1. Der Hund drückt seine Zuneigung aus – Leckt ein Hund aufgeregt seinen Menschen ab, so drückt das Tier damit seine Freude und Zuneigung aus. Das Ablecken der Hände oder des Gesichts bedeutet schlicht und ergreifend “Ich freue mich, dass du da bist!” und stellt damit eine Form der Begrüßung dar. Der Hund gilt als der beste Freund des Menschen. Doch manchmal tun unsere vierbeinigen Begleiter Dinge, die uns ganz und gar eigenartig erscheinen. Wir stellen häufige Verhaltensweisen vor und erklären, was dahinter steckt Wer regelmäßig mit einem Hund in Ruhe Zeit verbringt und zum Beispiel gemütlich mit dem Tier auf der Couch liegt, wird auch in solchen Momenten schon gemerkt haben, dass das Tier hin und wieder solche Momente nutzt, um seinen Menschen intensiv abzuschlecken.
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Ist es schädlich wenn mein Hund mich Ableckt?
Hygiene-Tipps für Hundebesitzer – Das Abschlecken ist vor allem riskant, wenn die Krankheitserreger über die Schleimhäute von Mund, Nase und Augen aufgenommen werden. Eine Infektion über die Haut gilt als unwahrscheinlich. Wenn Sie das Infektionsrisiko minimieren möchten, dann lassen Sie Ihren Hund am besten nur Ihre Hände ablecken. Waschen Sie sie danach gründlich mit warmem Wasser und Seife.
Lassen Sie Ihren Hund regelmäßig entwurmen und impfen. Halten Sie Ihren Hund von den Exkrementen anderer Hunde fern. Meiden Sie direkten Kontakt mit dem Kot Ihres Tieres. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund Babys nicht abschleckt. Vermeiden Sie, dass Ihr Hund über offene Hautwunden leckt. Waschen Sie Ihre Hände gründlich und regelmäßig.
Quellen: The New York Times / Pharmazeutische Zeitung / European Journal of Case Reports in Internal Medicine >> Wichtiger Rückruf für Hundebesitzer: Hundefutter-Rückruf bei Rewe & Toom: Auch Hundehalter sind gefährdet Tests von ÖKO-TEST:
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Wie merke ich das mein Hund mich nicht mag?
Anzeichen, dass mein Hund mich nicht mag – Generell gibt es einige Anzeichen dafür, dass ein Hund Sie nicht mag. Diese können sein: Wenn Sie eins oder mehrere dieser Zeichen bei Ihrem Hund bemerken, muss das nicht zwangsläufig bedeuten, dass er Sie nicht leiden kann.
Was bedeutet es wenn mein Hund mir auf die Toilette folgt?
Als Teil seines Rudels möchte Ihr Hund Sie beschützen – Wenn Ihr Hund Ihnen bis auf die Toilette folgt, heißt das also zunächst einmal, dass er Sie als ein Teil seines Rudels betrachtet. Folglich möchte er alles zusammen mit Ihnen machen und Sie jederzeit beschützen.
Warum gähnt ein Hund wenn man ihn streichelt?
Hund gähnt beim Streicheln – Gähnt der Hund, während er gestreichelt wird, zeigt er damit sein Wohlergehen an. Er fühlt sich rundum wohl und entspannt. Auch seine Körperhaltung zeigt dies an. Er legt sich entspannt hin und schließt vielleicht auch die Augen. Gähnen ist für Hunde ein Kommunikationsmittel. Hunde gähnen in unterschiedlichen Situationen.
Was denken Hunde wenn man sie streichelt?
Kraulen will gelernt sein: Was Sie beim Streicheln Ihres Hundes alles falsch machen können
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Hundehalter lieben es, ihre Tiere zu liebkosen und sie zu streicheln. Doch Sie können Einiges dabei falsch machen, was der Beziehungen zwischen Ihnen und Ihrem Vierbeiner sogar schadet. FOCUS-Online-Expertin Katharina Schlegl-Kofler verrät, wie Streicheln richtig geht.
Ruhige Streicheleinheiten sollten erwünschtes ruhiges Verhalten belohnen. Im Gesicht streicheln ist tabu. Nicht jeder Hund will oft gestreichelt werden.
Für Hundehalter ist es etwas Selbstverständliches, den Vierbeiner zu streicheln. Das ist auch gut so, denn das Streicheln ist eine wichtige Form der Kommunikation. Es gehört zur Form der taktilen Kommunikation, also der durch Berührungen. Streicheleinheiten wirken belohnend auf den Hund und fördern den Zusammenhalt zwischen ihm und seinem Menschen.
Was bedeutet es wenn sich der Hund auf den Rücken legt?
Warum legen sich Hunde auf den Rücken?
Hund legt sich auf den Rücken – warum eigentlich? Die Lösung: Angst, Unterwürfigkeit oder kindisches Benehmen!
Hunde sind hochsoziale Tiere. Sie lieben den Kontakt zu Artgenossen und das Zusammenleben mit uns Menschen. Hunde brauchen ihr Rudel, genau wie ihr Urvater, der Wolf. Darum können sich unsere Lieblingsvierbeiner sehr gut anderen gegenüber verständlich machen und ihre Befindlichkeiten mitteilen.
- Das tun sie nicht mit Worten, sondern mit ihrer Körpersprache.
- Da sind dann stets mehrere Körperteile im Einsatz.
- Du kennst das vom fröhlichen Wedeln mit der Rute.
- Da bewegt sich meist der gesamte Rumpf des Hundes mit und Kopf, Ohren, Maul sind entspannt.
- Doch es gibt eine körpersprachliche Vokabel, die wirklich 100 Prozent Körpereinsatz von deinem Liebling verlangen: das bewusste Auf-den-Rücken-legen.
Warum macht dein Hund das? Müde ist er nicht, vielmehr gibt es drei ganz andere Gründe. Hund legt sich auf den Rücken – als Demutsgeste Die meiste Verwunderung ruft es hervor, wenn dein Hund sich während des Spaziergangs recht abrupt auf den Rücken wirft.
Das passiert, wenn dein Vierbeiner einem Artgenossen begegnet (oder in der Ferne entdeckt hat), der ihn durch sein Auftreten enorm einschüchtert. Warum ist das Hinlegen eine Demutsgeste? Dein Hund präsentiert seine verletzlichsten Körperstellen: den Bauch als Sitz aller wichtigen Organe und seine Kehle.
Wichtig ist: Das Auf-den-Rücken-legen ist als Geste der Unterwürfigkeit zu erkennen, weil dein Tier überdeutlich seinen Blick, sogar den ganzen Kopf vom anderen Hund abwendet. Er liegt in dieser unterwürfigen Haltung fast bewegungslos, während sein Artgenosse näherkommt, ihn meist ein bisschen beschnüffelt und weitergeht.
Hund legt sich auf den Rücken – als Kampf-Vermeidung Das Auf-den-Rücken-legen ist Teil der Kampf-Vermeidungsstrategie bei Wölfen. Schließlich würde ein Kräftemessen, das zu einer blutigen Beißerei ausartet, schnell für ein starkes Tier aus dem Rudel lebensbedrohlich. Das wollen Raubtiere instinktiv vermeiden.
Wichtig ist: Lass deinen Liebling so agieren, wie es sein Instinkt ihm sagt. Zieh ihn nicht hoch. Du musst dich keinesfalls dafür schämen oder von der vermeintlichen Schwäche deines Hundes peinlich berührt sein. In dem Moment sorgt dein Tier für die eigene Sicherheit und oft löst sich die Situation schnell auf.
- Hund legt sich auf den Rücken – als Teil des Spiels Welpen neigen dazu, sich schnell auf den Rücken zu legen – und das manchmal ganz unvermittelt beim Toben.
- Man muss wissen: Beim Spielen wird von jungen Hunden das gesamte körpersprachliche Repertoire ausprobiert.
- Es wird gejagt, gebissen, geknurrt, mal liegt der eine, mal der andere unten.
Alles ist erlaubt, alles wird geübt. Beim Auf-den-Rücken-legen im Spiel geht es also weniger um beschwichtigendes Verhalten. Es ist einfach eine Spiel-Variante. Wichtig ist: Der Unterschied zum demütig-ängstlichen Auf-den-Rücken-legen wird im Vergleich erkennbar.
- Beim spielerischen Hinwerfen bewegt sich die Rute, das ganze Tier wirkt positiv aufgeregt und schaut seinen Hundekumpel direkt an.
- Hund legt sich auf den Rücken – als Zeichen für Vertrauen Wie bereits geschildert: Legt dein Hund sich auf den Rücken, macht er sich angreifbar – in Bezug auf seine lebensnotwendigen Organe und seine Kehle.
Darum ist es ein großer Vertrauensbeweis, legt sich dein Hund vor dir auf den Rücken und lädt dich zum Bauchkraulen ein. Er will dir also nicht zeigen, wie sehr du der Boss im Haus bist. Ebenso ist das Schlafen auf dem Rücken, oft mit allen vier Pfoten in der Luft, ein Zeichen von maximaler Entspannung und Wohlbefinden.
- Freu dich, denn dein Liebling fühlt sich bei dir und mit dir richtig wohl.
- Hund legt sich auf den Rücken – als kindisches Verhalten Dr.
- Dorit Feddersen-Petersen, eine der bekanntesten deutschen Fachtierärztinnen für Verhaltenskunde, beschreibt die Rückenlage des Hundes als „eine Demutsgeste als Reaktion auf offenes Drohen, die überwiegend von Welpen gezeigt wird.” Das heißt, das Auf-den-Rücken-legen wirst du weit häufiger bei einem jungen Hund beobachten.
Man sagt einigen Rassen (z.B. Labradoren) nach, sie würden schneller dazu neigen, sich unterwürfig zu zeigen – ob gegenüber einem Menschen oder Artgenossen. Mimik, Körpersprache und Verständigung Körpersprache und Kommunikation Wichtig ist: Als Zweibeiner solltest du gut hinschauen, wie der andere Hund mit dem demütigen Friedensangebot deines Lieblings umgeht.
Ein gut sozialisiertes Tier wird die Geste wohlwollend zur Kenntnis nehmen, sich schnell trollen oder die Demutshaltung akzeptieren und zu einem Spiel einladen. Selten kommt es vor, dass ein Artgenosse die Demutsgeste ausnutzt und angreift. Spürst du trotzdem eine größer werdende Spannung zwischen den Hunden, unterbrich das mit plötzlichem lauten, fröhlichen Klatschen und hole deinen Liebling schnell aus der Situation heraus.
: Warum legen sich Hunde auf den Rücken?
Was machen Hunde wenn sie einem Vertrauen?
6. Beschützen schafft Vertrauen – Liebe entsteht vor allem dann, wenn Vertrauen mit im Spiel ist. Wenn sich Ihr Hund sicher ist, dass er Ihnen vertrauen kann, wird auch seine Liebe zu Ihnen wachsen. Das Vertrauen Ihres Hundes können Sie neben Aspekten wie klaren Regeln, Respekt und Kommunikation auch gewinnen, indem Sie es ihm in stressigen Situationen beweisen und ihn beschützen.
Wann vertraut dir dein Hund?
Vertraut dir dein Hund? Eine ist für ein harmonisches Miteinander von elementarer Bedeutung. Deshalb solltest du bei einem frisch bei dir eingezogenen auch erst einmal daran arbeiten, dass er Vertrauen zu dir aufbaut. Hast du das erreicht, fällt das Zusammenleben und die Erziehung des Hundes oftmals viel leichter.
Er führt Kommandos zuverlässiger aus, ist mit Begeisterung bei der Sache, lernt gerne und freut sich, mit dir zusammen zu sein und gemeinsame Erfolge zu feiern. Ein Hund, der volles Vertrauen zu seinen Menschen hat, hinterfragt nicht. Er führt dieses sofort aus und überlegt nicht lange, ob dies eigentlich „Sinn macht gut für ihn ist”.
Dies kannst du natürlich nur testen, wenn dein ist und bestimmte Anweisungen gelernt und verinnerlicht hat. Sollte er dann auf ein erlerntes Kommando zeitverzögert reagieren, so könnte es an mangelndem Vertrauen liegen. Setzt er es gerne und sofort um, hat er großes Vertrauen zu dir.
- Hunde sind Rudeltiere, die am liebsten überall mit dabei sein wollen.
- Doch das geht nicht immer.
- Manchmal müssen,
- Das solltest du in kleinen Schritten lernen.
- Am Anfang verlässt du nur kurz das Zimmer, in dem er sich aufhält, mit der Zeit verlängerst du diese Phasen immer weiter.
- Nimm ihn nicht mit dir mit, wenn du in der Wohnung oder im Haus unterwegs bist.
Er soll darauf vorbereitet werden, dass er dir vertrauen kann und du stets wieder zurückkehrst. Dies übst du weiter, indem du für wenige Minuten außer Haus gehst und diesen Zeitraum ganz langsam steigerst. Bleibt dein Hund gelassen zurück, hast du sein Vertrauen.
Annst du deinen Hund jederzeit problemlos am Kopf, Bauch, Hinterteil oder anderen Körperstellen anfassen? Dann kannst du dir sicher sein, dass er dir vertraut. Denn dieses Verhalten wird dein Hund sicherlich nicht bei jedem anderen Menschen zeigen. Vor allem am Kopf mögen es viele Hunde nicht, wenn sie einfach ungefragt gestreichelt werden.
Sollte dies bei dir und deinem Hund also kein Problem sein, dann vertraut er dir. Manche Hunde sind recht besitzergreifend und geben ihr Spielzeug ungern her. Wenn dir dein Hund bedingungslos vertraut, dann wird er sicherlich des Öfteren mit einem zu dir kommen und es vor dich hinlegen oder bedenkenlos auslassen, um mit dir zu spielen.
- Damit beweist er dir, dass er sein Hab und Gut problemlos mit dir teil.
- Er macht sich keine Sorgen, dass du es behalten könntest – ein eindeutiges Zeichen, dass er dir vertraut.
- Du solltest in eurem kleinen Rudel der Chef sein.
- Ein hat damit kein Problem.
- Allerdings wünscht sich der Hund, dass du das gegebenenfalls auch unter Beweis stellst, wenn zum Beispiel eine Situation dies notwendig macht.
Wird er ständig von einem anderen Hund geärgert und kann sich dagegen nicht ausreichen wehren, dann ist es deine Aufgabe, hier einzuschreiten. Damit zeigst du, dass du in stressigen Situationen für ihn da bist und er auf deine Mithilfe vertrauen kann.
- Und benötigen körperliche sowie emotionale Bindung.
- Diese suchen sie selbstverständlich bei jemandem, dem sie vertrauen.
- Ommt dein Hund also immer wieder gerne zu dir, stupst dich an, möchte kuscheln oder gestreichelt werden, dann hat er dich gern.
- Es gibt allerdings auch Hunde, die früher schlechte Erfahrung gemacht haben und denen Kuscheln schwerfällt.
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Wie lange dauert es bis ein Hund Vertrauen?
5. Halte fest an Erfolgserlebnissen – Wir Menschen lieben Erfolgserlebnisse und bauen unser gesamtes Bewusstsein sowie zwischenmenschliche Beziehungen auf diesen auf. Gleiches gilt auch für deinen Hund und eure gemeinsamen Erlebnisse. Werden Spaziergänge ohne Leine zu einem Erfolg, dann bleiben sie auch lange und positiv in Erinnerung.
Die meisten Hunde binden sich an die Person, die ihnen in ihrem näheren Umfeld die meiste Aufmerksamkeit schenkt. In einem Mehrpersonenhaushalt ist das überwiegend die Person, die ihn füttert und mit ihm spielt und spazieren geht. Wie lange genau ein Hund braucht, um Vertrauen zu seinem Besitzer aufzubauen, kommt auf den jeweiligen Hund und seine Vorgeschichte an.
Einem Welpen fällt es generell leichter Vertrauen zu fassen, da sie zu Beginn auch noch völlig abhängig vom Schutz ihrer neuen Besitzer sind. Bei einem älteren Hund kann dieser Prozess etwas länger dauern. Vor allem wenn er eine unschöne Vergangenheit hat und aus dem Tierschutz stammt.
Gewalt und Vernachlässigung prägen das Verhalten von Hunden und lassen das Vertrauen in den Menschen schwinden. Hier ist Geduld gefragt! Viele Hunde aus dem Tierschutz verkriechen sich am Anfang und wirken sehr in sich gekehrt. Aber nach fünf bis sieben Tagen kommen die meisten plötzlich von allein aus ihrem “Versteck” und der Grundstein für den Aufbau von Vertrauen ist gelegt.
Danach wird es noch einige Wochen, Monate oder vielleicht auch Jahre dauern, bis ihr ein starkes Band zueinander knüpfen konntet. Dies ist ebenfalls von der Persönlichkeit des Hundes abhängig und von der Intensität und Gestaltung eures Trainings. Wenn der entscheidende Moment aber endlich da ist, wirst du es aber auf jeden Fall spüren! Wenn du Bindung zu einem Welpen aufbauen möchtest, solltest du niemals Maß an ausgewachsenen Hunden nehmen.
Ein Welpe ist in seinem Verhalten noch sehr individuell und durchläuft erst mit der Zeit verschiedene Prägungsphasen. Strenge und Überforderung sollten hier ebenfalls keinen Platz finden. Wenn du dir unsicher bist, kannst du dir auch Rat in einer Welpenschule suchen. Dort stehen dir fachkundige Trainer mit Rat und Tat zur Seite und begleiten euch auf eurem gemeinsamen Weg.
Bindung zu einem ängstlichen Hund aufzubauen, kann sich durchaus schwierig gestalten. Doch auch hier gilt: Zeit nehmen und Vertrauen langsam aufbauen. Nur so kannst du den Grundstein für eine starke Bindung legen. Auch hier kannst du dir Hilfe in einer Hundeschule suchen und die Arbeit eines professionellen Hundetrainers in Anspruch nehmen. Verfasst von Anja Boecker Servus, Hallo, Moin! Mein Name ist Anja Boecker und ich bin Hundetrainerin und Verhaltensberaterin (Zertifikat IHK). Mit diesen Artikeln möchte ich dir helfen, deinen Hund besser zu verstehen und eine unzertrennliche Bindung aufzubauen. Mehr erfahren Das könnte dich interessieren:
Wie lange dauert es bis Hund Vertrauen hat?
Die ersten Wochen mit meinem Auslandshund Wenn du dich entschieden hast, deinen Hund aus dem Tierschutz bzw. von einer Hundevermittlung zu adoptieren, steht dir eine spannende Zeit bevor. Spannend, weil du ein neues Familienmitglied aufnimmst, dessen Geschichte du nicht oder nur teilweise kennst und dir der Hund ja nicht erzählen kann, was er erlebt und wie er dabei empfunden hat.
- Spannend, weil ihr beide euch zunächst mal kennenlernen müsst, um einander einschätzen und vertrauen zu lernen.
- Dabei kann es durchaus zwischendurch auch zu „Spannungen” zwischen euch beiden kommen.
- Sorge dich nicht, mit viel Geduld und Spucke, und möglicherweise auch ein bisschen Mut, bekommt ihr das sicher hin! Dieser Artikel soll dir ein erster Ratgeber sein, wie du es dir und deinem Hund am Anfang möglichst leicht machen kannst.
Ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit, denn so unterschiedlich die Menschen, ebenso unterschiedlich sind auch die Hunde und deren gemeinsame Erlebnisse und Geschichten. Ich zähle hier Trainingstipps auf, die ich in meiner Arbeit als Hundetrainerin alltäglich und besonders häufig ausspreche. Die ersten Stunden nach der Ankunft im neuen Heim werden unterschiedlich erlebt. Wie dein Hund sich verhält, ist abhängig davon, wie er den Schock, plötzlich und quasi ungefragt in deiner Wohnung zu sitzen, verarbeitet. Deshalb wird dieser Abschnitt nach möglichen Verhaltensweisen unterteilt: Viele Hunde suchen sich einen Menschen aus der Familie aus, an dessen Fersen sie sich heften.
Sie empfinden diesen Menschen als Sicherheit. In den ersten Tagen ist das völlig normal und deshalb sollte es auch vorerst geduldet werden. Dein Hund hat beschlossen, dass du oder ein Familienmitglied jetzt der Fels in der Brandung seid und du ihm die Welt schon zeigen wirst. Um die Gefühlswelt deines Hundes etwas besser zu verstehen, biete ich dir hier ein kleines Beispiel an: Stell dir vor, du kommst als Praktikant in eine neue Firma und anfangs weißt man dir keine Abteilung, kein Betreuer und auch keine Aufgabe zu.
Du bist natürlich völlig verwirrt. Um dem ganzen noch eine Krone aufzusetzen, bist du im Ausland und alle sprechen eine Sprache die du nur wenig oder gar nicht kennst. Logischerweise heftest du dich an die Fersen des einen Menschen, mit dem du bisher am meisten Kontakt hattest.
- Das kann die Empfangsleitung sein, die Personalleitung, oder jemand, der dir die Arbeitskleidung ausgehändigt hat.
- Wenn du ein sehr strategisch veranlagter Mensch bist, beobachtest du vielleicht auch zuerst und beschließt, dich demjenigen anzuschließen, der in der Abteilung, in der du gerade stehst, besonders viel zu sagen hat, weil er scheinbar mit vielen Mitarbeitern in Kontakt steht oder Menschen im respektvoll begegnen und häufig nicken, wenn er (scheinbar) eine Aufgabe erteilt.
Wenn du Ruhe, Souveränität und Entspannung vorlebst, kann dein Vierbeiner nach und nach auch entspannen. Lange Rede kurzer Sinn, du suchst dir jemanden aus, der dir vertrauensvoll erscheint und du orientierst dich an ihm. Schickt er dich nicht weg, gibt es dir Sicherheit, dich an ihm orientieren zu können und nach und nach besteht die Möglichkeit, dass er dich mit Aufgaben und Informationen vertraut macht.
- Gönne also deinem neuen hündischen Verfolger etwas Zeit, sich seine neue Welt aus deinem sicheren Schatten anschauen zu können und schicke ihn nicht sofort wieder weg.
- Bedenke bitte auch, dass du ihn die ersten Tage nicht gleich für längere Zeit als wenige Minuten allein lassen solltest, denn das könnte seine Welt vorerst ganz schön durcheinander bringen.
Wenn er die ersten Tage hinter dir her trottet, lass ihn das tun. Gib ihm die Möglichkeit, neben deinem Bett zu schlafen, damit er sich nachts sicher fühlen kann. Wenn du Ruhe, Souveränität und Entspannung vorlebst, kann dein Vierbeiner nach und nach auch entspannen.
- Der Zeitpunkt, ab dem er sich dann auch abseits von dir hinlegt, zeigt dir, dass er nach und nach etwas ankommen kann.
- Nun ist wichtig, dass du ihm Plätze im Haus zuweist, an denen er sich niederlassen darf.
- Sinnvoll sind Liegestellen außerhalb der Dreh- und Angelpunkte deines Hauses.
- Generell also abseits von Türen, Eingangsbereichen, Treppenaufgängen, Fluren etc.
So kann dein Hund an den Liegestellen nämlich auch wirklich zur Ruhe kommen, da er in der Ruhe nicht durch „Durchgangsverkehr” gestört werden kann. So machst du ihm auch ganz nebenbei klar, dass er nicht für den Bereich „Sicherheit und Kontrolle” in eurer Familie zuständig ist. Manche Hunde stehen nach ihrer Adoption so unter Schock, dass sie die neuen Reize in ihrem neuen Zuhause gar nicht verarbeiten können. Sie verkriechen sich im Badezimmer unter einem Schrank, im Schlafzimmer unter dem Bett oder an einem anderen, schwer erreichbaren Ort im Haus.
- Auch das ist völlig normal und abhängig davon, wie sehr sich die Umwelt seines vorherigen Lebens von seinem neuen Zuhause unterscheidet und wie seine Persönlichkeit strukturiert ist.
- Wenn dein Hund also ankommt und sich bei der ersten Gelegenheit verzieht, dann gib ihm Raum und Zeit, sich etwas zu erholen, langsam aufzutauen und dann nach und nach zu dir zu kommen.
Wie lange dieser Prozess dauert, kann ganz unterschiedlich sein. Die meisten Hunde kommen nach 5-7 Tagen von ganz alleine. Andere brauchen aber auch mehrere Wochen. Es gibt hier keine Faustregel, die besagt, wie lange das Ankommen dauern kann. Nehmen wir an, dein Hund hat sich unter den Badezimmerschrank verzogen und kommt nicht mehr heraus.
Bitte lass ihm tagsüber die Tür offen, sodass er herauskommen kann, wenn er bereit dazu ist. Außerdem kann er so schon aus seinem sicheren Hafen mit den Alltagsgeräuschen vertraut werden. Bitte warte aber nicht vor seinem Versteck und buhle nicht darum, dass er herauskommt. Das macht ihm mit großer Wahrscheinlichkeit nur noch mehr Angst.
Vernünftiger ist es, die nächsten Tage das Futter nebenbei und ohne ihn anzusprechen nah vorm Schrank abzustellen, den Raum zu verlassen und ihm die Möglichkeit zu lassen, es sich zu holen, wenn er bereit dazu ist. Irgendwann wird dein Hund sich lösen müssen und, da er noch kein Vertrauen zu dir hat, wird es wohl im Haus passieren.
- Bitte ärgere dich nicht darüber.
- Wenn ihr erst zueinander Vertrauen habt, können wir an der Stubenreinheit arbeiten.
- Bis dahin, wischt du das Malheur einfach weg (am besten mit Essigwasser nachwaschen) und kommentierst es nicht weiter.
- Jedenfalls solltest du etwas tun, was dich körperlich in Ruhe hält und gleichzeitig Desinteressiert erscheinen lässt.
Warte ab, ob dein vierbeiniger Freund in deiner Gegenwart essen möchte und gestalte für einige Tage die Nahrungsaufnahme auf diese Art und Weise. Wenn dein Hund sein Versteck dann verlässt, um die Umgebung zu erkunden, gibst du ihm am Anfang am besten die Möglichkeit, dich nur von hinten zu betrachten.
- Zeige ihm in Hundesprache durch deine Ignoranz (=Bewusstes Wegdrehen), dass du mit ihm keinen Ärger haben willst.
- Verhalte dich ruhig.
- Vermeide hektische Bewegungen und laute Gespräche.
- Irgendwann wird dein neuer Freund wissen wollen, wie das Gesicht dieses Menschen aussieht, mit dem er da zusammen lebt.
Dann wird er mal einen kleinen Blick zu dir wagen. Schau ihm auch dann nicht in die Augen, sondern schaue bewusst an ihm vorbei. Wenn er endlich nahe kommt, um dich zu beschnuppern, berühre ihn nicht! Gib ihm mindestens noch drei Tage Zeit, bevor du ihn zum ersten Mal überhaupt versuchst zu berühren.
- Gute Möglichkeiten, um dann nach und nach einander näher zu kommen ist, gemeinsam zu essen.
- Wenn dein Hund noch immer im Badezimmer schlafen will, dann wählst du diesen Ort, um die neue Übung zu machen.
- Sollte dein Hund bereits freiwillig auch in anderen Räumen sitzen oder liegen, empfehle ich dir den größten Raum, in dem dein Hund freiwillig verweilt.
Dort stellst du den Futternapf mit guten Leckereien auf und setzt dich möglichst weit weg davon auf den Boden. Dort kannst du zum Beispiel lesen, oder mit Kopfhörern einen Film auf dem Handy anschauen. Jedenfalls solltest du etwas tun, was dich körperlich in Ruhe hält und gleichzeitig Desinteressiert erscheinen lässt.
Warte ab, ob dein vierbeiniger Freund in deiner Gegenwart essen möchte und gestalte für einige Tage die Nahrungsaufnahme auf diese Art und Weise. Wenn das gut funktioniert, setzt du dich an einem neuen Tag wieder in die Ecke, dieses Mal aber mit dem Napf in der Hand. Am besten befindet sich werfbares Futter darin.
Zum Beispiel Trockenfutter, gekochte Fleischstücke, Nudeln oder ähnliches. Nun wirfst du mit möglichst wenig Bewegung deinerseits, das Futter in die Richtung, in der vorher immer der Napf stand. Nimmt dein Hund das Futter, wirfst du das nächste Stückchen in eine andere Ecke des Raumes.
- Hat er genug Vertrauen, um sich das Futter zu holen, variierst du den Fallort des Futterstückes in den Abständen zu dir.
- Mal ist es weiter weg, mal muss dein Hund schon relativ nah an dich heran.
- Hier kannst du gut erkennen, ab welcher Distanz zu dir dein Hund sich nicht mehr sicher fühlt.
- Du kannst so lange üben, bis er freiwillig und freudig aus deiner Hand frisst.
Dann kann man bestimmt auch bald Gassi gehen. Die wichtigste Regel vorweg: Für die ersten drei Monate des Zusammenlebens ist es generell nicht ratsam, den Hund frei laufen zu lassen. Ihr habt noch nicht genug Zeit gehabt, um nachhaltiges Vertrauen zueinander aufzubauen. Es besteht deshalb jederzeit die Möglichkeit, dass selbst der mutigste Hund erschrickt, davonrennt und sich sowie andere in Gefahr bringt.
Solange ihr noch keinen Wildkontakt hattet, weißt du nicht sicher, wie dein Hund auf Wild reagiert und könnte jagen gehen. Außerdem sollte der Rückruf immer mindestens acht Wochen lang intensiv geübt werden, bevor man den Hund frei laufen lässt. Bevor jedoch überhaupt ein Rückruf geübt werden kann, ist es sinnvoll, vorerst die Aufmerksamkeit auf den Menschen im Außenbereich zu üben.
Die einfachste Übung der Welt ist Futter für Blickkontakt zu vergeben. Du wartest also beim Spazierengehen freiwillige und zufällige Blickkontakte deines Hundes ab und belohnst ihn dafür mit einer besonderen Leckerei. Je nachdem, wie sehr dein Hund schon Vertrauen gefasst hat, kannst du ihn aus der Hand füttern oder den Keks einfach auf den Boden werfen, so, dass dein Hund es sehen kann und er darf den Keks vom Boden essen.
- Wenn du diese Übung zwei Wochen lang machst, wirst du feststellen, dass dein Hund „fast” nur noch Augen für dich hat und ihr könnt beginnen, weitere Übungen einzubauen.
- So ein neuer Hund ist meistens auch für den Freundeskreis und Ihre Verwandtschaft sehr interessant.
- Vielleicht hast du auch Kinder die bereits kaum erwarten können, ihren neuen vierbeinigen Freund ihren Freunden vorstellen zu dürfen.
Generell begrüße ich es, wenn Hunde mitten im Familienleben sind und deshalb auch fast überall mitkommen dürfen, wenn die Familie Ausflüge macht oder Besuch bekommt. Dennoch rate ich dir, dich in den ersten Wochen etwas zurückzuhalten. Gib deinem neuen Familienmitglied etwas Zeit, sich an die Personen im Haushalt zu gewöhnen und etwas Vertrauen zu euch zu fassen, bevor du ihn mit weiteren Menschen und Tieren bekannt machst.
- Wenn du bemerkst, dass der Alltag schon sehr angenehm verläuft und ihr euch ausreichend aneinander gewöhnt habt, warte nochmal weitere fünf Tage, bevor du Besuch empfängst.
- So stellst du sicher, dass auch dein neuer Hund Zeit hatte, sich routiniert zu fühlen.
- Wenn dann der erste Besuch erwartet wird, ist es ratsam bereits gut vorbereitet zu sein.
Wenn es klingelt, bringe zunächst den Hund auf seinen Platz, der natürlich abseits des Eingangsbereiches und auch nicht direkt neben dem Stuhl, auf dem du deinen Besucher platzieren möchtest, befindet. Dort leinst du den Hund an, damit er dir nicht zur Tür folgen kann und gib ihm gerne eine Leckerei, die ihn einige Minuten beschäftigt (z.B.
Ein Schweineohr, ein Stück Rinderkopfhaut o.Ä.). Nun holst du den Besucher an der Tür ab und geleitest ihn dorthin, wo er sich setzen darf. Bitte den Besucher vorab, deinem Hund nicht direkt in die Augen zu sehen und ihn am besten vorerst links liegen zu lassen. Möglicherweise beschäftigt sich der Hund ohnehin ausgiebig mit dem Knabberzeug, aber es ist auch möglich, dass er den Besucher erstmal anbellt.
Was auch immer er tut, lasse ihm Zeit und kümmere dich um dich und den Besucher. Bellt er, macht es Sinn, sich zwischen Hund und Besucher zu positionieren und den Blick Richtung Besucher zu wenden. So vermittelst du dem Hund, dass du ihn beschützen willst.
- Sollte der Besucher nämlich versuchen einen von euch aufzuessen, würdest du dafür sorgen, dass der Hund nicht gleich zum „Hot-Dog” wird.
- Wenn sich der Hund vollständig beruhigt hat, seinen Kauartikel aufgegessen hat und seelenruhig im Körbchen liegt, kannst du ihn von der Leine befreien.
- Geht er nun zum Besucher, ist das gestattet.
Bleibt er auf seinem Platz, ist das ebenso erlaubt. Wenn er den Besucher nun anspringen oder anbellen sollte, bringe ihn sofort und in aller Ruhe zurück auf seinen Platz und leine ihn wieder an. Zeige deinem Hund für mindestens die nächsten dreißig Besucher, dass du dich verantwortungsbewusst um die Situation kümmerst und er in aller Ruhe zusehen kann.
Generell empfiehlt es sich schon vorab, also vor Adoption, einen Termin mit der Hundeschule des Vertrauens zu vereinbaren. Wenn der Hund bei dir einzieht, entstehen schnell Fragen und Unsicherheiten. Ein Hausbesuch in den ersten 14 Tagen nach Einzug des Hundes kann viele Fragen klären und vermeiden, dass große Missverständnisse euren gemeinsamen Vertrauensaufbau behindern.
Nach einer Eingewöhnung von zwei bis drei Wochen bei erwachsenen Hunden und von fünf bis sieben Tagen bei Welpen unter 16 Wochen sollte das erste Gruppentraining in Erwägung gezogen werden. Welche Themen ihr als erstes bearbeitet, ist abhängig von eurer gemeinsamen Lebenssituation und den gemeinsamen Bedürfnissen.
- Im Allgemeinen sind Kurse wie „” oder „” sehr sinnvoll.
- Denn in diesen Kursen übt man die gemeinsame Kommunikation und es wird für ausreichend Abstand zwischen den Teilnehmern untereinander gesorgt.
- So kann man miteinander gut arbeiten, trotz der Ablenkung anderer Hunde.
- Eine der häufigsten Fragen, die mir als Hundetrainerin im Erstkontakt gestellt wird, ist, wie man dem Hund etwas verbieten kann.
Meistens handelt es sich um Dinge wie Essen vom Tisch stehlen, Schuhe klauen und zerbeißen, nicht auf das Sofa springen, den Teppich nicht ankauen, etc. Ich kann völlig verstehen, dass man in den ersten Wochen überfordert ist und sich so mancher wundert, wie grenzenlos einige Hunde sein können.
Wenn dein Hund ein Straßenhund ist, der keine Erfahrungen im Haushalt gemacht hat, besteht die Möglichkeit, dass er deinen Esstisch als guten Aussichtspunkt empfindet und deinen Mülleimer als abwechslungsreichen Futterautomaten. Da ein Hund in einer Menschenwelt fast alles falsch und nur wenig richtig machen kann – ist Streit und Fehler vermeiden meine liebste Variante.
Stell dir vor, du kommst in eine völlig fremde Kultur und hattest keine Möglichkeit, dich vorab zu informieren. In dieser Kultur ist es unhöflich, seinem Gegenüber in die Augen zu schauen und zur Begrüßung nagt man am Zeigefinger des Anderen, statt sich die Hände zu schütteln.
- Außerdem isst man mit den Fingern, aber nur mit der rechten Hand.
- Du steckst also ganz fix in drei Situationen, wo dir dein Gegenüber sagt, dass du gerade alles Erdenkliche falsch machst.
- Wenn dein Tag weiter so verläuft, bist du schnell verzweifelt.
- Am Ende des Tages hast du wahrscheinlich die Nase voll und du beschließt, alles zu machen, was du für richtig hältst und was dir gefällt.
Denn den anderen kannst du es gar nicht recht machen. So ähnlich geht es Hunden, die zum Kennenlernen nur Verbote erhalten. Deshalb, räume alles Weg, was dein Hund nicht zwischen die Zähne bekommen soll. Wenn er den Mülleimer nicht leeren soll, stelle diesen in einen Schrank, den dein Hund nicht einfach öffnen kann.
Wenn du Wert auf ordentliche Schuhe und Teppiche legst, verstaue sie sicher. Und wenn du den Kuchen selbst essen möchtest, lass ihn nicht aus den Augen. Jetzt musst du deinem Hund von all den oben aufgeführten Verboten, nur noch klar machen, dass du nicht einverstanden bist, wenn er auf deinen Tisch klettert.
Das ist ganz einfach, jedes Mal, wenn er auf den Tisch klettert, nimmst du ihn ruhig und bestimmt herunter und bindest ihn angeleint bei seinem Bettchen fest. Nachdem er sich abgelegt hat und mindestens zwei Minuten ruhig geblieben ist, darf er wieder frei laufen.
Spätestens nach dem fünften bis zehnten Mal angebunden werden, direkt nachdem er den Tisch erklommen hat, wird er sich denken, dass er lieber frei ist, als auf seiner Aussichtsplattform Platz nehmen zu wollen. Erst wenn ein Thema vollständig geklärt ist, sollte ein neues Thema eröffnet werden. Das heißt, wenn er nicht mehr auf den Tisch springt, kann man den Teppich herausholen und ebenso mit dem Teppich, wie mit dem Tisch verfahren.
Hierzu sei noch kurz gesagt, es gibt wissenschaftliche Untersuchungen, die belegen, dass Hunde, die Alternativen angeboten bekommen, wenn sie Objekte ankauen, deutlich schneller lernen, welche Objekte man kauen darf und welche nicht, als jene, denen man das unerwünschte Kauobjekt weg nimmt. In vielen europäischen Ländern gibt es diverse Krankheiten, die häufig durch regional vorkommende Parasiten oder Insekten auftreten können und deshalb hier seltener oder bei unseren heimischen Hunden gar nicht auftreten. Da sich die Symptome dieser Krankheiten aber von Fieber und Niedergeschlagenheit (wie z.B.
- Bei ) bis hin zu tödlichem Verlauf bei Nichtbehandlung (z.B.
- Oder Lungenwürmern) erstrecken können, soll dieser Abschnitt dazu dienen, ein Bewusstsein für mögliche Erkrankungen zu schaffen.
- Dabei sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass ich keine Tierärztin bin und deshalb weder Anspruch auf Vollständigkeit der aufgezählten Erkrankungen erhebe, noch dieser Artikel den tierärztlichen Rat in irgendeiner Weise ersetzt.
Ganz im Gegenteil. Ich möchte Dich dazu ermutigen, nach kurzer Eingewöhnung, spätestens aber nach den ersten vier gemeinsamen Wochen, einen Termin beim Tierarzt deines Vertrauens zu vereinbaren und den Hund gut durchchecken zu lassen. Je nachdem, woher Dein Hund kommt, sollten z.B.
Mittelmeerkrankheiten anhand eines Bluttests untersucht werden. Viele Hunde, die aus großen Shelters, Perreros oder Tötungsstationen kommen, leiden an, Da Giardien so hartnäckig und hochansteckend sind, ist es sehr ratsam, den Kot des Hundes gleich in der ersten Woche im neuen Zuhause untersuchen zu lassen, da du dazu nur den Kot sammeln und beim Tierarzt zur Untersuchung abgeben musst.
Sollte sich herausstellen, dass dein Hund mit Giardien infiziert ist, sollte er schnellstmöglich dagegen behandelt werden und möglichst keinen Kontakt zu anderen Hunden haben.