, Spinat) Lebensmittelfarbe Infektion mit Viren oder Bakterien (bspw. Salmonellen) zu schneller Transport des Nahrungsbreis durch den Verdauungstrakt (insbesondere durch Einflüsse von außen, z.B. Abführmittel) zu viel Gallenflüssigkeit (z.B. wenn sie nach der Verdauungsarbeit nicht ausreichend rückresorbiert wird; der Abbau von Hämoglobin kann nicht ausreichend stattfinden)Einnahme von Eisentabletten (bei Blutarmut, Eisenmangel)
Stellen Sie beim Blick in die Toilettenschüssel oder auf das Toilettenpapier fest, dass der Stuhlgang rötlich erscheint? Auch dafür kommen unterschiedliche Auslöser infrage:
rote Lebensmittel (z.B. Rote Beete, Traubensaft, Rotwein, rote Paprika) Blutungen im Darm oder im Bereich des Afters (z.B. durch, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn)
Blut behält im Stuhl nur dann seine Farbe, wenn es an einem Punkt im Verdauungstrakt austritt, der hinter der Spaltung der Nahrung in ihre kleinsten Bestandteile liegt. Haben Sie den Verdacht, dass Ihr durch eine Blutung bedingt ist, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Ab und an kann es passieren, dass der Stuhlgang nicht durchgängig eine Farbe aufweist – sondern gleichzeitig mehrere verschiedene. Entstehen kann eine solche Mischung zum Beispiel, wenn zum Zeitpunkt des Toilettengangs noch nicht alle Nahrungsbestandteile vollständig verdaut wurden. Die Farben der unfertig verdauten Nahrung bleiben dann vereinzelt erhalten.
Mitunter weist gemischtfarbiger Stuhlgang aber auch auf einen Befall mit Pilzen oder Parasiten hin. Werden Teile von ihnen gemeinsam mit dem Stuhlgang ausgeschieden, kann sich das optisch bemerkbar machen. Nicht immer ist gleich ein Arztbesuch notwendig, wenn sich die Farbe des Stuhlgangs etwas verändert.
Bleibt das auffällige Aussehen einmalig oder ist es klar auf bestimmte Lebensmittel zurückzuführen, können Sie das meist auf sich beruhen lassen. In allen anderen Fällen sollten Sie sich mit Ihren Beschwerden an einen Arzt wenden. Das gilt insbesondere, wenn zusätzlich zur Stuhlverfärbung noch weitere Beschwerden auftreten – zum Beispiel: Um die Ursache Ihrer Beschwerden zu ermitteln, stehen Ärzten unterschiedliche Methoden zur Verfügung.
Dazu gehören:
detaillierte Befragung zu den Symptomen (z.B. auch zu Konsistenz und Form Ihres Stuhlgangs)Abhören und Abtasten des Bauchraumsbildgebende Verfahren wie Ultraschall, Magnetresonanztomografie (MRT) und Computertomografie (CT)Magen- und/oder DarmspiegelungAnalyse von StuhlprobenBlutuntersuchung (bspw. im Hinblick auf Entzündungs- oder Leberwerte)Atemtests zum Nachweis von NahrungsmittelunverträglichkeitenAllergietests
Steht im Anschluss an diese Untersuchungen die Diagnose, kann eine passende Therapie beginnen. Unter einer entsprechenden Behandlung legen sich in der Regel auch die Beschwerden und Folgen wie der andersfarbige Stuhlgang. Gesunder Stuhlgang ist meist mittel- bis dunkelbraun.
Seine Farbe erhält er vor allem durch Substanzen, die beim Abbau des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin entstehen. Verändert sich die Farbe des Stuhlgangs, lässt das häufig Aussagen über die Ernährung und eingenommene Medikamente zu. Manchmal kann die Stuhlgang-Farbe aber auch auf Funktionsstörungen und Erkrankungen des Verdauungstrakts hinweisen.
Untersuchungen und eine passende Behandlung sind dann sinnvoll. : Stuhlgang: Was bedeuten die verschiedenen Farben?
Ist hellbrauner Stuhlgang normal?
Farbe des Stuhlgangs – Normaler Stuhl ist in der Regel braun bis hellbraun, Es gibt jedoch einige typische Verfärbungen, die völlig unbedenklich sind und meistens mit der Ernährung zusammenhängen. So kann Spinat zu einer grünlichen Verfärbung führen und Karotten und Kürbis sorgen oft für eine orangene Farbe.
Andere Farben und vor allem Spuren von Blut im Stuhl können wiederum ein Hinweis auf Verdauungsprobleme und Krankheiten sein. Wenn Sie eine ungewöhnliche Stuhlfarbe bemerken, überlegen Sie, was Sie zu den letzten Mahlzeiten gegessen haben. Fallen Ihnen Lebensmittel mit der passenden Farbe ein, waren diese meist der Grund.
Wenn nicht, können Probleme dahinterstecken – die Sie im Zweifelsfall mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt besprechen sollten,, Gelb: Bestimmte Lebensmittel, zum Beispiel Karotten, aber auch Medikamente wie Antibiotika können für die gelbe Farbe verantwortlich sein.
Sie kann aber auch auf den sogenannten Fettstuhl hinweisen – dann ist der Stuhl in der Regel auch schmierig und glänzend, hat einen beißenden Geruch, schwimmt oben auf dem Toilettenwasser und lässt sich schwer herunterspülen. Fettstuhl kann ein Anzeichen für Gallensteine, Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) oder Probleme mit der Bauchspeicheldrüse sein.
Grün: Viel grünes Gemüse, wie Spinat und Grünkohl, kann den Stuhl grün färben. In Verbindung mit Durchfall spricht die grüne Farbe für eine Magen-Darm-Infektion. Rot: Rote Bete, Lebensmittelfarbe und bestimmte Medikamente können hinter einem rötlich oder rosa verfärbten Stuhl stecken.
- Achten Sie aber gut darauf, ob sich Blut im Stuhl befindet – ist das der Fall, sollten Sie es in jedem Fall ärztlich abklären lassen! Schwarz: Eisenpräparate, Kohlentabletten – aber auch Blut im Stuhl bzw.
- Blutungen im oberen Verdauungstrakt Weiß: Mangel an Gallensäften, Probleme mit der Galle Gut zu wissen : Blut im Stuhl kann ein Hinweis auf Darmkrebs sein.
Doch meist reicht die Menge des Bluts lange nicht, um den Stuhl zu verfärben. Deswegen gibt es die Früherkennungsuntersuchungen, in denen Labore gezielt nach kleinsten Blutspuren im Stuhl suchen. Im Verdachtsfall wird dann eine Darmspiegelung durchgeführt, um Tumoren möglichst früh zu erkennen und behandeln zu können.
Was bedeutet hellgelber Stuhl?
Mangel an Gallenflüssigkeit – Liegt zu wenig Gallenflüssigkeit vor, verändert das nicht nur die Verdauung, sondern auch die Farbe des Stuhlgangs. Ursachen für zu wenig Galle können sein:
eine Operation, bei der die Gallenblase entfernt wurdeStauungen der Gallenflüssigkeit, zum Beispiel durch einen GallensteinErkrankung der Leber mit verringerter Produktion oder Ausschüttung von Galle (z.B. im Rahmen einer Leberentzündung oder Leberzirrhose)
Ein Mangel an Gallenflüssigkeit geht in der Regel mit einer gestörten Fettverdauung einher. Wird Fett unzureichend oder gar nicht verdaut, entsteht gelber Stuhlgang. Gemeinsam mit dem Stuhlgang scheidet der Körper außerdem größere Mengen unverdauten Fetts aus – Mediziner sprechen vom sogenannten Fettstuhl.
Welche Farbe hat der Stuhlgang bei Magen-Darm Virus?
Gelber Stuhlgang und Durchfall – Eine besonders häufige Ursache für Bauchschmerzen sind Infekte des Magen-Darm-Traktes, die breiigen, flüssigen Stuhlgang verursachen. Dann wird der braune Stuhl verdünnt und kann heller erscheinen. Dazu kann Schleim im Stuhl kommen.
Welche Farbe hat Stuhlgang bei Magenschleimhautentzündung?
Wenn die Blutung leicht und langsam verläuft, kann es sein, dass die betroffene Person keine Symptome hat oder lediglich schwarzen Stuhl (Teerstuhl) feststellt, der durch die schwarze Farbe von verdautem Blut entsteht. Bei stärkeren Blutungen kann die Person Blut erbrechen oder es befindet sich Blut im Stuhl.
Ist heller Stuhlgang gesund?
Hellbrauner Stuhlgang: Behandlung – Stellt der Mediziner eine Störung der Darmflora als Ursache für hellbraunen Stuhlgang fest, kann er Probiotika und Mikrobiotika empfehlen. Sie enthalten nützliche Bakterien, die sich im Darm vermehren und beim Wiederaufbau einer gesunden Darmflora unterstützen können. Zusätzlich sollten Betroffene auf ausreichend Entspannung und eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung achten. Gut zu wissen : Auch bestimmte Lebensmittel enthalten gesundheitsfördernde Bakterien – zum Beispiel probiotischer Joghurt, Sauerkraut oder Miso, eine japanische Würzpaste. Unterbricht ein Gallenstein den Abfluss von Gallenflüssigkeit in den Verdauungstrakt, rückt seine Behandlung in den Vordergrund. Beispielsweise kann der Arzt Medikamente verschreiben, die den Organismus bei der Auflösung des Gallensteins unterstützen. In manchen Fällen ist eine Operation nötig. Morbus Meulengracht bedarf in der Regel keiner Therapie. Um seine Effekte nicht zu verstärken, kann es aber sinnvoll sein, auf Nikotin und Alkohol zu verzichten, Hunger- oder Fastenkuren sind für Betroffene ebenfalls ungeeignet. Cookies f\u00fcr Marketingzwecke akzeptiert haben \u2013 danach k\u00f6nnen Sie es erneut versuchen.”,”moduleData”:,”headers”:null}} id=vue-email-subscription> Wie gesunder Stuhlgang aussieht, ist eine sehr individuelle Frage. Wer schon immer eher hellen Stuhlgang hatte, braucht sich deswegen keine Gedanken zu machen – der hellbraune Stuhlgang ist dann völlig normal. Eine ärztliche Abklärung ist aber zu empfehlen, wenn sich die Stuhl-Farbe verändert. Verändert sich der Stuhlgang von mittel- oder dunkelbraun zu hellbraun, kann das an einer Störung der Darmflora, einem Mangel an Gallenflüssigkeit oder der angeborenen Stoffwechselstörung Morbus Meulengracht liegen. Der Arzt stellt die richtige Diagnose und berät Sie zu einer passenden Behandlung. : Ist hellbrauner Stuhlgang normal?
Welche Farbe hat der Stuhlgang bei Lebererkrankung?
Krampfadern in der Speiseröhre oder im Magen und Blutungen – Stark erweiterte Venen (Krampfadern) in der Speiseröhre und im Magen entstehen durch den erhöhten Druck in der Pfortader. Das vor der Leber gestaute Blut benutzt diese Krampfadern als Umgehungskreislauf um die Leber herum.
Vor allem die Krampfadern in der Speiseröhre („Ösophagusvarizen”) sind verletzungsanfällig. Durch schlecht gekaute, scharfkantige Speisereste, aber auch schon durch starke Dehnung, etwa beim Erbrechen, können sie einreißen und heftig bluten. Das Blut kann erbrochen werden oder durch den Magen-Darm-Trakt abfließen.
Wird es verdaut, erscheint es im Stuhlgang als zähe, schwarze Masse, die der Arzt als „Teerstuhl” bezeichnet. Blutungen bei Leberzirrhose sind besonders gefährlich, denn die Erkrankung führt auch zu einer Störung der Blutgerinnung. Die Bildung wichtiger Gerinnungsfaktoren und auch des Wachstumsfaktors, der die Bildung der Blutplättchen anregt, ist bei Leberzirrhose stark vermindert. Krampfadern in der Speiseröhre sind Zeichen einer fortgeschrittenen Leberzirrhose (© PD DR. ANTON GILLESSEN)
Welche Farbe Stuhl ist normal?
Normal sollte der Stuhl eine hellbraune bis dunkelbraune Farbe aufweisen. Veränderungen der Farbe können mit der Ernährung zusammenhängen. In manchen Fällen deuten sie jedoch auch auf Erkrankungen hin.
Wie sieht ein gesunder Stuhlgang aus?
1. Brauner, wurstförmiger und leicht auszuscheidender Stuhlgang – Wenn es um deinen Stuhlgang geht, ist es wichtig, zu wissen, was für dich normal ist. „Brauner, wurstförmiger und leicht auszuscheidender Stuhl gilt als gesund,” erklärt Dr. McClymont. Die Bristol-Stuhlformen-Skala ist eine gute Referenz und zeigt, wie dein Stuhlgang aussehen sollte. Wie häufig solltest du Stuhlgang haben? „Das ist bei jedem Menschen anders. Viele haben einmal täglich Stuhlgang, manche auch zweimal täglich oder jeden zweiten Tag,” sagt Dr. McClymont. Entscheidend ist, was für dich „normal” ist Wenn sich die Häufigkeit deines Stuhlgangs plötzlich ändert, du Verstopfung bekommst oder mehrmals täglich statt einmal täglich Stuhlgang hast, solltest du mit einem Arzt darüber reden.
Wie sieht der Stuhl bei Reizdarm aus?
Verstopfung bei Reizdarm – Umgekehrt können bei einem Reizdarmsyndrom Symptome von Verstopfung auftreten. Betroffene haben sehr harten Stuhl, der in der Form an Schafskot erinnert. Diese Patienten können oft nur dreimal oder noch seltener in der Woche zur Toilette gehen.
Reizdarm hat viele Gesichter. Unabhängig davon, ob Sie unter Blähungen, Durchfall, Verstopfungen oder Bauchschmerzen leiden – die folgenden Tipps helfen Ihnen, die Beschwerden zu lindern!
Das Reizdarm-Syndrom ist eine der häufigsten Magen-Darm-Beschwerden. Es handelt sich um eine Ausschlussdiagnose, das bedeutet, alle anderen Malaisen des Darmes wurden bereits ausgeschlossen – etwa chronische Darmentzündungen oder auch ein Darminfekt. Trotzdem plagen Betroffene immer wieder Verdauungsprobleme.
Versuchen Sie herauszufinden, ob Ihre Symptome bestimmte Auslöser haben. Spielt Ihre Verdauung bei Stress verrückt? Vertragen Sie bestimmte Nahrungsmittel oder Medikamente nicht? Führen Sie am besten ein Tagebuch, um möglichen Zusammenhängen auf die Schliche zu kommen – so können Sie sie künftig besser meiden.
Machen Sie sich eine Wärmflasche – die Hitze wirkt entspannend auf die Muskulatur und beruhigt so den Darm. Auch ein warmer Leibwickel oder ein Entspannungsbad mit Lavendel- oder Melissenöl kann hier Linderung bringen.
Laden Sie sich nicht zu viel auf den Teller und nehmen Sie sich bei der Nahrungsaufnahme Zeit. Hektik, Konfliktgespräche und Terminzwänge sollten bei den Mahlzeiten keinen Platz am Tisch haben – das beugt Stress und damit Verdauungsbeschwerden vor.
Schon bei gesunden Menschen wirken sich Genussmittel stark auf die Verdauung aus. Meiden Sie deshalb die Stressoren für den Magen und Darm. Also Hände weg von Kaffee, schwarzem Tee, koffeinhaltigen Getränken, Alkohol und auch Zigaretten. Wenn Durchfall zu Ihren Problemen gehört, sollten Sie wenig Ballaststoffe und Milchprodukte essen. Helfen können dagegen geriebene Äpfel, Karotten oder Heilerde – sie binden das Wasser. Bei manchen Patienten mit Reizdarm geht gar nichts mehr – es kommt zur Verstopfung. Damit es im Darm weniger oft zum Stillstand kommt, essen Sie viele Ballaststoffe, also Obst und Gemüse. Dazu sollten Sie reichlich trinken, damit die Ballaststoffe quellen können – sonst verschlimmern sie die Lage nur. Außerdem: Lassen Sie das Frühstück nicht ausfallen, das Sie zum Beispiel mit Kleie oder Leinsamen anreichern können. Anders sieht es aus, wenn Sie mit Blähungen zu kämpfen haben. In dem Fall sollten Sie nur wenig Ballaststoffe zu sich nehmen. Verzichten Sie insbesondere auf blähende Gemüsesorten wie Bohnen, Zwiebeln, Nüsse, unreifes Obst oder Kohl. Hilfreich kann Kümmel sein, entweder als Tee oder als Öl. Linderung verschafft auch eine Bauchmassage im Liegen – dafür den Bauch im Uhrzeigersinn kreisend massieren. Einige Betroffene bemerken eine Besserung ihrer Beschwerden, wenn sie regelmäßig aktiv sind. Versuchen Sie Bewegung in Ihren Alltag einzubauen, gehen Sie spazieren, radeln Sie oder machen Sie Gymnastik. Versuchen Sie, Stress besser zu bewältigen. Hier kann es helfen, sich ein paar Entspannungstechniken anzueignen oder mit Yoga anzufangen. Nehmen Sie sich außerdem immer ausreichend Zeit für den Klobesuch. Können Betroffene herausfinden, was ihre Symptome auslöst, haben sie gute Aussichten, ihre Beschwerden los zu werden: Etwa 34 Prozent der Reizdarmgeplagten können durch gezielte Verhaltensänderungen und Therapiemaßnahmen ihre Symptome lindern oder werden sogar vollständig beschwerdefrei. Wird das Leiden allerdings chronisch, sieht die Prognose schlechter aus. Eine zuverlässige Heilung gibt es bislang noch nicht.
Können Medikamente den Stuhlgang verfärben?
Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel – Oft lassen sich auch Präparate aus Apotheke und Drogerie als Auslöser für den schwarzen Stuhlgang ausfindig machen. Speziell Mittel mit Aktivkohle und Eisen werden mit dem Phänomen in Verbindung gebracht. Während die natürlich schwarze Aktivkohle vornehmlich bei Vergiftungen und Durchfallerkrankungen angewendet wird, kommen Eisentabletten bei Eisenmangel und/oder Blutarmut zum Einsatz.
Eisen oxidiert beim Verdauungsprozess, bindet also Sauerstoff, und nimmt dadurch eine rote, braune oder schwarze Farbe an. Möglich ist bei Eisenpräparaten also auch ein, Dazu kommen häufig oder generelle, In manchen Fällen hat schwarzer Stuhlgang allerdings durchaus eine ernste Ursache: Auch eine Blutung im Magen-Darm-Trakt kann verantwortlich sein.
Müsste der Stuhlgang dann aber nicht viel eher rot sein? Das kommt auf den genauen Ort der Blutung an. Tritt im oberen Verdauungstrakt (also in Speiseröhre, Magen oder Zwölffingerdarm) Blut aus, bedeutet das meist schwarzen Stuhlgang. Das Blut gerinnt im Verlauf der Verdauung – und kommt direkt mit Magensäure in Kontakt.
- Dadurch wird der rote Blutfarbstoff Hämoglobin nicht wie sonst abgebaut.
- Stattdessen verwandeln ihn die Verdauungsprozesse in schwarzes Hämatin,
- Moleküle, die die Spaltung der Nahrungsbestandteile unbeschadet überstehen, werden von den Bakterien im Dickdarm verstoffwechselt.
- Blut im Stuhlgang zeigt sich in der Regel in Form von Teerstuhl.
Dann hat der Kot eine tiefschwarze Farbe. Außerdem fallen ein sehr starker unangenehmer Geruch und sein glänzendes Äußeres auf. Mit medizinischem Namen heißt der Teerstuhl Meläna. Betroffene sollten umgehend einen Arzttermin vereinbaren. Neben schwarzem Stuhlgang kann es außerdem zu folgenden Symptomen kommen:
Bauchschmerzen von Blut (insbesondere bei stärkeren Blutungen; auch: Hämatemesis)kalter SchweißBlutarmutspürbare Einbußen bei der körperlichen Leistungsfähigkeit
Auslöser für Schleimhautverletzungen und Blutungen im oberen Verdauungstrakt sind unter anderem:
stark ausgeprägter (Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre)schwere MagengeschwürMedikamente, die das Risiko für Blutungen in den Verdauungsorganen erhöhen (bspw. bestimmte Schmerzmittel)chronisch entzündliche Erkrankungen des Verdauungstrakts (z.B. Colitis ulcerosa, Morbus Crohn)Krebserkrankung von Speiseröhre, Magen oder Zwölffingerdarm
In allen Fällen ist es unbedingt erforderlich, der Ursache auf den Grund zu gehen und so bald wie möglich mit einer passenden Behandlung zu beginnen.
Welche Farbe hat der Stuhlgang bei Laktoseintoleranz?
In der Regel sind Lebensmittel dafür verantwortlich. Bei Laktoseintoleranz beispielsweise entstehen vermehrt Darmgase; daher beobachten Menschen mit Milchzuckerunverträglichkeit nach der Aufnahme von Milchprodukten häufig schwimmenden Stuhl.
Ist man bei Magen-Darm blass?
Was ist eine Magen- Darmgrippe? – Es handelt sich um eine meist durch Viren hervorgerufene Infektion der Magen- und Darmschleimhaut. Die häufigsten Symptome sind: Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall. Das Kind ist außerdem oft müde, schlapp und blass.
Wie macht sich Magen und Darmkrebs bemerkbar?
Darmkarzinome wachsen nicht von heute auf morgen, sondern ganz langsam im Laufe von Jahren. Meist spürt man nichts davon. Der Körper sendet jedoch einige Warnzeichen, auf die man achten sollte, wie:
Blut im oder am Stuhl, das ihn rot oder schwarz färbt bei Abgang von Blähungen gleichzeitige Entleerung von etwas Blut, Schleim oder Stuhl veränderte Stuhlgewohnheiten, z.B. bleistiftdünner Stuhl; Wechsel von Verstopfung und Durchfall wiederholte, krampfartige Bauchschmerzen, die länger als eine Woche anhalten häufiger Stuhldrang ; Entleeren von auffallend übelriechendem Stuhl Blässe, ständige Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Leistungsabfall, Gewichtsabnahme tastbare Verhärtungen im Bauchraum und/oder vergrößerte Lymphknoten
Wenn man eine oder mehrere dieser Beschwerden beobachtet, sollte man den Arzt aufsuchen. Natürlich können derartige Symptome auch bei anderen, gutartigen Darmerkrankungen auftreten. Daher müssen die Symptome durch Untersuchungen abgeklärt werden. Literatur Leitlinie „Kolorektales Karzinom” der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten e.V.
DGVS) Fachliche Beratung: Frau Dr. Celine Lugnier Assistenzärztin im Fachbereich Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin am Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum Sie arbeitet im Team von Frau Prof. Dr. Anke Reinacher-Schick, das sich auf die Behandlung von Erwachsenen mit Krebs-, Blut- oder Knochenmarkerkrankungen spezialisiert hat.
Schwerpunkt ihrer Arbeit ist das Darm- und Pankreaszentrum, das an zahlreichen nationalen und internationalen Studien beteiligt ist. Letzte inhaltliche Aktualisierung am 14.08.2020
Ist es normal 4 Mal am Tag Stuhlgang zu haben?
Als gesund gilt eine Spannweite von drei Mal täglich bis zu drei Mal wöchentlich. Menschen haben unterschiedliche Stuhlgewohnheiten, bei den meisten besteht jedoch eine gewisse Regelmäßigkeit. Häufig entspricht diese einem Stuhlgang am Tag, normalerweise ungefähr zur gleichen Tageszeit.
Wie sieht der Stuhlgang bei Magengeschwür aus?
Magengeschwür: Symptome – Ein Magengeschwür lässt sich an folgenden Symptomen erkennen:
Leichte bis starke Schmerzen im Oberbauch, also im Bereich oberhalb des Bauchnabels, die drückend, stechend, bohrend oder brennend sein können. Sie strahlen bei einem Magengeschwür manchmal auch in den Rücken aus. Aufstoßen, Sodbrennen Druck- und Völlegefühl Übelkeit kann auf ein Magengeschwür hinweisen, ebenso wie Erbrechen (es kann auch zum Bluterbrechen kommen, was auf eine schwere Magenblutung hinweist und ein medizinischer Notfall ist – sofort den Rettungsdienst rufen!) Appetitlosigkeit Gewichtsverlust Unregelmäßiger Stuhl, Durchfall und Blähungen Blut im Stuhl – bei einem Magengeschwür ist der Stuhl meist pechschwarz (sogenannter Teerstuhl), seltener ist helleres Blut im Kot vorhanden. Eine chronische, leichte Blutung macht sich durch Blutarmut (Anämie) bemerkbar. Betroffene sind blass, vermindert leistungsfähig und müde, leiden an Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und Atemproblemen. Fieber Kreislaufprobleme
Auch die Nahrungsaufnahme kann einen Einfluss auf das Auftreten der Symptome haben. So spüren viele Patienten die körperlichen Beschwerden direkt beim oder kurz nach dem Essen, weil bei der Verdauung vermehrt Magensäure produziert wird. Kommen die Symptome hingegen hauptsächlich im nüchternen Zustand vor und sind nachts stärker, deutet dies meist auf ein Zwölffingerdarmgeschwür hin.
In etwa zehn Prozent aller Fälle verlaufen Magengeschwüre ohne Schmerzen, Oft ist das der Fall, wenn Betroffene regelmäßig bestimmte Medikamente, sogenannte nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), einnehmen. Weil die Arzneimittel das Schmerzempfinden des Betroffenen unterdrücken, bleibt das Magengeschwür fatalerweise längere Zeit unentdeckt.
Meist wird das Ulkus nur zufällig bei einer ärztlichen Untersuchung bemerkt, bei 20 Prozent der Patienten erst dann, wenn schwere Komplikationen wie eine Blutung auftreten.
Wie äußert sich Helicobacter?
Anzeichen und Folgen – Eine H. pylori-Besiedlung des Magens kann dazu führen, dass sich die Magenschleimhaut entzündet. Der Fachbegriff dafür ist H. pylori-Gastritis, Völlegefühl, Schmerzen im Oberbauch oder Übelkeit können Anzeichen hierfür sein. Als weitere Beschwerden sind Aufstoßen, Appetitlosigkeit und Mundgeruch möglich.
Wie erkenne ich ob ich ein Magengeschwür habe?
Das Magengeschwür (Magenulkus, Ulcus ventriculi) ist ein Defekt in der Magenschleimhaut. Oberflächliche Defekte werden als Erosion, tiefere Schleimhautdefekte als Ulkus bezeichnet. Eine Infektion mit dem Helicobacter pylori Bakterium und die Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten stellen die häufigsten Ursachen für ein Magengeschwür dar.
- Die Behandlung von Magengeschwüren erfolgt heute meist medikamentös.
- Eine chirurgische Therapie ist nur noch selten notwendig.
- Die Magenschleimhaut ist normalerweise geschützt gegen den aggressiven, sauren Magensaft.
- Verschiedene Faktoren halten ein Gleichgewicht zwischen dem Schutz der Magenschleimhaut und dem Säuregrad der Magensäure aufrecht.
Wenn dieses Gleichgewicht gestört ist, sei es durch verstärkte Magensäureproduktion oder Herabsetzung der Schutzfunktion, können Magengeschwüre entstehen. Die häufigsten Ursachen für eine Beeinträchtigung der Schutzfunktion sind Infektionen mit Helicobacter pylori Bakterien oder die Einnahme von sogenannten nichtsteroidalen Entzündungshemmern.
Diese Medikamente werden oft bei Schmerzen, chronischen Entzündungen oder rheumatischen Erkrankungen verschrieben. Wenn solche Medikamente über längere Zeit eingenommen werden müssen, können zum Schutz des Magens sogenannte Säureblocker zusätzlich verschrieben werden. Psychischer Stress sowie chronischer Nikotin- oder Alkoholkonsum können die Entstehung eines Magengeschwürs begünstigen, genügen in der Regel aber nicht als alleinige Ursache.
Ein Magengeschwür kann sich, je nach Schwere der Erkrankung, unterschiedlich äussern. Charakteristisch sind dumpfe oder brennende Schmerzen im Magenbereich. Beim Magenulkus werden diese durch das Essen meist verstärkt, während bei einem Zwölffingerdarmgeschwür ( Ulcus duodeni) die Schmerzen durch die Nahrungsaufnahme oft gelindert werden.
Völlegefühl, Aufstossen, Blähungen, Übelkeit und Erbrechen können weitere Beschwerden bei einem Magengeschwür sein. In schweren Fällen, wenn das Ulkus bis in die Magenwand reicht oder diese durchbricht, kann es zu Blutungen kommen. Diese können sich als blutiges Erbrechen oder als schwarze Verfärbung im Stuhl äussern.
Solche Symptome sollten rasch medizinisch abgeklärt werden. Krankengeschichte und Beschwerden lassen oft schon auf ein Magengeschwür schliessen. Gesichert wird die Diagnose mit einer Magenspiegelung, Zur Abklärung gehört immer auch die Suche nach Helicobacter pylori Bakterien.
Zum Nachweis einer Helicobacter pylori Infektion stehen verschiedene Tests wie Atemtest, Stuhluntersuchung, Magenbiopsie oder Blutuntersuchung zur Verfügung. Heute reicht eine medikamentöse Behandlung in der Regel aus, um ein Magengeschwür zu heilen. Dazu werden Medikamente eingesetzt, welche die Magensäureproduktion herabsetzen.
Eine Infektion mit Helicobacter pylori wird zusätzlich mit Antibiotika behandelt. Chirurgische Eingriffe sind nur noch dann notwendig, wenn es zu einem Magendurchbruch oder zu einer starken Blutung kommt. Mehr zu Eingriffen am Magen erfahren Sie im Kapitel Magenoperation,
Welche Farbe Stuhl ist normal?
Normal sollte der Stuhl eine hellbraune bis dunkelbraune Farbe aufweisen. Veränderungen der Farbe können mit der Ernährung zusammenhängen. In manchen Fällen deuten sie jedoch auch auf Erkrankungen hin.
Wie sieht ein gesunder Stuhl aus?
1. Brauner, wurstförmiger und leicht auszuscheidender Stuhlgang – Wenn es um deinen Stuhlgang geht, ist es wichtig, zu wissen, was für dich normal ist. „Brauner, wurstförmiger und leicht auszuscheidender Stuhl gilt als gesund,” erklärt Dr. McClymont. Die Bristol-Stuhlformen-Skala ist eine gute Referenz und zeigt, wie dein Stuhlgang aussehen sollte. Wie häufig solltest du Stuhlgang haben? „Das ist bei jedem Menschen anders. Viele haben einmal täglich Stuhlgang, manche auch zweimal täglich oder jeden zweiten Tag,” sagt Dr. McClymont. Entscheidend ist, was für dich „normal” ist Wenn sich die Häufigkeit deines Stuhlgangs plötzlich ändert, du Verstopfung bekommst oder mehrmals täglich statt einmal täglich Stuhlgang hast, solltest du mit einem Arzt darüber reden.
Welche Medikamente verändern die Stuhlfarbe?
Was bedeutet schwarzer Stuhl? – Schwarzer Stuhl kann ebenfalls von bestimmten Nahrungsmitteln herrühren, wie Blaubeeren oder Rotwein. Auch einige Medikamente, insbesondere Eisen- und Kohle-Präparate färben den Stuhl schwarz. Nicht nur die Farbe, sondern auch die Konsistenz des Stuhlgangs können sich dadurch verändern, er kann fester erscheinen.
- Bei schwarzem Stuhlgang kann es sich ebenso um sogenannten Teerstuhl handeln.
- Dieser ist meist auf eine Blutung im oberen Verdauungstrakt zurückzuführen.
- Tritt an dieser Stelle eine Blutung auf, kommt das Blut mit Magensäure in Kontakt.
- Dadurch nimmt es eine schwarze Farbe an.
- Hier sollte ein Arzt der Ursache auf den Grund gehen.
Um ein Magengeschwür oder Krampfadern in der Speiseröhre auszuschließen, nimmt der Arzt eine Magenspiegelung vor.
Welcher Stuhl ist normal?
„Normaler’ Stuhlgang ist hinsichtlich Häufigkeit und Form individuell sehr unterschiedlich. Als gesund gilt eine Spannweite von drei Mal täglich bis zu drei Mal wöchentlich. Menschen haben unterschiedliche Stuhlgewohnheiten, bei den meisten besteht jedoch eine gewisse Regelmäßigkeit.